Seit Jahrhunderten schlafen wir im europäischen Kulturkreis auf Betten – doch ist das wirklich die beste Wahl? In vielen anderen Kulturen, besonders in Ostasien, wird bis heute auf dem Boden oder auf härteren Unterlagen in Bodennähe geschlafen. Tatsächlich war diese Praxis über Jahrtausende hinweg die Norm. Könnte diese ursprüngliche Schlafweise gesünder sein und sogar „Zivilisationskrankheiten“ wie Rückenschmerzen lindern? Im folgenden Beitrag von Matratzenschutz24.net beleuchten wir, was wissenschaftliche Studien dazu sagen und wie Sie den Übergang zu härteren Schlafunterlagen selbst meistern können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Gesundheitliche Vorteile: Bodenschlaf kann die Wirbelsäule unterstützen, die Muskulatur stärken und ein kühleres Schlafklima schaffen.
  • Psychische Vorteile: Minimalistische Schlafumgebungen fördern Achtsamkeit und können die Schlafqualität positiv beeinflussen.
  • Nachteile: Höhere Belastung für Gelenke, mögliche Druckstellen und Verspannungen durch Kälte oder Zugluft.
  • Empfehlung: Nutzen Sie eine geeignete Unterlage wie Futon, Topper oder dünne Matratze und lüften Sie regelmäßig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Tipp: Schlafen Sie sich schrittweise an den Bodenschlaf heran, um Ihren Körper an die neue Unterlage zu gewöhnen.

So gehen Sie vor:

  • Richtig planen: Beachten Sie Ihre eigenen körperlichen Voraussetzungen und gesundheitlichen Einschränkungen!
  • Schrittweise umstellen: Zuerst ein fester Topper oder eine feste Matratze im Bett, legen Sie die Matratze später auf den Boden und wechseln Sie schließlich zu minimalistischeren Lösungen wie Futons, Gästematratzen oder einer Kombination aus Isomatte und Topper.
  • Geduld haben: Es wird eine Weile dauern, bis Sie sich an den Bodenschlaf gewöhnt haben. In den ersten Wochen der Umgewöhnung treten eventuell Verspannungen auf. 
  • Schlafstätte pflegen: Es ist wichtig, dass Sie Ihre neue Schlafumgebung sauber und trocken halten, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. 

Dünne & harte Matratze für den Bodenschlaf finden

Ist Schlafen auf hartem Boden wirklich gesund für die Wirbelsäule?

Das Schlafen auf dem Boden – ohne Matratze – soll der Wirbelsäule gut tun, aber ist dem wirklich so? In vielen Kulturen, wie beispielsweise in Japan, ist diese Schlafweise nach wie vor weit verbreitet. Doch bedeutet das automatisch, dass Bodenschlaf für alle Menschen gesünder ist? Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat.

Was sagen Studien und Expertenmeinungen?

Bisher wurden keine direkten Studien zum Schlafen auf dem Boden durchgeführt. Allerdings lassen sich aus anderen Studien zu Matratzen, deren Härtegraden und den Auswirkungen auf Rückenschmerzen einige Schlüsse ziehen. Eine Analyse bisheriger Studien, die 2021 von italienischen Forschenden veröffentlicht wurde, zeigt, dass bei bereits bestehenden Rückenschmerzen eine mittelharte Matratze (H3) am besten ist – auch bei Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und Skoliose.

Ob der Bodenschlaf tatsächlich Rückenschmerzen vorbeugen kann, bleibt unklar, da es dazu bislang keine eindeutigen Forschungsergebnisse gibt. Dennoch ist die Meinung, dass eine feste Matratze allgemein besser für die Gesundheit ist – und nicht nur für den Rücken – auch unter Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen weit verbreitet.

Schlafen auf dem Boden gegen Rückenschmerzen: Ursprünglich und minimalistisch

Befürworter*innen des Bodenschlafens finden sich in verschiedenen Gruppierungen, Trends und Kulturen. Aktuell ist diese Praxis besonders bei Anhänger*innen der Paleo-Bewegung und bei Minimalist*innen beliebt. 

Aber was genau ist Paleo?

Anhänger*innen dieses Konzeptes versuchen, dem Lebensstil der Menschen während der Altsteinzeit näherzukommen. Demzufolge besteht die Paleo-Ernährung aus unverarbeitetem Fleisch und Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen.

Getreide, Milchprodukte, verarbeitete Lebensmittel und Zucker werden vermieden. Befürworter*innen behaupten, dass diese Lebensweise gesund sei, da sich die Gene des Menschen seit Jahrtausenden kaum verändert und keine Zeit gehabt hätten, sich an die moderne Lebensweise anzupassen. Zu der Vorstellung dieser ursprünglichen Lebensweise des Menschen gehört laut Paleo-Anhänger*innen auch das Schlafen auf dem Boden. Die Annahme ist: Unsere Körper hätten sich in den letzten Jahrhunderten nicht an Matratzen gewöhnen können und dadurch sei das Schlafen auf dem Boden gesünder für unsere Muskeln und Wirbelsäule. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zu diesen Annahmen aber bisher nicht.

Ideen für ein gesundes Abendessen

Auch Minimalist*innen setzen auf das Schlafen auf dem Boden. Ihr Ziel ist es, sich nur mit absolut notwendigen Gegenständen zu umgeben, um einen klaren Kopf zu behalten und Achtsamkeit im Leben zu praktizieren. Ein Vorteil dieses Lebensstils ist die Ordnung in der Wohnung: Wenige Ablenkungen im Umfeld Ihrer Schlafstätte zu haben, kann sich positiv auf Ihre Psyche auswirken und Ihre Schlafqualität verbessern. Ob sich dieser Effekt jedoch für alle Menschen annehmen lässt, ist bisher nicht wissenschaftlich untersucht worden.

Ideen für die Schlafzimmergestaltung

Welche Effekte hat das Schlafen auf dem Boden?

Das Schlafen auf dem Boden oder generell auf festen Unterlagen kann viele direkte und indirekte Vorteile für Körper und Geist mit sich bringen. Allerdings gibt es auch negative Aspekte, die man beim Bodenschlaf nicht vergessen sollte. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Aspekte übersichtlich für Sie zusammengestellt.

Vorteile von Schlafen auf dem Boden

Das Schlafen auf dem Boden wird oft als natürliche und gesunde Alternative zum Bett angepriesen. Doch welche Vorteile soll es eigentlich mit sich bringen?

Förderung der Muskulatur

Da die Unterlage auf dem Boden nicht zu bequem ist, bewegt man sich im Schlaf häufiger. Dadurch soll die Muskulatur beweglicher und geschmeidiger bleiben. Mit einer punktelastischen Kaltschaummatratze kann dieser Effekt jedoch auch erreicht werden.

Bessere Ausrichtung der Wirbelsäule

Das Schlafen auf einer festen Unterlage kann in manchen Fällen zu einer besseren Ausrichtung der Wirbelsäule führen, was sich positiv auf die Körperhaltung auswirken und Rückenschmerzen lindern kann.

Kühles Schlafgefühl

Das Schlafen in Bodennähe bietet eine kühlere Schlafumgebung, was im Sommer angenehm ist und vor allem für Menschen, die schnell schwitzen, vorteilhaft sein kann. Eine Temperatur zwischen 15 °C und 19 °C ist im Schlafzimmer generell empfehlenswert und gehört zu einer gesunden Schlafhygiene.

Ursprünglichkeit

Manche empfinden das Schlafen in Bodennähe als naturnah und urtümlich. Für manche entsteht so eine entspannte, entschleunigte Schlafatmosphäre und somit ein erholsamer Schlaf.

Platzsparend

Gästematratzen, Futons, Isomatten oder ähnliche Unterlagen, die oft für das Schlafen auf dem Boden verwendet werden, sind schnell zu verstauen. Damit wird kein permanenter Platz in Ihrer Wohnung blockiert, wie es bei einem regulären Bett der Fall ist.

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Nachteile von Schlafen auf dem Boden

Das Schlafen auf dem Boden mag auf den ersten Blick eine natürliche und minimalistische Alternative sein, doch es bringt nicht nur Vorteile mit sich. Diese Schlafweise kann in bestimmten Situationen Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl den Komfort als auch die Gesundheit betreffen. Insbesondere die Nähe zum harten Untergrund und die eingeschränkte Luftzirkulation stellen mögliche Probleme dar, die nicht für jede*n geeignet sind. Darüber hinaus gibt es praktische Aspekte, die den Alltag erschweren können und je nach persönlicher Situation beachtet werden sollten. Wir werfen einen genaueren Blick auf die wichtigsten Nachteile, die Sie bei der Entscheidung für den Bodenschlaf berücksichtigen sollten.

Höhere Belastung der Gelenke

Für Menschen höheren Alters oder mit Vorerkrankungen ist das Ein- und Aussteigen schwieriger. Das Aufstehen vom Boden bzw. das Hinlegen auf die Schlafoberfläche verlangt mehr Kraft als bei einem regulären Bett, was zu einer höheren Belastung der Gelenke und des Rückens führen kann.

Druckstellen durch den harten Boden

Da der Untergrund wenig bis gar nicht nachgibt, können Druckpunkte an Schultern, Hüften und Fersen entstehen. Besonders zu Beginn der Umstellung oder bei Personen, die auf der Seite oder dem Bauch schlafen, kann das zu einem schmerzhaften Problem werden.

Verspannungen durch Kälte

Am Boden ist es oft kälter und zugiger. Was im Sommer angenehm sein kann, hat auch das Potenzial, Gelenkschmerzen zu verschlimmern oder Muskelverspannungen herbeizuführen.

Auslöser von allergischen Reaktionen

Für Menschen mit einer Hausstauballergie ist der Bodenschlaf ungeeignet, da sich Staub und andere Allergene tagsüber auf dem Boden ansammeln. Diese Nähe zu den Allergenen kann während des Schlafens die Beschwerden verschlimmern und allergische Reaktionen begünstigen.

Pflegeaufwand

Matratzen und andere Schlafunterlagen, die direkt auf dem Boden liegen, müssen oft gewendet und gelüftet werden. Feuchtigkeit, die während des Schlafs in die Matratze gelangt, kann sonst nicht entweichen und es droht Schimmelgefahr. Tägliches Lüften ist aber zeitaufwändig und nicht für jede*n (kräftemäßig) möglich.

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Welche Unterlagen eignen sich am besten für das Schlafen auf dem Boden?

Die Antwort auf diese Frage hängt stark davon ab, welche Wünsche und Voraussetzungen Sie an den Bodenschlaf haben. Bodenmaterialien wie Holz, Parkett oder Teppich bringen jeweils unterschiedliche Eigenschaften mit, die sowohl Vor- als auch Nachteile bieten können:

  • Holz- oder Parkettböden: Diese Böden sind hart, glatt und bieten eine stabile Basis. Sie können jedoch kalt wirken und sind weniger rutschfest.

  • Teppichböden: Teppiche bieten eine weiche, isolierende Oberfläche und halten Bodenkälte fern. Sie sind jedoch anfälliger für Staub und Schmutz, was insbesondere für Hausstauballergiker*innen problematisch sein kann.

  • Fliesen oder Steinböden: Diese Böden sind extrem hart und kühlen schnell aus, was den Schlafkomfort stark beeinträchtigen kann. Hier ist eine isolierende Schicht, wie eine Isomatte oder ein dickerer Teppich, unbedingt notwendig.

Direkt auf dem Boden zu schlafen, ohne jegliche Barriere unter dem Körper, ist vor allem in unseren Breitengraden nicht zu empfehlen. Der Körper kühlt im Schlaf etwas ab, daher muss darauf geachtet werden, dass die Schlafumgebung nicht zusätzlich Wärme entzieht. Andernfalls können diese Probleme auftreten: 

  • Frieren
  • schlechte Schlafqualität
  • Muskelverspannungen 
  • sogar Erkrankungen 

Was tun gegen kalte Füße nachts?

Inspiration lässt sich auch aus anderen Kulturen holen: In Japan wird beispielsweise traditionell Tatami als Fußboden verwendet. Dieser besteht im Kern aus festem Reis-Stroh und ist mit Binsen umwickelt, was eine flexible und isolierende Oberfläche schafft, die sich hervorragend mit einem Futon oder anderen dünnen Matratzen kombinieren lässt.

Matratze, Futon oder direkt auf dem Boden schlafen?

Welche Schlafunterlage ist die richtige für den Bodenschlaf? Von der klassischen Matratze über Futons bis hin zu Isomatten gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Jede Variante bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit – wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.

Matratzen bieten weichen Liegekomfort und entlasten Druckpunkte wie die Schulter und die Hüfte. Diese Eigenschaften machen sie ideal für Menschen mit empfindlichen Gelenken. Allerdings sind Matratzen anfällig für Feuchtigkeit, insbesondere wenn sie direkt auf dem Boden genutzt werden. Ohne ausreichende Belüftung kann es zu Schimmelbildung kommen, weshalb sie regelmäßig gelüftet und idealerweise mit einem Lattenrost kombiniert werden sollten.

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Futons sind eine flexible und platzsparende Alternative, die sich besonders für minimalistische Wohnkonzepte oder kleinere Räume eignet. Sie bieten eine feste, zugleich natürliche Schlafunterlage, die leicht zusammenzurollen und zu verstauen ist – ideal für alle, die eine reduzierte und ursprüngliche Schlafweise bevorzugen. Im Gegensatz zu klassischen Betten mit Lattenrost schaffen Futons eine direkte Verbindung zum Boden und fördern damit ein naturnahes Schlafgefühl.

Der Begriff „Futon“ stammt ursprünglich aus Japan und bezeichnet dort die traditionelle Schlafstätte, die aus mehreren Elementen besteht: einer Tatami-Matte als Unterlage, einer dünnen, aber stabilen Futon-Matratze sowie einer Decke und einem Kissen. Diese Kombination wird nicht nur für ihre Schlichtheit geschätzt, sondern auch für die Möglichkeit, sie tagsüber einfach zu verstauen, um den Raum anderweitig nutzen zu können.

Ein japanischer Futon besteht aus natürlichen Materialien wie Rosshaar und Baumwolle – ohne Federn oder flexible Elemente. In Europa hingegen versteht man unter einem Futon meist ein bodennahes Bett mit einem stabilen Gestell und einer dünnen, klassischen Matratze. Im Vergleich zu Matratzen fehlt Futons jedoch die Punktelastizität, wodurch sie weniger Unterstützung für die Wirbelsäule bieten und sich weniger flexibel an den Körper anpassen.

 Futonherkömmliche Matratze
Härtegradfest, kaum Einsinkenvon weich bis fest erhältlich
Materialtraditionell aus Baumwolle oder Rosshaar;
auch aus Wolle, Kokosfasern, Latex
Kaltschaum, Federkern,
Gelschaum, Latex, Viscoschaum
Flexibilitätkann eingerollt oder gefaltet werdensperriger, in der Regel nicht rollbar
KomfortFest und eher minimalistisch,
für Rückenschläfer*innen geeignet
mehr Komfortoptionen, für
verschiedene Schlafpositionen geeignet
Haltbarkeitbei guter Pflege lange haltbar,
flacht schneller ab
lange Lebensdauer, abhängig von
Qualität und Nutzung
Platzbedarfgering, da verstaubarnimmt dauerhaft Platz ein

 

Wer es noch platzsparender möchte, kann auf Topper, Isomatten und Yogamatten zurückgreifen. Diese Unterlagen sind leicht, mobil und bieten eine dünne Polsterung. Allerdings isolieren sie oft schlecht gegen Bodenkälte und sind weniger dämpfend, was sie für Personen mit höheren Komfortansprüchen weniger geeignet macht.

Schritt für Schritt zum Bodenschlaf – inkl. Produkt-Empfehlungen, die den Übergang erleichtern

Der Wechsel vom herkömmlichen Schlafen auf einem Bett zum Bodenschlaf kann eine Herausforderung sein. Mit den richtigen Produkten und einer schrittweisen Herangehensweise lässt sich dieser Übergang jedoch angenehm und gesund gestalten. Bei Matratzenschutz24.net finden Sie eine Vielzahl an Lösungen, die den Bodenschlaf komfortabel und sicher machen.

Minimalistisch in Bodennähe schlafen bedeutet nicht, dass man komplett ohne Kuschel- und Wohlfühlfaktor auskommen muss! Kissen und Decken machen die Schlafstätte gemütlicher und helfen gerade im Winter, dass Sie sich warm genug in Ihrer Schlafumgebung fühlen.

Schritt 1: Eine festere Unterlage im Bett nutzen

Der erste Schritt ist, sich langsam an eine härtere Schlafunterlage zu gewöhnen. Dafür müssen Sie sich nicht direkt eine neue Matratze zulegen. Eine preisgünstigere und flexible Option ist der Einsatz eines festen Toppers. Kaltschaumtopper sind hier besonders ideal. Sie bestehen aus einem hochwertigen, dichten Schaumstoff, der eine hohe Stabilität und Rückstellkraft bietet. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass der Topper weniger nachgibt als weichere Materialien wie Viscoschaum. Durch die feste Struktur des Kaltschaums wird Ihre bestehende Matratze gezielt „verstärkt“, sodass die Liegefläche spürbar härter wird. Gleichzeitig bleibt der Komfort erhalten, da sich der Kaltschaum punktuell an Ihren Körper anpasst und Druckstellen minimiert.

Wählen Sie unseren Kaltschaumtopper in verschiedenen Höhen & Härtegraden:

Für alle, die größere Veränderungen an ihrer Schlafumgebung vornehmen möchten, ist die Anschaffung einer neuen, festen Matratze eine gute Wahl. Kaltschaummatratzen mit Härtegraden H3, H4 oder H5 bieten eine besonders stabile Unterlage, die eine gesunde Ausrichtung der Wirbelsäule unterstützen. Diese Matratzen sind besonders elastisch und erleichtern die Bewegungen im Schlaf, da sie schnell in ihre Ausgangsform zurückkehren.

Entdecken Sie unser Sortiment an festen Kaltschaummatratzen:

Sie sind sich unsicher, welcher Härtegrad für Sie der richtige ist, um härter zu liegen? Nutzen Sie unseren Härtegradrechner und finden Sie es in wenigen Sekunden heraus! Geben Sie einfach Ihr Körpergewicht und Ihre Größe sowie Ihre bevorzugte Festigkeit ein, und unser Tool zeigt Ihnen die passende Empfehlung. So treffen Sie schnell und unkompliziert die richtige Wahl für Ihren individuellen Schlafkomfort.

Schritt 2: Mit der Matratze direkt auf dem Boden schlafen

Der nächste Schritt beim Herantasten an das Schlafen auf dem Boden könnte sein, die Matratze direkt auf den Boden zu legen. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, sich langsam an eine festere Schlafunterlage zu gewöhnen, ohne auf den Komfort Ihrer Matratze verzichten zu müssen. Wichtig ist jedoch, Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung vorzubeugen, da die direkte Bodenauflage die Luftzirkulation einschränkt. Regelmäßiges Lüften der Matratze ist daher essenziell. Alternativ kann ein Lattenrost verwendet werden, um die Belüftung zu fördern und die Matratze vor Feuchtigkeit zu schützen.

Legen Sie unter den Lattenrost oder direkt unter die Matratze einen Matratzenschoner, Teppich oder eine rutschfeste Unterlage, um sowohl Ihren Boden vor Kratzern zu bewahren als auch die Matratze an Ort und Stelle zu halten.

Wir empfehlen unsere rutschfeste Topper- und Matratzenunterlage:

Für den direkten Bodenschlaf sind Kaltschaummatratzen ideal, da sie eine gute Luftzirkulation ermöglichen und zudem relativ leicht und einfach zu handhaben sind. Andere Matratzentypen wie Viscoschaum oder Federkern sind aufgrund ihres höheren Gewichts weniger geeignet, da sie das regelmäßige Lüften erschweren würden. 

Grundsätzlich ist das Schlafen mit der Matratze direkt auf dem Boden keine Langzeitlösung – es sei denn, Sie stellen die Matratze nach dem Schlafen immer wieder zum Lüften auf. 

Entdecken Sie unsere praktische Klapp-Matratze:

Eine bessere Alternative sind platzsparende Produkte wie rollbare oder klappbare Gästematratzen oder Futons:

  • Sie haben ein geringeres Gewicht.

  • Sie lassen sich zusammenfalten.

  • Sie können einfach verstaut werden. 

  • Sie können tagsüber als praktische Sitzgelegenheit genutzt werden.

 

Wenn Ihr Schlafzimmer mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist, sollte die Matratze nicht direkt auf dem Boden liegen. Dauerhafte Hitze führt zu Hitzestau, der die Elastizität der Matratze beeinträchtigt und sie schneller verschleißen lässt.

Schritt 3: Auf Topper & dünner Matratzen schlafen

Obwohl Topper normalerweise als Ergänzung zu einer Matratze genutzt werden, eignen sie sich hervorragend, um den Bodenschlaf auszuprobieren. Mit einem höheren Topper (min. 7 cm) können Sie sich schrittweise an eine festere Schlafunterlage gewöhnen. Der Vorteil: Topper sind leichter und mobiler als Matratzen. Nach dem Auslüften kann ein Topper ganz einfach gerollt oder gefaltet und verstaut werden.

Zu unseren Toppern

Welcher Topper der richtige für Sie ist, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und gesundheitlichen Anforderungen ab. In unserem Online-Shop sind Kaltschaum-, Gelschaum- und Viscoschaum-Topper erhältlich. Diese bieten wir in allen gängigen Größen und in verschiedenen Härtegraden an, sodass Sie den für Ihre Bedürfnisse passenden Topper finden können. In unserem Ratgeber finden Sie außerdem einen ausführlichen Beitrag inkl. Topper-Test, um herauszufinden, welcher Topper sich für welche Bedürfnisse eignet.

Wir raten Ihnen dazu, etwas unter den Topper zu legen, um für zusätzliche Polsterung zu sorgen, ein Verrutschen zu verhindern und vor Kälte zu schützen. Dafür eignet sich zum Beispiel:

  • ein Teppich, 
  • eine Antirutschmatte, 
  • eine Isomatte,
  • eine Yogamatte. 

Dank waschbaren Bezügen bleibt der Topper zudem hygienisch und lässt sich leicht reinigen – ideal für eine saubere Schlafumgebung.

Tipp: Matratzenschoner für Hygiene und zusätzlichen Schutz

Matratzenschoner sind eine einfache und effektive Möglichkeit, Ihre Schlafunterlage und den Boden gleichzeitig zu schützen. Sie bilden eine zuverlässige Barriere, die Feuchtigkeit, Staub und Schmutz fernhält und zudem den Bodenbelag – insbesondere Holzböden – vor Schäden schützt.

Weshalb ein Matratzenschoner sinnvoll ist

Besonders sinnvoll für das Schlafen auf dem Boden sind:

  • wasserdichte Matratzenauflagen, insbesondere wenn Sie zu starkem Nachtschweiß oder Inkontinenz neigen. 

  • Moltonauflagen, da sie eine hervorragende Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung bieten und für ein angenehmes Schlafklima sorgen. 

  • Schoner aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Schurwolle oder Frottee, weil sie kuschelig warm halten und Feuchtigkeit schnell verdunsten lassen. 

Ebenfalls zu empfehlen sind Matratzenunterlagen. Ursprünglich sind sie dazu gedacht, zwischen Matratze und Lattenrost gelegt zu werden, um die Matratze vor Abrieb und Schmutz von unten zu schützen. Allerdings eignen sie sich auch hervorragend als unterste Schicht beim Schlafen auf dem Boden.

Materialien wie Filz sind besonders widerstandsfähig, halten Kälte und Schmutz von unten ab und bieten mit zusätzlichen Noppen auch einen guten Schutz vor ständigem Rutschen.

Zu unseren Matratzenschonern

Zusammenfassung: Auf dem Boden schlafen, ja oder nein?

Ob das Schlafen auf dem Boden die richtige Lösung für Sie ist, lässt sich am besten durch Ausprobieren herausfinden. Wissenschaftlich gesehen werden mittelfeste Matratzen (H3) auf einem regulären Bett empfohlen, um die Wirbelsäule optimal zu stützen und Rückenschmerzen zu lindern. Doch je nach Ihren körperlichen Voraussetzungen, Vorlieben und Ihrer Mentalität kann auch der Bodenschlaf gut für Körper und Geist sein. Die kühlere Schlafumgebung in Bodennähe fördert erholsamen Schlaf, und eine feste Unterlage kann die Wirbelsäule unterstützen. Eine urtümliche und minimalistische Schlafstätte kann zudem psychische Vorteile bieten, wie weniger Ablenkungen und mehr Achtsamkeit. Unsere Empfehlung: Tasten Sie sich schrittweise an den Bodenschlaf heran. Mit festen und dünnen Matratzen, Toppern und Matratzenschonern können Sie Ihre Schlafumgebung individuell anpassen und sich schrittweise an eine härtere Unterlage gewöhnen. Wenn Sie jedoch bereits Rückenschmerzen, einen Bandscheibenvorfall oder andere Vorerkrankungen haben, sollten Sie vorher unbedingt Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt halten.

Für eine individuelle Beratung steht Ihnen unser Team bei Matratzenschutz24.net jederzeit gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach unter
+49 (0) 361 5535402 an, schreiben Sie uns eine E-Mail an info@procave.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Gemeinsam finden wir die perfekte Lösung für Ihre Bedürfnisse!

FAQ

Ist es gesund, auf dem Boden zu schlafen?
Ob Bodenschlaf gesund ist, richtet sich nach Ihren eigenen körperlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen. Studien zufolge sind mittelfeste Matratzen bei schon bestehenden Rückenproblemen hilfreich. Durch Ausprobieren können Sie die Wirkung selbst am besten herausfinden.
Wie schlafe ich am besten auf dem Boden?
Empfohlen wird bei Bodenschlaf eine Unterlage wie ein Futon, eine dünne Matratze, eine Isomatte oder Ähnliches. Wichtig ist, dass sich diese gut lüften lassen, damit durch die abgegebene Feuchtigkeit in der Nacht kein Schimmel entsteht.
Ist es gut für den Rücken, auf dem Boden zu liegen?
Auf dem Boden zu schlafen kann gut für den Rücken sein, da der Körper nicht einsinken kann. Dadurch bewegt man sich in der Nacht mehr und somit bleiben die Muskeln geschmeidig. Außerdem kann Bodenschlaf die Wirbelsäule gut unterstützen.
Welche sonstigen Vorteile hat das Schlafen auf dem Boden?
Bodenschlaf kann sich auch positiv auf Ihre Psyche auswirken. Durch den urtümlichen, minimalistischen Aspekt können sich viele Menschen gut entspannen, erproben sich in Achtsamkeit und erfahren dadurch erholsamen Schlaf.