Haben Sie nachts schon einmal ein seltsames, kribbelndes Gefühl in Ihren Armen verspürt? Dieses unangenehme Gefühl in den Gliedmaßen, welches im Volksmund als "Einschlafen" bezeichnet wird, heißt in der Fachsprache Parästhesie. Eingeschlafene Arme können eine Reihe von Ursachen haben – von harmlosem Liegen in einer unbequemen Position und eingeklemmten Nerven bis hin zu einer schweren Erkrankung. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie im Detail, was Parästhesie konkret ist, welche Ursachen sie hat und wie Sie sie mit Hausmitteln, Übungen und stützenden Bettwaren effektiv behandeln können, um sich Ihren erholsamen Schlaf wiederzuholen!
- Parästhesie: Ein unangenehmes, kribbelndes Gefühl in den Gliedmaßen, oft als "Einschlafen" bezeichnet, tritt häufig in den Armen und Beinen auf.
- Vorübergehende Ursachen: Meist durch ungünstige Schlafposition oder Kompression der Nerven verursacht; diese Zustände sind in der Regel harmlos und verschwinden von selbst.
- Chronische Ursachen: Können durch ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose, Karpaltunnelsyndrom oder Vitaminmangel (insbesondere B-Vitamine) hervorgerufen werden.
- Tipps zur Vorbeugung: Richtige Schlafposition, passende Matratze, regelmäßiges Dehnen, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können helfen.
- Wann zum Arzt?: Wenn die Symptome trotz Positionswechsel anhalten, wiederkehrend sind oder von anderen Symptomen wie Schmerzen oder Schwäche begleitet werden, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.
- Schlafposition ändern
- Matratze austauschen (auf Qualität, Härtegrad und Material achten)
- Geeignetes Kopfkissen wählen
- Behandlung: Dehnen, ausreichende Vitaminzufuhr, Bewegung
- Bei anhaltenden Symptomen, Schmerzen, Taubheit oder zusätzlichen Beschwerden wie Schwäche oder Koordinationsstörungen zum einem Arzt bzw. einer Ärztin gehen.
Parästhesie – wenn die Arme immer einschlafen & kribbeln
Parästhesie ist ein krankhaftes Körperempfinden, das oft ohne offensichtliche Ursache auftritt, aber primär nicht schmerzhaft ist. Sie tritt häufig in Armen und Beinen auf, kann aber auch die Hände und weitere Teile des Körpers betreffen. Meist wird die Sensibilitätsstörung der Nerven als ein Gefühl von:
Nadelstichen,
Kribbeln,
„Ameisenlaufen“,
Prickeln,
Jucken oder Schwellung
beschrieben. In ihrer Intensitität können die Empfindungen von leicht bis schwer reichen. Das Gefühl kann vorübergehend oder chronisch sein und mit einer harmlosen Störung oder einer Grunderkrankung zusammenhängen. Um Sie zu beruhigen: In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Gefühl von eingeschlafenen und kribbelnden Armen um einen vorübergehenden Zustand, ausgelöst durch Nervenreizungen oder -schäden, der mit der Zeit von selbst wieder verschwindet. In einigen Fällen können kribbelnde oder sogar schmerzende Arme aber auch ein Anzeichen für eine ernstzunehmende Krankheit sein, insbesondere wenn die Parästhesie nicht nur vorübergehend, sondern über einen längeren Zeitraum andauert.
Vorübergehende Parästhesien: Wieso kribbelt mein Arm?
Vorübergehende Parästhesien werden durch eine temporäre Unterbrechung der Blutzufuhr zu den Nerven im betroffenen Bereich verursacht. Wenn dies geschieht, erhalten die Nervenzellen nicht genügend Sauerstoff und Glukose, um richtig zu funktionieren, was zu einer Störung der Erregungsleitung führt.
Geringe Sauerstoffsättigung im Schlaf?
Dies kann ein Gefühl der Taubheit oder des Kribbelns in den betroffenen Gliedmaßen verursachen. Diese Empfindungen und das Gefühl, dass die Hände oder Arme immer "einschlafen" können zwar sehr unangenehm sein, dauern aber nicht lange an und verursachen keine bleibenden Schäden. Eine der häufigsten Ursachen für vorübergehende Parästhesien ist das Sitzen oder Liegen in einer ungünstigen Position über einen längeren Zeitraum. Dies kann zu einer Kompression der Nerven im Bein oder Arm führen, wodurch die Blutzufuhr an der betroffenen Stelle abnimmt. Glücklicherweise erfordern vorübergehende Missempfindungen in der Regel keine medizinische Behandlung und klingen oft innerhalb weniger Minuten bis Stunden von selbst ab.
Wenn Sie feststellen, dass Ihre vorübergehenden Parästhesien häufiger auftreten oder stärker werden, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufsuchen. Diese*r kann Ihnen helfen, die zugrundeliegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden.
Chronische Parästhesien
Hat man ständig das Gefühl, dass der Arm oder die Hände eingeschlafen sind, spricht man von einer chronischen Parästhesie. Eine häufige Ursache für chronische Parästhesien und das dauerhafte Gefühl von kribbelnden, eingeschlafenen oder sogar schmerzenden Gliedmaßen ist eine Schädigung des Nervs im betroffenen Bereich (z. B. Arm, Hand oder Bein). Diese dauerhafte Fehlfunktion der Nervenzellen kann eine Vielzahl von Erkrankungen oder anderen Faktoren ausgelöst werden, darunter:
Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes),
neurologische Systemerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose),
orthopädische Erkrankungen (z. B. Karpaltunnelsyndrom),
Vergiftungen,
bestimmte Medikamente.
Im Fall chronischer Parästhesien sind die eben aufgezählten Grunderkrankungen oft die Ursache für die Reizung oder Schädigung des Nervs, die wiederum die Taubheit oder das Kribbeln in dem betroffenen Bereich zur Folge hat. Darüber hinaus können allerdings auch bestimmte Medikamente eine Parästhesie verursachen. Medikamente zur Behandlung von Epilepsie beispielsweise können eine Verringerung der Nervenaktivität bewirken, wodurch wiederumg die Empfindungen in dem betroffenen Körperteil abnehmen.
Wenn Sie unter chronischen Missempfindungen in bestimmten Gliedmaßen leiden, ist es sehr wichtig, dass Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um eventuelle Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Er oder sie wird zunächst eine Reihe von Tests durchführen, um nach Anzeichen für die Ursache der Parästhesie zu suchen. Nach der Diagnosestellung erhalten Sie einen individuellen Behandlungsplan, um Ihre Symptome zu lindern und die dahinterliegende Krankheit zu behandeln.
Warum schlafen Arme nachts ein?
Besonders häufig werden eingeschlafene Arme in der Nacht beklagt. Doch woran liegt es, dass Arme ausgerechnet nachts so häufig einschlafen? Sehen wir uns die Ursachen dieses Symptoms an und wie dieses entsprechend behandelt werden kann.
Eine der häufigsten Ursachen für eingeschlafene Arme, also harmlose vorübergehende Parästhesien, ist eine Kompression der Nerven. Solch eine Kompression kann verschiedene Ursachen haben, z. B. zu langes Sitzen in ein und derselben Position, das Tragen zu enger Kleidung oder Schlafen in einer ungünstigen Position. Wird der Nerv zusammengedrückt, führt dies zu einer eingeschränkten Durchblutung. Dadurch können die Nervenzellen nicht mehr mit dem notwendigen Sauerstoff und den benötigten Nährstoffen versorgt werden, was wiederum zu besagter Taubheit und Kribbeln im Arm oder dem entsprechenden Körperteil führt.
Wenn wir im Zusammenhang mit eingeschlafenen Armen von einer "eingeschränkten Durchblutung" sprechen, wird dies fälschlicherweise oft mit dem Blutdruck in Verbindung gebracht. Ist der Blutdruck nämlich zu niedrig, bekommt unser Kreislauf Schwierigkeiten, die sich außer auf den Kopf auch auf den gesamten Körper auswirken können. An dieser Stelle ist es allerdings wichtig zu sagen, dass eingeschlafene Arme in der Regel nichts mit einem zu niedrigen Blutdruck zu tun haben.
Vermutlich ist fast jede*r schon einmal nachts mit einem tauben oder unangenehm kribbelnden Arm oder Bein aufgewacht. Doch wieso treten Parästhesien ausgerechnet in der Nacht so gehäuft auf? Dies hängt oft mit der Schlafposition zusammen oder liegt an mangelnder Matratzenqualität. Auf diese und weitere Ursachen vorübergehender Parästhesien gehen wir im folgenden nochmal näher ein.
Falsche Schlafposition
Wenn es darum geht, einen guten Schlaf zu bekommen, spielt Ihre Schlafposition eine große Rolle. Wenn Sie aufgrund Ihrer Schlafposition zu viel Druck auf bestimmte Nerven ausüben, kann es sein, dass der Blutfluss behindert wird und Ihre Arme einschlafen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Schlafposition ändern müssen.
Welche Schlafposition ist die beste?
Einer der ersten Schritte zur Lösung dieses Problems besteht darin, dafür zu sorgen, dass Sie Ihre Arme beim Schlafen nicht unter Ihren Oberkörper einklemmen. Wenn Sie Ihre Arme frei bewegen können, verringert sich der Druck auf Ihre Nerven und Sie können verhindern, dass es zu einer Parästhesie kommt. Zudem kann es einen Versuch wert sein, sich beim Schlafen vornehmlich auf die linke Seite zu legen, und zwar unabhängig davon, ob es Ihr linker oder Ihr rechter Arm ist, der immer einschläft. Das Schlafen auf der linken Seite ist aus dem Grund ratsam, da sich auf dieser Seite unsere Hauptschlagader befindet und somit unser Herz beim Pumpen entlastet wird. Dadurch wird das Herz geschont und der Blutfluss gefördert.
Unsere Schlafexpert*innen sind sich einig, dass die beste Schlafposition diejenige ist, in der Sie sich am wohlsten fühlen. Im Allgemeinen wird empfohlen, auf dem Rücken oder auf der Seite zu schlafen. Wenn Sie auf der Seite schlafen, ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Handgelenke und Finger in einer neutralen Position halten und vermeiden, dass Sie Ihren Kopf auf Ihre Hand oder Ihren Unterarm stützen. Treten die Beschwerden allerdings in dieser Position erstrecht auf und Ihre Arme schlafen ein, wenn Sie auf der Seite liegen, empfiehlt es sich, stattdessen einmal die Rückenlage auszuprobieren. Schlafen Sie auf dem Rücken, sollten Sie Ihre Arme flach auf der Seite oder auf einem extra Kissen ablegen.
Auf dem Rücken schlafen lernen
Wenn Sie sich an diese Tipps halten, können Sie nächtliche Parästhesien und ein unangenehmes Kribbeln in Ihren Händen und Fingern vermeiden – zumindest in dem Fall, dass die Parästhesie durch die Schlafposition und die damit einhergehende Kompression eines Nervs verursacht wird.
Wenn Sie feststellen, dass Ihnen nicht nur ein oder beide Arme einschlafen, sondern Sie zudem regelmäßig mit tauben oder schmerzenden Fingern einschlafen, könnte dies ein Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom sein. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, damit die richtige Behandlung eingeleitet werden kann.
Falsche Matratzenqualität
Wenn wir schlafen, sucht unser Körper von Natur aus nach einer erholsamen Position mit der richtigen Unterstützung, um eine angenehme Nachtruhe zu gewährleisten. Schlafen wir jedoch in einer ungünstigen Position, kann die Durchblutung von Armen oder Beinen beeinträchtigt werden. Das führt dann zum „Einschlafen“ der entsprechenden Gliedmaßen. Es ist also wichtig, dass wir unseren Körper nachts optimal unterstützen.
Die richtige Matratze kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Parästhesien zu reduzieren oder zu verhindern. Eine zu weiche oder zu harte Matratze kann eine mangelnde Blutzufuhr zu den Gliedmaßen verursachen, was zu dem unangenehmen Kribbeln in den betroffenen Gliedmaßen führt. Achten Sie auf eine Matratze, die die richtige Unterstützung bietet und fest genug ist, um Ihre Wirbelsäule im Schlaf aufrechtzuerhalten.
Unsere Expert*innen von Matratzenschutz24.net empfehlen Menschen, die häufig unter Parästhesie leiden, eine Matratze, die sich mit dem Körper bewegt und anpasst und gleichzeitig hervorragende Unterstützung und Komfort bietet.
Probleme an der Wirbelsäule (HWS)
Neben einer ungünstigen Liegeposition oder der falschen Bettausstattung können Probleme an der Wirbelsäule, insbesondere im Bereich der Halswirbelsäule (HWS), die Ursache hinter ständig eingeschlafenen Armen sein. Das können verschobene Wirbel, Bandscheibenvorfälle, aber auch ganz harmlose Verspannungen in dieser Körperregion sein, die in die Gliedmaßen ausstrahlen und für die unangenehmen Empfindungen an Armen und Händen verantwortlich sind. Da gerade Bandscheibenvorfälle und sämtliche andere Probleme im HWS-Bereich nicht ohne sind, empfehlen wir, unbedingt orthopädisch geschulte Ärzt*innen oder Physiotherapeut*innen aufzusuchen und das Ganze einmal abklären zu lassen.
Nährstoffmangel
B-Vitamine, insbesondere B12, B1 und Folsäure, sind für die Gesundheit unserer Nerven unerlässlich. Diese Vitamine, die auch als 'Nervennahrung' bezeichnet werden, schützen unsere Nervenzellen und bilden die Myelinscheide, die die Nervenzellen isoliert. Ein Mangel an diesen Vitaminen kann zu Empfindungsstörungen oder Parästhesien führen.
Mangel an Vitamin B12: Tatsächlich ist ein Mangel an Vitamin B12 für den Großteil aller Empfindungsstörungen verantwortlich, wobei eingeschlafene Arme oder Hände in einem Viertel der Fälle eines der einzigen klinischen Anzeichen für B12-Mangel sind. Auch andere Vitamine wie Magnesium und Eisen können diese Empfindungsstörungen auslösen.
Mangel an Vitamin B1: Vitamin B1 wird oft als „Stimmungsvitamin“ bezeichnet, da es die Neurotransmitter des Gehirns reguliert, was dazu beitragen kann, positive Stimmungen zu fördern. Es ist aber auch für die Übertragung von Impulsen verantwortlich, insbesondere bei Muskelaktivität oder der Vermittlung zwischen Sinneseindrücken und dem Gehirn. Vitamin B1 ist für die Energieproduktion, d. h. die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten und Zucker aus der Nahrung, absolut notwendig. Vor allem das Gehirn benötigt viel glukoseabhängige Energie. Hier kommt Vitamin B1 ins Spiel. Dieses hilft Ihrem Körper, Glukose in Energie umzuwandeln und sorgt so dafür, dass Ihr Gehirn den Treibstoff hat, den es braucht, um richtig zu funktionieren.
Mangel an Vitamin B9 (Folsäure): Folsäure ist ein essentieller Nährstoff für die menschliche Gesundheit und spielt eine entscheidende Rolle für viele Aspekte unseres Wohlbefindens. Sie ist besonders wichtig für die Zellteilung, die Produktion von DNA und die Proteinextraktion. Aber auch für die Produktion von Neurotransmittern, den chemischen Stoffen, die das Nervensystem steuern, ist sie entscheidend. Ohne ausreichende Folsäure in unserer Ernährung können sich unsere Zellen nicht richtig teilen und wachsen, was zu einer Reihe von medizinischen Problemen führt, darunter Parästhesie.
Um eingeschlafene Arme und Co. loszuwerden, können Sie Ihren Vitaminhaushalt durch Nervennahrung wieder aufstocken. Nervennahrung trägt dazu bei, dass Sie die fehlenden B-Vitamine Ihrem Körper durch nährstoffreiche Ernährung wieder zuführen, da der Körper die B-Vitamine nicht selbst herstellen kann. Der Verzehr von ausreichend Obst, Gemüse und – nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin – Nahrungsergänzungsmitteln ist wichtig, um den Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen.
B12 gibt es hauptsächlich in tierischen Produkten, in pflanzlichen Lebensmitteln finden sich meist nur Spuren davon. Für vegetarisch oder vegan Lebende ist es daher nötig B12 zu supplementieren.
Wenn Sie öfter nächtliche Parästhesie haben, sollten Sie Ihren Vitaminhaushalt von einem Arzt oder einer Ärztin überprüfen lassen. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist auch eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, damit Ihr Körper reibungslos funktioniert.
Was tun, wenn die Arme immer wieder einschlafen? – Top 10-Tipps
Wachen Sie oft mitten in der Nacht auf und haben das Gefühl, dass Ihre Arme und Beine eingeschlafen sind? Spüren Sie ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in Ihren Gliedern? Wenn ja, dann sind Sie nicht allein. Viele Menschen leiden unter dieser Sensibilitätsstörung, welche – besonders wenn sie regelmäßig auftritt – sehr unangenehm und störend sein kann. Um nächtliche Episoden von Parästhesien zu verhindern, kann es sinnvoll sein, Ihre Schlafgewohnheiten zu ändern.
Damit Sie den erholsamen Schlaf finden, den Sie brauchen, haben wir zehn Tipps zum Vermeiden von Parästhesien für Sie zusammengestellt.
1. Achten Sie auf die richtige Schlafposition.
Achten Sie vor dem Einschlafen darauf, dass Sie Ihre Position so anpassen, dass Ihre Arme genügend Bewegungsfreiheit haben. Wenn Sie auf der Seite schlafen, halten Sie Ihre Handgelenke und Finger flach in einer neutralen Position, anstatt Ihren Kopf auf Ihre Hand oder Ihren Unterarm zu stützen. Sie können auch auf dem Rücken schlafen und Ihre Arme flach auf der Seite oder auf einem Kissen ablegen.
2. Sorgen Sie für eine ideale Schlafumgebung.
Achten Sie darauf, dass Ihr Bett bequem ist und Ihre Matratze Ihren Körper in der bevorzugten Schlafposition ideal stützt. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Schlafzimmer gut belüftet ist, um mit frischer Luft versorgt zu werden und bei einer angenehmen Raumtemperatur schlafen zu können. Auch die Luftfeuchtigkeit im Raum spielt eine wichtige Rolle.
3. Wählen Sie die richtigen Bettwaren.
Wählen Sie Bettwaren, die ideal zu Ihren Schlafgewohnheiten passen und sich auf Ihrer Haut gut anfühlen. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Kissen auf Ihre Schlafposition ausgerichtet ist und Sie bequem liegen, ohne zu viel Druck auf einen Nerv auszuüben. Ebenfalls sollte Ihre Bettdecke Ihnen kein zu schweres Gefühl geben, um Druck auf die Nerven in Ihren Armen und Beinen zu vermeiden. Wenn Sie bisher nicht zufrieden mit Ihrer Decke sind, finden Sie in unserem Ratgeber einen Beitrag zu den Top10-Bettdecken im Test.
4. Dehnen Sie sich regelmäßig.
Geführte Meditation, Achtsamkeit und sanftes Stretching sind allesamt hervorragende Methoden, um Körper und Geist vor dem Schlafengehen zu entspannen. Meditation verlangsamt die Atmung und befreit den Geist von Sorgen oder Stress, die Sie am Schlafen hindern könnten. Achtsamkeit kann ebenfalls den Stresspegel senken und für Entspannung vor dem Schlafen sorgen. Sanftes Dehnen Ihrer Arme und Beine entspannt Ihre Muskeln, löst Verspannungen und verringert den Druck auf Ihre Nerven, was nächtlichen Parästhesien vorbeugen kann. Nehmen Sie am besten einzelne Körperteile gezielt in den Fokus: Schläft beispielsweise immer Ihr linker Arm ein, konzentrieren Sie sich beim Dehnen vor allem auf den linken Arm. Kribbelt jedoch vornehmenlich Ihr rechter Arm, legen Sie den Schwerpunkt entsprechend auf diesen Arm. Versuchen Sie außerdem, sich darauf zu konzentrieren, Ihre Schultern, Arme und Finger zu entspannen und loszulassen, und atmen Sie tief durch, um Ihre Entspannung zu fördern. Sie können auch Yogastellungen üben, die Ihnen helfen, Körper und Geist zu entspannen.
Autogenes Training zum Einschlafen
5. Verwenden Sie Kissen.
Ein Kopfkissen sollte in Ihrem Bett nicht fehlen. Denn ohne ein Kissen neigt man dazu, Hände und Arme als Kopfstütze zu nutzen, was Druck auf die Gliedmaßen ausübt, sodass diese „einschlafen“. Zudem können Sie ein Kissen zwischen Ihre Knie oder Ihren unteren Rücken legen. Dieses stützt Sie zusätzlich und hilft, den Druck auf Ihre Nerven zu verringern. Dafür bieten sich insbesondere spezielle Lagerungskissen oder Gesundheitskissen an.
6. Achten Sie auf Ihre Ernährung und Ihren Vitaminhaushalt.
B-Vitamine sind für die Gesundheit unserer Nerven unerlässlich, weshalb sie auch als „Nervennahrung" bekannt sind. Sie schützen unsere Nervenzellen und bilden die Myelinscheide, die für das reibungslose Funktionieren unseres Nervensystems unerlässlich ist. Ein Mangel an B-Vitaminen kann zu Empfindungsstörungen oder Parästhesien führen. Eine ausgewogene Ernährung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (bei Bedarf) sind wichtig für die Aufrechterhaltung einer guten Nervenfunktion und der allgemeinen Gesundheit.
7. Verwenden Sie die richtige Matratze.
Die richtige Matratze ist unerlässlich für einen gesunden, erholsamen Schlaf, in dem Ihr Körper ideal gestützt wird. Um Parästhesien zu reduzieren, sollten Sie also besonders auf den richtigen Härtegrad Ihrer Matratze achten und dass diese für Ihre bevorzugte Schlafposition geeignet ist.
8. Tragen Sie bei anhaltenden Parästhesien Kompressionssocken.
Kompressionsstrümpfe wurden speziell dazu entwickelt, die Durchblutung in den Beinen und Füßen zu verbessern und Schwellungen zu reduzieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Durchblutung in Ihren Beinen verbessert und der Druck auf Ihre Nerven verringert wird. Infolgedessen wird auch das Taubheitsgefühl und Kribbeln, das durch Parästhesien verursacht wird, gelindert. Gerade in der Schwangerschaft können Kompressionsstrümpfe Linderung versprechen.
9. Treiben Sie regelmäßig Sport.
Bewegung kann helfen, die Symptome von Parästhesien zu lindern und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern. Je nach Gesundheitszustand und Fitnessniveau sollten Sie einen Arzt, eine Ärztin oder Physiotherapeut*innen konsultieren, bevor Sie mit einem neuen Trainingsprogramm beginnen. Besonders Dehnungs- und Beweglichkeitsübungen sind wichtig für Menschen, die unter Parästhesien leiden. Diese Übungen tragen dazu bei, die Flexibilität zu erhöhen, was die Empfindung von Parästhesien verringern kann. Zu den besten Dehnungs- und Beweglichkeitsübungen gehören Yoga und die Anwendung von Schaumstoffrollen.
10. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin.
Sollten Ihre Arme, Hände oder Beine immer noch regelmäßig einschlafen, obwohl Sie alle zuvor genannten Tipps befolgt haben, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat hinzuziehen. Dieser kann Ihnen helfen, die genaue Ursache des Taubheitsgefühls zu diagnostizieren und leitet eine passende Behandlungsmethode ein. Parästhesien können unglaublich störend sein. Mit dem richtigen Ansatz können Sie die Auswirkungen jedoch reduzieren und nachts wieder besser schlafen. Indem Sie Ihre Schlafposition anpassen, für eine gesunde Schlafumgebung sorgen und auf eine ausgewogene Ernährung achten, können Sie sicherstellen, dass Sie eine gute Nachtruhe finden und erfrischt und voller Energie aufwachen.
Arm schläft ein & schmerzt – Wann sollte das medizinisch abgeklärt werden?
Obwohl ein unangenehmes Gefühl von Taubheit oder Kribbeln in den Armen meist harmlos ist, kann es in manchen Fällen durchaus ein Anzeichen für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein. Wenn Sie nur selten unter Parästhesien, also eingeschlafenen und kribbelnden Gliedmaßen, leiden, ist dies in der Regel kein Grund zur Sorge. In den meisten Fällen reicht es schon aus, die Liege- oder Sitzposition zu verändern und den Druck auf den eingeschlafenen Nerv zu vermindern, um das Kribbeln und die Nadelstiche zu lindern. Halten die Symptome allerdings auch nach Positionswechsel und vorsichtiger Dehnung der betroffenen Gliedmaße noch lange an, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Sie eine Ärztin bzw. einen Arzt aufsuchen sollten. Ihr Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin ist in diesem Fall der bzw. die richtige Ansprechpartner*in und wird Sie ggf. an weitere Fachärzt*innen (z. B. Neurolog*innen, Diabetolog*innen oder Orthopäd*innen) überweisen. Auch wenn Sie wiederkehrende Kribbelgefühle haben oder die Parästhesie von Symptomen wie Schwierigkeiten beim Sprechen, Sehen, Koordinieren, Taubheit im Gesicht oder unerklärlicher Schwäche begleitet wird, sollten Sie das unbedingt dringend medizinisch abklären lassen.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen eine Diagnose stellen und Ihnen helfen, einen für Sie geeigneten Behandlungsplan zu finden. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Missempfindungen ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein können, die behandelt werden muss. Bei chronischer Parästhesie ist es daher immer am besten, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zusammenfassung
Sind Sie schon einmal mitten in der Nacht aufgewacht, weil Ihre Arme, Hände oder auch Beine eingeschlafen sind und gekribbelt haben? Keine Sorge, dies ist ein häufiges Phänomen, das durchaus unangenehm auch verwirrend sein kann. Glücklicherweise sind solche sogenannten Parästhesien in der Regel harmlos. Doch wieso passiert das, dass die Arme gerade nachts ständig einschlafen? Parästhesien werden durch eine mangelnde Durchblutung des betroffenen Bereichs verursacht. Wenn der Bereich nicht durchblutet wird, werden die Nerven gereizt. Es werden Signale an das Gehirn gesendet, die dazu führen, dass sich der Bereich taub und kribbelig anfühlt. Die häufigste Ursache für Parästhesien ist das Schlafen in einer ungünstigen Position, z. B. wenn Sie auf Ihrem Arm oder Bein liegen. Diese Art von Parästhesien ist in den meisten Fällen vorübergehend und verschwindet, sobald Sie den betroffenen Körperteil bewegen. Wenn die Missempfindungen jedoch nicht verschwinden oder von anderen Symptomen wie Schmerzen, Taubheit oder Schwäche begleitet werden, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin sprechen. Denn dann können auch ernstzunehmende Krankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerose, Nervenschäden oder ein Schlaganfall Ursachen für eine Parästhesie sein.
Nun wissen Sie, weshalb Hände, Arme und Beine nachts oft einschlafen und können entsprechende Schritte unternehmen, um dies in Zukunft zu vermeiden. Die richtige Matratze und das richtige Kissen sowie das Vermeiden bestimmter Liegepositionen können dazu beitragen, das Risiko von Parästhesien zu verringern. Bei Matratzenschutz24.net finden Sie alle nötigen Informationen, wenn es darum geht, die perfekte Matratze für Sie zu finden, und welche Liegepositionen das nächtliche „Einschlafen“ ihrer Gliedmaßen verringern. Bei uns finden Sie Matratzen und Bettwaren, die perfekt zu Ihnen und Ihren Schlafgewohnheiten passen – und das in der besten Qualität und made in Germany! Wenn Sie Fragen zu unserem Sortiment haben oder bei der Auswahl Beratung wünschen, können Sie uns jederzeit über unser Kontaktformular oder via Mail kontaktieren. Von Montag bis Freitag sind wir zudem auch telefonisch unter +49 (0) 361 5535402 erreichbar. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!