Was gibt es schöneres, als sich ins herrlich frische Bett zu kuscheln? Doch mit der Zeit lassen Gebrauchserscheinungen das Frischegefühl im Bett nach und nach verschwinden. Damit Sie sich trotzdem jederzeit vollends wohlfühlen, sollten Sie Ihre Bettdecke von Zeit zu Zeit waschen. Doch wie oft sollte man die Bettdecke waschen? Und wie wäscht man eine Bettdecke überhaupt, und wie trocknet man sie anschließend? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Beitrag von Matratzenschutz24.net. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Waschen Ihrer Bettdecke achten müssen und welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Materialien wie Daunen, Federn, Wolle oder Kamelhaar gibt. Außerdem gehen wir darauf ein, wie Sie Ihre Bettdecke nach dem Waschen trocknen können – an der Luft, aber auch im Trockner. Hier bekommen Sie also eine Anleitung zum Waschen Ihrer Bettdecke sowie jede Menge hilfreiche Tipps, was die Pflege und Reinigung Ihrer Bettdecke betrifft.

Das Wichtigste in Kürze

  • Häufigkeit: Bettdecken sollten etwa einmal im Jahr gewaschen werden, sofern keine größeren Verschmutzungen vorliegen.
  • Lüften & Ausschütteln: Tägliches Lüften und Aufschütteln der Bettdicke hilft, Feuchtigkeit zu entfernen, Schimmelbildung zu verhindern und die Vermehrung von Hausstaubmilben zu reduzieren.
  • Materialien beachten: Je nach Materialien (z. B. Daunen, Federn, Wolle, Kamelhaar, Polyester) gibt es unterschiedliche Pflege- und Waschhinweise. Es ist wichtig, diese zu befolgen, um die Lebensdauer der Bettdecke zu verlängern.
  • Trocknung: Bettdecken können an der Luft oder im Trockner getrocknet werden. Beachten Sie dabei die spezifischen Trocknungshinweise für das jeweilige Material, um die Decke nicht zu beschädigen.

So gehen Sie vor

  • Prüfen Sie das Pflegeetikett Ihrer Bettdecke, um die richtigen Wasch- und Trocknungsanweisungen zu erhalten.
  • Stellen Sie sicher, dass die Waschmaschine groß genug ist, um die Bettdecke nicht zu stark zu komprimieren.
  • Verwenden Sie Feinwaschmittel ohne optische Aufheller. Für Daunen- und Federdecken empfiehlt sich ein spezielles Daunenwaschmittel. Vermeiden Sie Weichspüler.
  • Wählen Sie ein Fein- oder Wollwaschprogramm. Bei Daunen und Federn sollte die Temperatur max. 40 °C betragen. Wählen Sie eine niedriger Schleuderzahl (400 Umdrehungen).
  • Führen Sie einen zusätzlichen Spülgang durch, um sicherzustellen, dass das gesamte Waschmittel ausgewaschen wird.
  • Trocknen: Trocknen Sie die Decke flach auf einem Wäscheständer, vorzugsweise im Schatten, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Im Trockner wählen Sie ein schonendes Programm und geben Tennisbälle hinzu, um die Füllung aufzulockern.

Wann und wie oft Sie Ihre Bettdecken waschen sollten

Eine Bettdecke sollte etwa einmal im Jahr gewaschen werden, sofern keine größeren Verschmutzungen entstanden sind. Wichtig ist jedoch, dass die Decke nach dem Schlafen immer gut aufgeschüttelt und gelüftet wird. So kann sich die Füllung gleichmäßig verteilen und die über Nacht entstandene Feuchtigkeit richtig austrocknen. Wird eine Bettdecke nicht regelmäßig gelüftet, kann sich darunter und darin Feuchtigkeit ansammeln, was wiederum Schimmel zur Folge haben kann. Zudem bietet diese Feuchtigkeit einen Nährboden für Hausstaubmilben. Mit dem täglichen Ausschütteln und dem gelegentlichen Waschen der Bettdecke beugen Sie der Ansiedlung von Hausstaubmilben vor, erhöhen die Hygiene und sorgen so für mehr Komfort im Bett. Nachfolgend erfahren Sie, welche Unterschiede es beim Waschen verschiedener Materialien gibt.

Bettdecke richtig waschen: Materialien im Überblick

Bettdecken können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Diese sind zum Teil sehr pflegeleicht und einfach zu waschen. Bei anderen Stoffen muss man wiederum deutlich vorsichtiger sein, was die Pflege angeht, um das Material nicht zu beschädigen. Im Folgenden finden Sie das Wichtigste zu den verschiedenen Materialien wie Daunen, Federn, Wolle, Kamelhaar oder auch Polyester, damit Sie danach ganz genau wissen, wie Sie beim Waschen Ihrer Bettdecke vorgehen müssen.

Daunendecke selber waschen

Daunenfedern haben durch ihre sehr feine Struktur eine hervorragende wärmende Wirkung. Diese Wirkung lässt jedoch nach, sobald die Daunen klumpig werden. Tägliches Aufschütteln und Lüften des Bettzeugs wird daher dringend empfohlen, um die positiven Eigenschaften der Daunen zu erhalten. Weiterer positiver Effekt ist, dass so auch die Vermehrung von Hausstaubmilben reduziert wird.

Zu unseren Bettdecken

Daunendecken sollten alle 2-3 Jahre gewaschen werden. Dies machen Sie am besten so:

Schritt 1: Vergewissern Sie sich zunächst, ob Ihre Decke mit bis zu ca. 400 g Daunen gefüllt ist. Falls ja, können Sie Ihre Decke getrost zu Hause in der Waschmaschine waschen. Beachten Sie dabei aber bitte immer die Waschanleitung auf dem Etikett an Ihrer Decke. Daunendecken mit mehr als 400 g Füllung sollten Sie lieber in eine Reinigung geben.

Schritt 2: Für das Waschen von Daunendecken eignet sich Wollwaschmittel sehr gut. Einen Weichspüler sollten Sie nicht verwenden; ebenso wenig ein Waschmittel mit optischen Aufhellern, da diese die Daunen angreifen. Verwenden Sie nur eine geringe Menge an Waschmittel – etwa ein Drittel der sonst üblichen Menge sollte ausreichen.

Schritt 3: Das optimale Waschprogramm für Daunenbettdecken ist ein Fein- oder Wollwaschprogramm. Manche Waschmaschinen verfügen sogar über ein spezielles Daunenwaschprogramm, das Sie in diesem Fall natürlich auch gerne einstellen können. Die Temperatur sollte jedoch in jedem Fall maximal 40 °C betragen.

Schritt 4: Um das Waschmittel restlos aus der Daunendecke zu entfernen, starten Sie anschließend einen Extra-Spülgang. Beim Schleudergang sollte eine niedrige Schleuderzahl wie 400 gewählt werden.

Schritt 5: Zum Trocknen geben Sie Ihre Decke am besten in einen Trockner. Wählen Sie dafür ein schonendes Trocknerprogramm aus, sodass die Daunen ihre volle Bauschkraft erhalten und die Daunendecke ihre ursprüngliche Form annehmen kann.

Schritt 6: Nach dem Trocknen können Sie die Decke per Hand aufschütteln. Falls sie noch nicht ganz trocken sein sollte, geben Sie die Decke noch einmal für etwa 15 Minuten in den Trockner und wiederholen Sie den Vorgang, bis die Decke vollständig trocken ist. 

Federbett bzw. Federdecke waschen

Federbetten werden im Allgemeinen sowohl mit Daunen als auch mit Federn befüllt. Sind mehr als 60 % Daunen enthalten, spricht man von einer Daunendecke, bei weniger als 60 % Daunen handelt es sich um eine Federdecke. Damit das Federbett möglichst lange flauschig bleibt, sollte es in regelmäßigen Abständen gewaschen werden, nämlich etwa alle drei bis vier Jahre. Wenn Sie Allergiker*in sind, kann es natürlich ratsam sein, Ihr Federbett auch häufiger waschen, um weniger Beschwerden zu haben.

Hilfreiche Infos für Allergiker*innen

Vor dem Waschgang sollten Sie die Decke auf Risse und Löcher überprüfen. Nähen Sie diese zu, damit sich die Füllung nicht in der Waschmaschine verteilt und diese dadurch beschädigt. Als Waschmittel empfiehlt sich ein spezielles Daunen- oder einfaches Wollwaschmittel – so wird die Füllung gut gereinigt, ohne zu verklumpen. Auf einen Weichspüler sollte verzichtet werden, um die Federn nicht zu verkleben und ihre natürliche Fettschicht nicht zu beschädigen. Ein Federbett waschen Sie am besten bei einer Temperatur bis maximal 60 °C mit einem Feinwaschprogramm. Es genügen aber auch 30 bis 40 °C, je nach Verschmutzungsgrad. Um Milben effektiv abzutöten, ist jedoch eine Temperatur von mindestens 60 °C erforderlich. Zuletzt sollte die Decke geschleudert werden, um die Feuchtigkeit aus der Decke zu bekommen und die anschließende Trocknung zu beschleunigen.

Beim Trocknen im Trockner entscheidet man sich am besten für eine mittlere Temperatur. Anschließend sollten Sie die Federdecke gut ausschütteln und eine Weile auskühlen lassen. Danach geben Sie die Decke erneut in den Trockner und wiederholen den Vorgang so oft, bis das Federbett vollständig getrocknet ist. Alternativ lässt sich eine Federdecke auch an der frischen Luft trocknen, gerade im Sommer. Dafür wird die Decke auf einen Wäscheständer gelegt – nicht gehängt! Stellen Sie den Wäscheständer am besten in den (Halb-)Schatten, damit die Sonne nicht direkt auf die Wäsche scheint. Die Wäsche trocknet dank der sommerlichen Temperaturen und einer leichten Brise trotzdem schnell. Wenden Sie die Decke während der Trocknung am besten regelmäßig und schütteln Sie sie auf, damit die Wärme gleichmäßig in die Decke vordringt. Beachten Sie jedoch: Die Trocknung an der Luft kann so durchaus manchmal einige Tage dauern.

Wolldecke richtig waschen

Wolldecken bestehen aus Schurwolle, also der abgeschorenen Wolle von lebenden Schafen. Auch diese Wolldecken kann man in der Regel in der Waschmaschine waschen, sofern dies auf dem Pflegeetikett vermerkt ist. Allerdings gibt es dabei einige Punkte zu beachten: Eine Wolldecke kann bei maximal 30 °C gewaschen werden, und zwar ausschließlich in einem Woll- oder Feinwaschprogramm bei niedriger Schleuderzahl. Nutzen Sie für die Wäsche ein spezielles Wollwaschmittel oder alternativ ein mildes Shampoo. Auf Weichspüler sollten Sie unbedingt verzichten, da dieser den Wollfasern schaden und deren Materialeigenschaften beeinträchtigen würde. 

Achtung: Manche Wolldecken vertragen nur kaltes Wasser!

Beachten Sie, dass Wolldecken sehr voluminös sind. In eine Wäschetrommel von ca. 9 kg Fassungsvermögen passen lediglich 2 kg Wolle, da Wolle sehr viel Wasser aufnimmt, aber in der Trommel noch ausreichend Platz für den Spülgang sein muss. Für die anschließende Trocknung dürfen Sie die Wolldecke nicht in den Trockner geben. Am besten trocken Sie Ihre Decke an der frischen Luft, indem Sie sie über mehrere Leinen verteilen, sodass sie quasi "liegt". Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, um zu verhindern, dass die Decke ausbleicht. Falls Sie dafür nicht genügend Platz haben, können Sie die Decke auch auf einem großen Badetuch ausbreiten und mehrmals wenden.

Kuscheldecke waschen

Die meisten Kuscheldecken sind sehr pflegeleicht und können in der Waschmaschine gewaschen werden. Das gilt besonders für Decken aus Kunstfasern, also z. B. Fleecedecken oder Wolldecken aus Baumwolle mit Dralon- oder Mikrofaser-Anteil. Auch Kunstfelldecken können Sie problemlos in der Waschmaschine reinigen.

Wählen Sie eines der folgenden Programme für eine schonende Reinigung:

  • Feinwaschprogramm
  • Wollprogramm
  • normales Schon- oder Pflegeleichtprogramm

Kuscheldecken sollten bei niedriger Temperatur und geringer Drehzahl gewaschen werden. Pflegeleichte Fleecedecken aus Polyester können Sie beispielsweise bei 30 bis 40 °C und einer Schleuderzahl zwischen 600 und 800 Umdrehungen waschen. Anspruchsvolle Decken aus Kunstpelz oder Baumwoll-Acryl-Mischungen brauchen ein schonenderes Wollwaschprogramm bei niedrigereren Temperaturen von 20 bis 30 °C.

Mit einem Feinwaschmittel ohne optische Aufheller behält Ihre Kuscheldecke lange Zeit ihre Farbe. Color-Feinwaschmittel in flüssiger oder Pulverform eignen sich gut für die Wäsche von Fleece- und Mikrofaserdecken. Auf Weichspüler sollten Sie auch bei Kuscheldecken verzichten, da dieser dafür sorgen könnte, dass sich die Fasern der Decke verknoten, wodurch die Decke dann weniger flauschig wirkt. Manche Kuscheldecken sind explizit trocknergeeignet, doch grundsätzlich sollten Sie beim Trocknen Ihrer Kuscheldecke möglichst auf den Trockner-Einsatz verzichten. Stattdessen können Sie die Decke ganz einfach ausgebreitet an der frischen Luft trocknen. Das Gewebe der Materialien wird so besser geschützt und die Decke bleibt länger weich und kuschelig.

Legen Sie Kuscheldecken nie in die direkte Sonne, damit die Farben erhalten bleiben und nicht ausbleichen.

Kamelhaardecke richtig waschen

Decken aus Kamelhaar sollten Sie so selten wie möglich waschen. Das Haar von Kamelen reinigt sich von selbst, weshalb es ausreicht, wenn Sie Ihre Decke regelmäßig gut lüften. Müssen Sie die Decke dennoch einmal waschen, ist dies aber grundsätzlich möglich. Verwenden Sie dafür den Schonwaschgang bei einer Temperatur von maximal 30 °C und nehmen Sie weder Weichspüler noch Vollwaschmittel, sondern greifen Sie zu einem für Naturfasern geeignetes Waschmittel. Verzichten Sie auf das Schleudern zum Ende des Waschgangs oder wählen Sie die geringste Schleuderzahl der Waschmaschine. Kamelhaardecken sind weder trockner- noch bügelgeeignet, da beides den Kamelhaaren schaden würde. Breiten Sie die Decke stattdessen auf einem Wäscheständer aus und lassen Sie sie an der frischen Luft trocknen. Vermeiden Sie, dass die Decke dabei in der prallen Sonne liegt, da die Haare sonst schneller spröde werden und zu brechen drohen.

Unser Tipp: Geben Sie Kamelhaardecken am besten in eine chemische Reinigung. So schonen Sie das empfindliche Material.

Fleecedecke waschen

Das Material Fleece hat oft das Problem, dass sich auf dem Textil kleine Fusseln und Knötchen bilden. Bearbeiten Sie die Fleecedecke daher vor der Wäsche zunächst mit einer klebenden Fusselrolle, um die beste Pflege der Decke zu garantieren. Geben Sie die Fleecedecke anschließend in die Waschmaschine, und zwar am besten allein oder mit ähnlich farbigen Textilien, um Verfärbungen des Stoffes zu vermeiden. Für die Wäsche von Fleecedecken können Sie prinzipiell jedes Waschmittel und sogar Weichspüler verwenden. Waschen Sie die Fleecedecke bei 40 °C und einer geringen Schleuderzahl von etwa 600 bis 800 Umdrehungen. Geben Sie die Decke nach dem Waschen nicht in den Trockner, da sich dadurch erneut Flusen auf der Decke sammeln würden. Fleece trocknet jedoch ohnehin sehr schnell, weshalb sie auch über dem Wäscheständer recht schnell trocknen wird, ohne dabei ihre Form zu verlieren.

Polyester-Decke richtig waschen

Da Kleidung oder Decken meist nicht zu 100 % aus Polyester bestehen, sollten Sie vor der Reinigung unbedingt das Etikett für alle spezifischen Waschhinweise beachten. Weist die Decke bereits Flecken auf, ist es ratsam, diese vor dem Waschen vorzubehandeln. Dies gelingt am besten, wenn Sie den Fleck in warmem Wasser mit etwas Waschmittel einweichen. Mit dem passenden Waschprogramm können Sie die Polyester-Decke dann in der Waschmaschine waschen. Polyester ist im Allgemeinen sehr strapazierfähig, zu hohe Temperaturen verträgt das Material jedoch nicht. Wählen Sie daher ein Programm mit der für die Decke höchstmöglichen Waschtemperatur und einer Schleuderzahl von 600 bis 800 Umdrehungen. Um den Gemütlichkeitsfaktor der Decke zu erhalten, sollten Sie auf Weichspüler verzichten. Überprüfen Sie die Decke nach dem Waschen auf verbliebene Schmutzreste. Sollten noch Flecken auf der Decke sein, wiederholen Sie den Waschgang einfach, solange die Decke noch nass ist. Sie müssen die Decke zum Trocknen nicht in einen Trockner geben, sondern können sie einfach aufhängen. Polyesterfasern trocknen sehr schnell und knittern kaum, wohingegen ein Trockner die Fasern nur strapazieren würde.

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Steppdecke bzw. Steppbett selbst waschen

Bevor Sie Ihre Steppdecke waschen, ist es wichtig, dass Sie kontrollieren, ob Ihre Waschtrommel ein Fassungsvermögen von mindestens 5 kg aufweist. Andernfalls würde die Füllung der Steppdecke zu sehr zusammengepreesst werden. Sie können die Decke bei 30 bis 40 °C im Schonwaschgang waschen, wobei Sie keinen Weichspüler verwenden sollten. Eine Steppdecke trocknen Sie am besten im Trockner, da es zu lange dauern würde, sie an der frischen Luft zu trocknen, und außerdem das Risiko der Schimmelbildung bestünde. Stellen Sie dafür eine geringe Drehzahl und eine niedrige Temperatur ein und wählen Sie einen Trockengang, der nicht länger als 20 Minuten dauert. Führen Sie die Trocknung stattdessen in mehreren Schritten durch und schütteln Sie die Bettdecke zwischen den Trockengängen immer neu auf.

Gewichtsdecke, Gravity-Decke oder Therapiedecke waschen

Bei Gewichtsdecken, auch Therapiedecken oder Gravity-Decken genannt, handelt es sich um extra schwere Schlafdecken mit einem Gewicht von 4 bis 12 kg. Ihr Zweck besteht darin, den Schlaf zu verbessern. Beim Waschen dieser Decken kommt es auf die Füllung, die Qualität und den Bezug der Decken an. Solche Bettdecken sollten auf jeden Fall separat gewaschen werden. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts passen ohnehin nur kleinere Gewichtsdecken in eine normale Haushaltswaschmaschine. Gewichtsdecken sollten etwa 1-2 mal im Jahr gewaschen und täglich gut gelüftet werden. So kann die über Nacht angesammelte Feuchtigkeit besser entweichen und der Ansiedlung von Hausstaubmilben wird entgegengewirkt. Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller eignen sich hervorragend zum Waschen von Gewichtsdecken, aber auch ein Vollwaschmittel kann verwendet werden. Weichspüler hingegen sollten Sie weglassen. Nutzen Sie ein Fein- oder Wollwaschprogramm der Waschmaschine. Mit einer niedrigen Umdrehungszahl kann die Gravity-Decke auch geschleudert werden.

Für Allergiker*innen sind 60 °C eine angemessene Waschtemperatur. Jedoch können nicht alle Gewichtsdecken mit 60 °C gewaschen werden, für einige Decken sind 30 bis 40 °C das Maximum. Lesen Sie deshalb vorher immer das Pflegeetikett der Decke. Sollte die Bettdecke nicht in Ihre Waschmaschine passen, versuchen Sie es keinesfalls mit Gewalt. Dies würde der Decke schaden, unter Umständen sogar die Waschmaschine beschädigen, und das Reinigungsergebnis wäre auch nicht zufriedenstellend. Alternativ können Sie die Gewichtsdecke auch in der Badewanne in einer Seifenlauge waschen. Lassen Sie die Decke jedoch nicht zu lange darin schwimmen und achten Sie auf die Wassertemperatur. Trocknen Sie Ihre Gewichtsdecke nicht im Trockner! Dies könnte dem Material schaden und dazu führen, dass Nähte reißen. Hängen Sie die Decke am besten einfach auf die Leine, so behält sie ihre Form.

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Wildseidendecke waschen

Eine Decke aus Wildseide muss regelmäßig gewaschen werden. Vor allem Ganzjahresdecken sollten sorgfältig gepflegt werden. Das Pflegen von Seidenartikeln ist vor allem für die Erhaltung ihrer Qualität enorm wichtig. Seide ist Hitze gegenüber sehr empfindlich, und auch das längere Wasserbad schadet dem Material. Daher empfiehlt es sich, kleinere Flecken selbst auszuwaschen, allerdings nur von Hand und mit kaltem Wasser. Greifen Sie bei der Handwäsche unbedingt auf ein spezielles Waschmittel für Seide oder zumindest ein schonendes Feinwaschmittel zurück. Gewöhnliche Waschmittel könnten nämlich durch fahrlässigen Gebrauch Schäden am Textil verursachen. Geben Sie Ihre Wildseidendecke auch nicht in den Trockner und setzen Sie sie nicht der grellen Sonne aus, um Hitzeschäden zu vermeiden. Falls Sie sich unsicher sind und es sich nicht zutrauen, Ihre Seidenbettdecke selbst zu waschen, können Sie sie natürlich auch immer in eine professionelle Reinigung geben.

Lüften Sie Ihre Seidenbettdecke etwa alle drei Wochen für 1-2 Stunden gründlich an der frischen Luft. So sorgen Sie für ein frisches und angenehmes Schlafgefühl. Wichtig ist auch hier wieder, dass Sie die Bettwäsche nicht im direkten Sonnenschein aufhängen. 

Lama-Decke waschen

Auch Lamadecken lassen sich waschen, allerdings nur in modernen Waschmaschinen, die über eine sogenannte Wollwippe verfügen. Ein Schleuderprogramm darf bei Lama-Decken nämlich nicht verwendet werden. Anstatt das Wasser durch Schleudern herauszupressen, entfernt die Wollwippe überschüssiges Wasser stattdessen durch leichtes Drücken. Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur für den Wollwaschgang maximal 30 °C beträgt. Bei modernen Waschmaschinen kann man neben der Wollpflege auch ein Waschprogramm mit Kaltwasser einstellen.

Diese Pflegetipps sind geeignet für Lamadecken aus Mischgewebe mit anderen Wollfasern (z. B. Kaschmir, Merinowolle, Angora, Seide, Kamelhaar u. a.) sowie für Decken aus 100 % echter Alpakawolle. Ebenso gelten unsere Empfehlungen für Decken aus Baby-Alpaka. Alternativ können Sie eine Lamadecke auch per Hand waschen. Dafür verwenden Sie lauwarmes Wasser (maximal 30 °C) und fügen etwas mildes Shampoo hinzu. Bitte keinen Weichspüler benutzen! Die Decke spülen Sie dann mit ebenfalls lauwarmem Wasser und drücken überschüssiges Wasser leicht heraus. Danach können Sie die Decke zum Trocknen aufhängen.

Alpaka-Decke richtig waschen

Alpaka-Decken sind aufgrund der Verfilzungs-Gefahr mit größter Vorsicht zu waschen. Beachten Sie, dass bei jeder Wäsche ein Teil des natürlichen Reinigungseffekts der Alpakafaser verloren geht! Nutzen Sie ein Wollwaschprogramm Ihrer Waschmaschine bei einer Temperatur von 30 °C. Andere Waschprogramme können zum Verfilzen des Stoffes führen. Nutzen Sie ein Wollwaschmittel und geben Sie auf keinen Fall Weichspüler dazu, um die Thermo-Eigenschaften der Alpakawolle nicht zu beeinträchtigen. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, waschen Sie Ihre Alpakadecke am besten per Hand bei maximal 30 °C und mit einem rückfettenden Wollwaschmittel. Kleinere Verunreinigungen können Sie mit verdünntem Essigwasser oder einem schonenden Waschmittel auswaschen. Zum Trocknen legen Sie die Decke auf eine flache Oberfläche.

Pflegen Sie Ihre Alpaka-Decken gut und lüften Sie sie regelmäßig, halten diese Bettwaren länger und bieten Ihnen viel Komfort für einen gesunden und erholsamen Schlaf. 

Baumwolldecke selbst waschen

Baumwolldecken sind sehr gut in der Waschmaschine waschbar. Hierfür wählt man ein Koch- oder Buntwäscheprogramm und nutzt ein Color- oder Feinwaschmittel. Decken aus Baumwolle lassen sich bei 60 ° C waschen, was den Vorteil hat, dass auch Milben und Bakterien abgetötet werden. Weichspüler sollte nur verwendet werden, wenn das Wasser sehr hart ist. Wenn Sie mögen, können Sie einzelne Flecken auch vorbehandeln. Natürlich können Sie Ihre Decke aus Baumwolle auch komplett mit der Hand waschen, z. B. wenn die Decke nicht in Ihre Waschmaschine passt. Verwenden Sie aber auch dabei kein allzu scharfes oder bleichendes Waschmittel und setzen Sie nur wenig davon ein, damit die Decke nicht ausbleicht. Nachdem die Baumwolldecke für 2-3 Stunden eingeweicht wurde, können Sie sichtbare Flecken durch Reiben behandeln. Ziehen Sie die Decke dabei aber nicht zu sehr aus der Form. Nach dem Waschen spülen Sie die Decke mehrmals mit klarem Wasser aus, bis keine Schaumblasen mehr zu sehen sind. Beachten Sie allerdings, dass hartnäckige Flecken nur schwer per Handwäsche zu entfernen sind. Baumwolldecken mit starken Verschmutzungen müssen Sie in diesem Fall eventuell in die Reinigung geben.

Zum Trocknen können Sie die Decke in den Trockner geben und bei einer mittleren Temperatur trocknen. Sie können Ihre Decke aber auch auf einer Leine trocknen. 

Microfaser-Decke waschen

Microfaserdecken sind in der Regel sehr pflegeleicht und können bequem in der Waschmaschine gewaschen werden. Wählen Sie dazu ein Fein-, Woll- oder Schonprogramm Ihrer Waschmaschine. Verwenden Sie ein Color-Waschmittel in flüssiger oder Pulverform und waschen Sie die Microfaserdecke ruhig bei 60 °C. So gehen Sie sicher, dass alle Hausstaubmilben sowie Krankheitskeime abgetötet werden. Lassen Sie den Weichspüler weg, um die Microfasern nicht zu zerstören. Eine Microfaserdecke müssen Sie nach dem Waschen nicht in den Trockner geben. Es genügt völlig, die Decke auf einen Wäscheständer zu hängen, sie wird schon nach wenigen Stunden komplett getrocknet sein. Ein weiterer Vorteil von Microfaserdecken ist ihre Formbeständigkeit: Auch nach vielen Waschgängen bleiben sie perfekt in Form und verziehen sich nicht.

Kaschmirdecke waschen

Kaschmir gehört zu den Naturhaaren, die in der Regel schonender behandelt werden müssen als beispielsweise synthetische Fasern. So sind auch Decken aus Kaschmir mit einiger Vorsicht zu behandeln. Zwar besitzen Naturhaar-Bettwaren wir Kaschmirdecken grundsätzlich die Fähigkeit zur Selbstreinigung, doch sollte die Decke doch einmal richtig verschmutzt sein, muss sie natürlich trotzdem gewaschen werden. In einigen Fällen können Sie dies getrost in der Waschaschine tun. Beachten Sie vorher jedoch gerade bei einem so empfindlichen Material wie Kaschmir die Pflegehinweise. Wichtig ist, dass die Decke bei maximal 30 °C in einem sehr schonenden Programm gewaschen wird. Die niedrige Temperatur garantiert, dass die selbstreinigenden Eigenschaften der Decke erhalten bleiben. Nutzen Sie beim Waschen – auch bei der Handwäsche – ein für Naturhaare geeignetes Waschmittel und stellen Sie bei der Maschine den Wollwaschgang ein. Zum Ende des Waschgangs verzichten Sie entweder komplett auf das Schleudern oder wählen eine sehr kleine Drehzahl. Geben Sie die Kaschmirdecke anschließend nicht in den Trockner, sondern legen Sie sie lieber auf einen festen, ebenen Untergrund und lassen Sie die Decke dort trocknen. Vermeiden Sie dabei direkte Sonneneintstrahlung.

Flauschdecke waschen

Flauschdecken können Sie ebenfalls in der Waschmaschine waschen. Damit sie angenehm flauschig bleiben, beachten Sie die folgenden Hinweise: Bei der Pflege von flauschigen Decken kommt es auf das Material an. Materialien wie Fleece und Kunstfell, aber auch Wolldecken mit einem Microfaseranteil können problemlos in die Waschmaschine. Schwieriger wird es bei empfindlichen Fasern wie Kaschmir oder Alpaka. Behalten Sie daher stets die Pflegeanleitung im Blick. Waschen Sie Ihre Flauschdecke am besten allein oder nur mit wenigen anderen Teilen in ähnlichen Farben. So wird dem Abrieb der Fasern entgegengewirkt und die Decke verfärbt sich nicht. Feinwaschprogramme wie “Pflegeleicht” oder das Wollwaschprogramm eignen sich am besten. Die Drehzahl beim Schleudern sollte sehr gering sein, bei so niedriger Temperatur wie möglich, damit die Decke ihre Flauschigkeit behält. Flauschdecken brauchen kein besonderes Waschmittel. Achten Sie aber auf die Dosierungsempfehlung und auf den Härtegrad des Wassers.

Feinwaschmittel ohne optische Aufheller eignen sich gut für Wolldecken. So werden die Decken vor Verfärbungen geschützt und bleiben weiterhin strahlend. Color-Feinwaschmittel können Sie für Fleece- bzw. Microfaserdecken verwendet werden.

Was sind optische Aufheller?

Ob Sie einen Weichspüler verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Bei manchen Stoffen führt er dazu, dass die Decke länger flauschig bleibt und schneller trocknet. Oft sorgt Weichspüler allerdings dafür, dass sich die Fasern verknoten und die Decke ihre weiche Oberfläche verliert. Flauschdecken können auch in den Trockner gegeben werden. Allerdings birgt dies das Risiko, dass sich die Decke verzieht und die Fasern in Mitleidenschaft gezogen werden. Falls Sie den Trockner nutzen wollen, empfiehlt sich Schontrocknen. Andernfalls legen Sie die Decke einfach auf einen Wäscheständer und lassen Sie sie an der frischen Luft trocknen. Stellen Sie den Wäscheständer aber nicht in die Sonne, da die Decke durch die UV-Strahlung ihre Farbe verlieren könnte.

Tagesdecke richtig waschen

Tagesdecken bestehen meist aus Baumwolle oder Polyester und sind daher für gewöhnlich sehr pflegeleicht. Nach dem Kauf sollten Sie sie vor dem ersten Gebrauch einmal waschen, da sich auf Tagesdecken oft Imprägnierungen oder andere chemische Stoffe befinden. Achten Sie aber vor dem ersten Waschen unbedingt auf die Pflegehinweise des Herstellers, was die Waschmaschinen- und Trocknertauglichkeit angeht. Wenn Sie die Tagesdecke in der Waschmaschine waschen, sollten Sie eine Temperatur von 30 bis 40 °C wählen. Nutzen Sie am besten das Feinwäsche-Programm mit einer geringen Schleuderzahl. Waschen Sie eine Tagesdecke möglichst einmal im Monat. Kleinere Flecken lassen sich natürlich auch einfach mit einem feuchten Lappen entfernen, wenn Sie nicht gleich die ganze Tagesdecke in die Wäsche geben möchten.

Felldecke waschen

Damit Ihre Kunstfelldecken möglichst lange flauschig bleiben, sollten sie gut gepflegt werden. Eine Wäsche ist grundsätzlich möglich. Wollen Sie eine Felldecke in der Waschmaschine waschen, sollten Sie sie immer separat ohne weitere Textilien in die Trommel geben. Wählen Sie möglichst einen Hand- oder Schonwaschgang bei 30 °C mit einem Feinwaschmittel und wenigen Schleuderumdrehungen. So bleibt das Kunstfell geschmeidig, weich und flauschig. Anders als bei vielen anderen Materialien können Sie bei Felldecken gerne auch etwas Weichspüler hinzugeben. Möchten Sie Ihre Decke nicht in die Waschmaschine geben, ist natürlich immer auch eine Handwäsche möglich. Dazu nutzen Sie am besten kaltes Wasser und ein mildes Waschmittel sowie ruhig auch etwas Weichspüler. Lassen Sie das Fell etwa 20 min einweichen und spülen Sie es danach gründlich aus. Trocknen Sie die Felldecke im Anschluss an der frischen Luft, da ein Trockner die feinen Fasern zerstören würde. Sie können das Fell auch ein wenig bürsten. So trocknet es schneller und die Fasern verfilzen und verknoten sich nicht.

DeckenartWaschprogrammWaschmittelWeichspülerTemperaturSchleuderprogrammTrocknen
DaunendeckeFein- oder WollwaschprogrammWollwaschmittelneinmax. 40 °Cniedrige Schleuderzahl (400)Trockner
FederdeckeFeinwaschprogrammDaunen- oder Wollwaschmittelneinmax. 60 °C, optimal 30-40 °Cniedrige Schleuderzahl (400)Trockner
WolldeckeWoll- oder FeinwaschprogrammWollwaschmittel oder mildes Shampooneinmax. 30 °C600-800 UmdrehungenLuft
KuscheldeckeWoll-, Fein- oder SchonwaschprogrammFeinwaschmittel, Color-Feinwaschmittelnein30-40 °C600-800 UmdrehungenTrockner möglich, besser Luft
KamelhaardeckeSchonwaschgangNaturhaar-geeignetes Waschmittelneinmax. 30 °Cmax. 800 UmdrehungenLut
FleecedeckeSchonwaschgangjedes Waschmittel möglichmöglich40 °C, max. 60 °C600-800 UmdrehungenLuft
PolyesterdeckeFeinwaschprogrammColor-Feinwaschmittelnein30-40 °C600-800 UmdrehungenLuft
SteppdeckeSchonwaschgangje nach Füllungnein30-40 °C, max. 60 °Cje nach FüllungTrockner
GewichtsdeckeFein- oder WollwaschmittelWollwaschmittelnein30-40 °C, max. 60 °Cniedrige SchleuderzahlLuft
Wildseidendeckenur per HandSeidenwaschmittelneinkaltes Wasser-Luft
LamadeckeWaschprogramm mit KaltwasserWollwaschmittelneinmax. 30 °Cnicht schleudernLuft
AlpakadeckeWollwaschprogrammWollwaschmittelnein30 °Cmax. 600 UmdrehungenLuft
BaumwolldeckeKoch- oder BuntwäscheprogrammColor- oder Feinwaschmittelnur bei hartem Wasser60 °Cniedrige SchleuderzahlTrockner
MicrofaserdeckeFein-, Woll- oder SchonwaschprogrammColorwaschmittelnein60 °Cniedrige SchleuderzahlLuft
KaschmirdeckeWollwaschprogrammNaturhaar-geeignetes Waschmittelneinmax. 30 °Cniedrige SchleuderzahlLuft
FlauschdeckeFein-, Woll- oder Pflegeleicht-WaschprogrammFeinwaschmittel, Color-Feinwaschmittelmöglichgeringe Temperaturniedrige SchleuderzahlTrockner oder Luft
TagesdeckeFeinwaschprogrammje nach Materialnein30-40 °Cniedrige SchleuderzahlTrockner oder Luft, je nach Material
FelldeckeHandwäsche oder SchonwaschgangFeinwaschmittelmöglich30 °Cniedrige SchleuderzahlLuft

 

Welche Bettdecke ist die beste?

Chemische Reinigung der Bettdecke

Nicht immer lassen sich alle Arten von Bettdecken in der eigenen Waschmaschine reinigen. Das kann zum einen an der Größe der Decke liegen oder aber an großflächigen Verschmutzungen auf dem Textil, die man mit herkömmlichen Waschgängen nicht beseitigen kann. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Bettdecke chemisch reinigen zu lassen. Ob dies möglich ist, können Sie dem Pflegeetikett Ihrer Decke entnehmen. Das entsprechende Pflegesymbol besteht aus einem leeren Kreis. Befindet sich der Buchstabe „P“ in diesem Kreis, also dem Symbol für chemische Reinigung, bedeutet das: Der Bezug oder die Auflage kann chemisch gereinigt werden, unter Verwendung eines Lösungsmittels namens Perchlorethylen. Befinden sich unter diesem Symbol zusätzlich ein oder zwei Striche, soll die Decke es entweder schonend oder sehr schonend gereinigt werden. Sollte der Kreis durchgestrichen sein, rät der Hersteller hingegen von einer chemischen Reinigung ab.

Kosten der Reinigung einer Bettdecke

Die Kosten für die Reinigung einer Bettdecke sind unterschiedlich. Dabei spielt sowohl der Umfang der Reinigung eine Rolle als auch die Größe und das Material der Bettdecke. Für eine einfache Wäsche einer kleineren Bettdecke belaufen sich die Kosten meist auf etwa 35 bis 60 Euro. Deutlich teurer ist eine Federnreinigung: Dabei werden die Daunen der Decke komplett entnommen, separat gereinigt und nach einem schonenden Trocknungsprozess wieder eingefüllt. Da bei solchen Reinigungen meist neue Inletts verwendet werden, in die man die getrockneten Federn später wieder einfüllt, liegen die Kosten gut und gerne mal bei 90 bis 110 Euro pro Decke. Solch eine aufwendige Reinigung ist oft allerdings nicht nötig.

Manche Unternehmen berechnen den Preis der Reinigung nach Quadratmetern, die Größe der Bettdecke ist hierbei also entscheidend. Dabei werden meist unterschiedliche Wäsche-Arten mit verschiedenen Intensitätsgraden der Reinigung angeboten. Rechnet man die Preise auf die einzelne Decke um, sind diese Preise oft höher als bei anderen Wäschereien. Hier können Sie von 15-40 Euro pro m² ausgehen.

Im Folgenden haben wir aufgelistet, welche Kriterien beim Preis der Reinigung von Bettdecken eine Rolle spielen:

  • Größe der Decke

  • Anzahl der Decken (u. U. sind vergünstigte Staffelpreise möglich)

  • Intensität der Reinigung (z. B. reine Wäsche, Federnentnahme, Federnreinigung, neue Inletts etc.)

  • Preisgestaltung des Reinigungsbetriebs

  • ggf. Versandkosten

 

Ein Preisvergleich ist auf jeden Fall zu empfehlen. Seien Sie sich auch im Klaren darüber, welche Intensität der Reinigung für Ihre Bettdecke tatsächlich notwendig ist.

Bettdecke in der Waschmaschine waschen: Anleitung

Wollen Sie Ihre Bettdecke in der Waschmaschine waschen, müssen Sie einige Dinge beachten. Die wichtigsten Kriterien haben wir für Sie im Folgenden aufgelistet.

Das richtige Waschmittel

Im Allgemeinen sollte zum Waschen von Bettdecken ein Feinwaschmittel ohne optische Aufheller verwendet werden, um das Material nicht zu schädigen und Fasern auszubleichen. Bei Daunendecken bieten sich auch Wollwaschmittel oder sogar spezielle Daunenwaschmittel an, um den anspruchsvollen Anforderungen von Daunen entgegenzukommen. Weichspüler sollten beim Waschen von Daunendecken nicht verwendet werden. Wenn Sie Ihre Bettdecke mit der Hand waschen, können Sie stattdessen immer auch zu einem milden Shampoo greifen.

Das passende Programm

Mittlerweile sind Waschmaschinen in der Regel mit einer Vielzahl verschiedener Programme ausgestattet, die auf spezielle Anforderungen und Materialien zugeschnitten sind. So gibt es beispielsweise extra Programme für Schonwäsche, Bettwäsche, Feinwäsche, Wollwäsche etc. Nutzen Sie bei einer modernen Waschmaschine das entsprechende Spezialprogramm für die jeweilige Füllung der Decke. Ist ein solches Programm nicht vorhanden, können Sie meist einfach das Fein- oder Wollwaschprogramm nutzen, da dies ohnehin schonend arbeitet und geringe Temperaturen sowie Schleuderzahlen verwendet.

Die richtige Temperatur

Die richtige Temperatur ist beim Waschen von Bettdecken definitiv ein wichtiger Punkt. Zwar sind Temperaturen von 60 °C oder sogar 95 °C praktisch für das Abtöten von Keimen und somit für die hygienische Sauberkeit, allerdings nicht geeignet für die meisten Materialien. Vor allem Bettdecken aus natürlichen Materialien wie Wolle, Seide oder Kamelhaar können nur schonend bei niedrigen Temperaturen von maximal 30 °C gewaschen werden, um die Materialeigenschaften nicht zu schädigen.

Falls das Wäscheetikett an Ihrer Bettdecke nicht mehr vorhanden oder nach längerer Zeit ausgeblichen ist, können Sie sich an folgenden Richtwerten orientieren:

Bettdecke schleudern

Stellen Sie beim Waschen Ihrer Bettdecke in der Waschmaschine den Schleudergang auf eine niedrige Schleuderzahl, also 400 bzw. maximal 600 Umdrehungen ein. Sonst können bei natürlichen Füllungen die Daunen und Federn brechen. Auch empfiehlt es sich, die Schleudergänge auf einen zu reduzieren, um die empfindlichen Materialien nicht mehr als nötig zu belasten.

Mit oder ohne Trockner

Wer seine Bettdecke zu Hause reinigen will, sollte bedenken, dass die Füllung in der Regel nur schwer und sehr langsam trocknet. Eine Bettdecken auf der Leine zu trocknen, birgt zudem mitunter Risiken: So kann direkte Sonneneinstrahlung dazu führen, dass sich die Bettdecke bis auf 70 °C aufheizt. Dabei trocknen die Daunen und Federn zu sehr aus und werden brüchig. Beginnt es dann vielleicht noch plötzlich zu regnen, können die Füllungen erneut nass werden und klumpen. Besser ist es daher, gewaschene Bettdecken in den Trockner zu geben, um ein vollständiges Trocknen der Füllung zu gewährleisten. Doch auch dabei gilt: Geduld! Denn je nach Füllung kann eine schonende Trocknung der Decke durchaus vier bis sechs Stunden in Anspruch nehmen. Dafür kann man dann aber sicher sein, dass wirklich alles trocken ist!

Trocknen Sie Ihre Bettdecke dennoch möglichst im Trockner. Nur so ist gewährleistet, dass die Füllung nicht verklumpt oder Feuchtigkeit im Inneren zurückbleibt, die zu einer gesundheitsgefährdenden Stockflecken- und Schimmelbildung führen kann. Geben Sie einen oder zwei Tennisbälle mit in den Trockner, die nicht abfärben. Dadurch wird die Füllung während der Trocknung immer wieder gleichmäßig verteilt, sodass nichts verklumpt. Wählen Sie ein Trocknerprogramm mit niedriger Temperatur von maximal 30 °C. Am besten ist es, die Decke nach einer Stunde im Trockner herauszunehmen, gut aufzuschütteln und erneut für eine Stunde bei niedriger Temperatur zu trocknen.

Haben Sie keine Möglichkeit zum maschinellen Trocknen, sollten Sie die gewaschene Bettdecke in feuchtem Zustand gespannt über vier Stühle an der Luft trocknen. So ist eine schnelle Trocknung garantiert und ein Einlaufen oder Verziehen wird verhindert.

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Neue Bettdecke reinigen: notwendig oder unnötig?

Manch eine*r fragt sich sicherlich, ob man eine neue Bettdecke vor dem ersten Gebrauch waschen muss. Die Antwort darauf lautet: Nein, man muss die Bettdecke nicht vor dem ersten Benutzen waschen. Sie können dies aber tun, wenn Sie sich dadurch wohler fühlen. Wesentlich wichtiger ist das gründliche Auslüften nach dem Kauf. Nehmen Sie die neue Bettdecke dazu aus der Hülle und lüften Sie sie an der frischen Luft für ein paar Stunden aus. Danach können Sie Ihre neue Decke mit Bettwäsche beziehen und sofort benutzen.

Bettdecken richtig pflegen

Bettdecken müssen nur einmal im Jahr, vielleicht sogar noch seltener gewaschen werden. Allerdings ist dafür eine regelmäßige Pflege der Decke erforderlich. Was Sie tun müssen, damit Ihre Bettdecke möglichst lange hält und nur selten gewaschen werden muss, erfahren Sie hier:

  • Regelmäßig aufschütteln: Das regelmäßige Aufschütteln der Bettdecke ist enorm wichtig. Denn so wird die Füllung gelockert und es können neue Lufträume entstehen, die für den Luftaustausch und die Wärmeerhaltung sorgen. Außerdem verschwindet die eingelagerte Feuchtigkeit wieder und die Bauschkraft wird gefördert. Versuchen Sie am besten, das Aufschütteln zu einer morgendlichen Routine zu machen.

  • Auslüften lassen: Das Auslüften ist ebenso wichtig, da wir in der Nacht etwa einen halben Liter Flüssigkeit über die Atmung und als Nachtschweiß an unsere Schlafumgebung abgeben. Lassen Sie Ihre Bettdecke also morgens 1-2 Stunden auslüften, gerne auch während Sie das Schlafzimmer ohnehin lüften. Befindet sich die Bettdecke in einem dunstigen, feuchten Zimmer und wird nicht gelüftet, wird sie klamm. Das müssen Sie unbedingt verhindern, denn sonst wird die Füllung der Decke feucht und liegt schlaff im Bezug. Darunter leidet dann der Schlafkomfort und vor allem die Hygiene. Lüften Sie Ihre Bettdecke morgens gründlich, können Sie sich am Abend auf ein perfekt hergerichtetes und flauschiges Bett freuen.

Bett machen oder nicht?

  • Waschen: Etwa einmal im Jahr sollten Sie Ihre Bettdecken waschen, denn nicht immer kann der Bettbezug die Decke vor Feuchtigkeit oder Flecken schützen. Beachten Sie immer die Anweisungen des Pflegeetiketts, um beim Waschen nichts falsch zu machen. Je nach Material kann es zu Unterschieden kommen, was die Verwendung von Waschmittel und dem Waschprogramm sowie die Waschtemperatur, das Schleuderprogramm oder den Trocknungsprozess betrifft. Schneiden Sie das Pflegeetikett deshalb besser nicht ab!

  • Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen: Vermeiden Sie, Ihre Bettdecke direkter Sonneneinstrahlung auzusetzen. Dies gilt vor allem, wenn Sie die Decke zum Trocknen oder Auslüften aufhängen. Denn den Federn in Federdecken wird dabei das Aufbauwasser entzogen, wodurch sie verspröden und an Elastizität verlieren. Im schlimmsten Fall kann es zum Bruch der Federn kommen. Auch die Hülle der Decke kann durch Sonnenlicht in Mitleidenschaft gezogen werden: Es kommt zu einer chemischen Veränderung der Baumwolle, wodurch ihre Festigkeit verringert wird. Das Gewebe wird mürbe und undicht. Einzelne Federn können mit ihren spitzen Kielen dann durch den Stoff nach außen dringen.

  • Auf Klopfen verzichten: Vermeiden Sie es, auf Ihre Bettdecke zu klopfen. Denn das würde dazu führen, dass sich die federdichte Verkreuzung der Inlay-Federn lockert und verschiebt. Die kleineren Federn könnten dadurch durchschlüpfen, da die Kiele der Federn durch den Druck des Klopfens nach außen getrieben werden. Außerdem können die Federn durch das Klopfen brechen.

  • Nicht mit dem Staubsauger absaugen: Auf das Absaugen mit dem Staubsauger sollten Sie ebenfalls verzichten. Durch die dichten Gewebe der Bettdecken kann nämlich ohnehin kein Staub eindringen. Zudem ist das Absaugen ebenso schädlich wie das Klopfen: Durch den starken Sog wird das Gewebe des Inletts gelockert, die Füllung der Decke wird dann durch die erweiterten Poren herausgezogen. Passiert dies einmal, beginnt die Füllung stetig nach außen zu wandern, da die einzelnen Poren nun vergrößert sind.

  • Flecken abbürsten: Oberflächlichen Schmutz sollten Sie von Ihrer Bettdecke immer direkt abbürsten. So verhindern Sie eine stärkere Verschmutzung der Decke.

  • Richtiges Lagern: Sollten die Bettdecke nicht ständig im Einsatz sein, muss sie richtig gelagert werden. Beachten Sie, dass Decken mit Feder- oder Daunenfüllung nicht in Plastiktüten verpackt werden dürfen. Verstauen Sie sie besser in einer Tasche aus atmungsaktivem Material. Pressen Sie die Decke zudem nicht zu stark zusammen, da sonst die Federn brechen.

Zusammenfassung

Die meisten Bettdecken können Sie problemlos selbst zu Hause waschen. Oft geht dies sogar in der Waschmaschine. Dies ist jedoch sehr stark abhängig vom Material Ihrer Decke. Das Material bestimmt nämlich über das das Waschprogramm, das Waschmittel, die Temperatur, den Schleudergang und darüber, ob Sie Weichspüler verwenden sollten oder nicht. Auch die anschließende Trocknung variiert je nach Material der Decke. Haben Sie diese Punkte im Hinterkopf und kontrollieren immer erst einmal das Pflegeetikett an der Bettdecke, bewahren Sie die Flauschigkeit und Thermoaktivität Ihrer Bettdecke für lange Zeit. Und wenn Sie doch einmal eine neue Bettdecke benötigen, werden Sie garantiert in unserem Onlineshop fündig. Neben Bettwaren jeglicher Art bieten wir Ihnen selbstverständlich auch passende Bettwäsche sowie Matratzen für alle Bedürfnisse. Sollten Sie Fragen zu unserem Sortiment haben, erreichen Sie uns von Montag bis Freitag telefonisch unter +49 (0) 361 5535402, darüber hinaus aber auch jederzeit über unser Kontaktformular oder via Mail. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

FAQ

Mit welchem Programm wäscht man Bettdecken?
Mit welchem Waschmaschinen-Programm man Bettdecken waschen sollte, ist abhängig vom Füllmaterial. Oft ist ein Fein- oder Wollwaschprogramm die richtige Wahl. Wichtig ist auch eine niedrige Schleuderdrehzahl. Beachten Sie am besten das Pflegeetikett Ihrer Bettdecke.
Wie trocknet man Bettdecken?
Viele Decken kann man im Trockner trocknen. Wichtig ist hier ein Schongang und eine nicht allzu hohe Temperatur, um das Füllmaterial der Decke nicht zu beschädigen. Eine Decke, die nicht trocknergeeignet ist, können Sie auch an der frischen Luft trocknen. Dabei sollten Sie die Decke nicht aufhängen, sondern eher auf einem Wäscheständer oder einer flachen Unterlage ausbreiten. Setzen Sie Bettdecken nie direkter Sonneneinstrahlung aus, dies schadet der Elastizität der Decke und lässt das Füllmaterial brüchig werden.
Wie oft sollte man Bettdecken waschen?
Sehr oft muss man Bettdecken nicht waschen, mehr als einmal im Jahr ist es nicht nötig. Manche Decken sollten sogar noch seltener gewaschen werden. Decken mit Naturhaarfüllung müssen aufgrund ihrer Fähigkeit zur Selbstreinigung eigentlich gar nicht gewaschen werden, möglich ist es aber. Viel wichtiger als das Waschen der Bettdecke ist ihre regelmäßige Pflege. Schütteln Sie Bettdecken regelmäßig aus und lüften sie, bleiben die Decken lange haltbar. So sorgen Sie für Hygiene und verhindern, dass die Decke gewaschen werden muss.
Dürfen Bettdecken in den Trockner?
Manche Bettdecken dürfen im Trockner getrocknet werden. Achten Sie auf das Material und das Pflegeetikett, das vermerkt, ob Ihre Bettdecke trocknergeeignet ist. Nutzen Sie zudem ein Schonprogramm und achten Sie darauf, dass die Temperaturen nicht zu hoch sind, denn das schadet der Füllung Ihrer Decke. Alternativ können Decken auch an der frischen Luft getrocknet werden. Direkter Sonneneinstrahlung sollten sie dabei allerdings nicht ausgesetzt sein.