Hunde und Katzen sind wohl die liebsten Haustiere der Deutschen. Sie schmusen, sie brauchen Streicheleinheiten und geben die Zuneigung gern an ihr Herrchen oder Frauchen zurück. Sie sind sensibel, aufmerksam, widersprechen nicht und sind die beste Gesellschaft, wenn mal kein Mensch um uns herum ist. Für viele Haustierbesitzer sind Hund oder Katze wie das eigene Kind, manchen ersetzen sie sogar den Partner. Daher ist es keine Seltenheit, dass der geliebte Hund oder die Katze mit im eigenen Bett schlafen. Doch ist das sinnvoll und empfehlenswert? Was sind die Vorteile und welche Probleme können aufkommen, wenn Sie Ihren Vierbeiner mit ins Bett lassen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie im folgenden Beitrag.

Hund oder Katze im Bett – das sind die Vorteile

Jeder Mensch hat andere Gründe, weshalb er seinen Hund oder seine Katze mit ins Bett nehmen möchte. In den meisten Fällen ist jedoch ein gewisser Wohlfühlfaktor damit verbunden. Haustiere gehören für viele Menschen zur Familie, weshalb sie uns auch im Bett ein Gefühl von Geborgenheit geben. Außerdem schüttet unser Körper durch das Kuscheln Endorphine aus, die sich wiederum positiv auf unser Wohlbefinden und auf einen erholsamen Schlaf auswirken.

Steigerung des Wohlbefindens

Egal, ob Katze oder Hund – es ist wissenschaftlich erwiesen, dass uns die Gesellschaft von Haustieren gut tut. So haben die pelzigen Vierbeiner mit ihrer Gutmütigkeit und Wärme eine beruhigende und entspannende Wirkung, sodass wir leichter abschalten können. Die Hektik des Alltags kann so gemindert werden und Stress fällt schnell von uns ab. Katzenfreunde sind sich außerdem sicher, dass ihre Katzen für mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit sorgen. Wenn der kleine Liebling schnurrend neben einem auf der Bettdecke einschläft oder am Morgen freudig ins Bett gesprungen kommt, hat das einen positiven Einfluss auf unser Gesamtbefinden. Vor allem das gleichmäßige Schnurren von Katzen wirkt beruhigend auf unser Nervensystem. Zudem schüttet unser Körper durch das Kuscheln mit dem weich bepelzten Haustier das Hormon Oxytocin aus, was dafür sorgt, dass wir uns glücklich fühlen. Die Gesellschaft eines Hundes oder einer Katze kann sogar gegen Depressionen helfen. Doch nicht nur der Seele tun Haustiere gut; auch für den Körper kann das Zusammensein mit Haustieren vorteilhaft sein. So wird beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert, wenn man ein Haustier hat.

Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit

Vor allem Alleinstehende kennen das Gefühl, dass man sich im Bett von Zeit zu Zeit einsam fühlt. Natürlich sollte ein Hund oder eine Katze kein Ersatz für einen menschlichen Partner sein. Doch es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass es ein gutes Mittel gegen Einsamkeit darstellt, seinen treuen vierbeinigen Freund neben sich im Bett zu wissen und nicht allein einschlafen zu müssen. Darüber hinaus vermittelt ein Haustier mit seiner engen Bindung nicht nur das Gefühl von Geborgenheit, sondern auch von Sicherheit. Hunde haben nicht nur einen besseren Geruchssinn als wir Menschen, auch ihr Gehör ist deutlich besser ausgeprägt als unseres. Man kann also sicher sein, dass sich der Hund im Fall einer Gefahr meldet. Mit ihm hat man immer einen Beschützer an der Seite.

Haustiere für einen besseren Schlaf

Möglicherweise wird man in der Nacht ab und an wach, wenn sich ein Vierbeiner mit im Bett befindet. Grundsätzlich leisten Hund und Katze allerdings einen ausgesprochen großen Beitrag, damit wir besser schlafen. Gerade Singles berichten von weniger Schlafproblemen und schnellerem Einschlafen durch die Gesellschaft eines Haustiers. Die Ursache dafür liegt nicht nur im vermittelten Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, sondern auch an der ruhigen Atmung des Tiers. Diese überträgt sich auf uns, wodurch sich unser Puls verlangsamt, was zu einem insgesamt ruhigeren Schlaf führt.

Hund oder Katze im Bett – Nachteile und Probleme

Neben vielen Vorteilen gibt es leider auch einige Nachteile, wenn Hund oder Katze mit im Bett schlafen. Allen voran ist die Hygiene zu bedenken, die vielen Menschen gerade im Bett äußerst wichtig ist. Darüber hinaus können sich auch ernstzunehmende Probleme durch Haustiere im Bett entwickeln.

Unhygienische Schlafumgebung durch Haustiere im Bett

Ein großes Manko von Hund oder Katze im Bett ist definitiv die Hygiene. Sofern es keine reinen Wohnungstiere sind, streunen Katzen einen Großteil des Tages bzw. der Nacht draußen umher. Und auch Hunde halten sich viel in der Natur auf, sie tollen auf Wiesen herum, springen in Pfützen und wälzen sich im Schlamm. Zwar wird eine regelmäßige Reinigung von Hunden, die sich in der Wohnung aufhalten, ohnehin empfohlen. Allerdings kann ein Haustier (schon gar keine Katze) kaum jeden Tag abgeduscht werden. Daher ist es klar, dass sich Hygiene-Fanatiker eher nicht das Bett mit ihrem Haustier teilen werden. Doch auch wer das Ganze etwas gelassener sieht, sollte ein paar Dinge bezüglich der Hygiene beachten. Während Katzen generell sehr reinliche Tiere sind, sollte bei Hunden vor dem Zubettgehen unbedingt der gröbste Schmutz entfernt werden. Dies gilt besonders für große und langhaarige Hunde. In ihrem Fell bleiben nicht nur Pflanzenreste, Erde und Staub, sondern auch kleinere Insekten und andere Verschmutzungen unbemerkt hängen. Zudem empfiehlt es sich, den Hund gründlich abzubürsten, damit er im Bett nicht zu viele Haare verliert.

Gesundheitsrisiken (Krankheiten, Allergien & Co.)

Trotz guter Pflege besteht stets die Gefahr, dass Haustiere Schädlinge wie Würmer oder Zecken mit ins Bett bringen. Schließlich sind Hunde viel draußen unterwegs, bewegen sich in der Natur und ziehen dabei Flöhe, Zecken und Würme geradezu magisch an. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern kann sogar gefährlich für den Menschen werden. Schädlinge, die auf den Menschen überspringen, können wie die Zecke auch Krankheiten wie Borreliose übertragen. Daher sind nicht nur Zeckenhalsbänder, sondern auch regelmäßige Besuche beim Tierarzt sinnvoll. Katzenkrankheiten sind zwar in der Regel nicht so leicht auf den Menschen übertragbar wie die von Hunden, und diese Haustiere sind von sich aus sehr reinlich. Aber auch bei Katzen ist regelmäßige Pflege nötig. Vor allem auf Flöhe und Würmer sollten die Tiere regelmäßig gecheckt werden, damit ein Befall schon im Anfangsstadium bekämpft werden kann. Achtung: Katzen im Bett stellen vor allem für Schwangere riskant. Katzen können nämlich die Krankheit Toxoplasmose übertragen. Diese ist in der Regel zwar ungefährlich und wird von vielen Menschen unbemerkt durchgemacht, wonach man immun ist. Sind schwangere Frauen allerdings noch nicht immun dagegen, kann eine Toxoplasmose zur Schädigung des Embryos führen. Manchmal kommt es zu einer spontanen allergischen Reaktion auf Hunde- oder Katzenhaare. Diese äußert sich meist in juckenden oder brennenden Augen, Schnupfen oder sogar Atemnot. In diesem Fall sollte das Haustier unter keinen Umständen mehr ins Bett oder allgemein ins Schlafzimmer gelassen werden.

Störung des Schlafs

Hunde schlafen meist relativ ruhig und wecken ihre Besitzer höchstens dann auf, wenn sie nachts zum Wassernapf laufen oder sich im Traum bewegen. Ansonsten schlafen sie größtenteils die Nacht durch, wenn auch nicht ganz so lang wie der Mensch. Anders sieht das bei Katzen aus: Bei ihnen handelt es sich um nachtaktive Tiere, ihr Schlafrhythmus stimmt also nicht mit dem des Menschen überein. So kann es sein, dass vor allem Menschen mit einem leichten Schlaf häufiger aufwachen, wenn sie das Bett mit einer Katze teilen. Einige stören sich auch am Schnurren der Katze oder an einem leichten Schnarchen von Hunden. Andere wiederum empfinden diese Geräusche als sehr beruhigend. Unter diesem Gesichtspunkt kommt es also auf die individuellen Bedürfnisse und das Verhalten beim Schlafen an, ob ein Haustier im Bett gewünscht ist oder doch eher stört.

Problem: Hund oder Katze macht ins Bett

Irgendwann trifft es uns alle: Wir werden älter und haben mit diversen gesundheitlichen Problemchen zu kämpfen. Wie auch bei uns Menschen, kommt es bei betagten Hunden oft vor, dass die Blase nicht mehr mitmacht und eine Inkontinenz einsetzt. Einem Hund, der sein Leben lang mit im Bett geschlafen hat, beizubringen, dass er das nun nicht mehr darf - das ist schwierig und erscheint vielen herzlos. Eine Lösung können Hundewindeln sein, die allerdings nicht jedes Tier toleriert. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass nachts nichts daneben geht, bietet es sich an, die Matratze mit einer wasserfesten, waschbaren Inkontinenzauflage auszurüsten. So wird die Matratze effektiv vor Urin geschützt. Solch eine Matratzenauflage eignet sich auch für Besitzer von Katzen. Auch diese Tiere machen in Stresssituationen oder bei Krankheiten gelegentlich ins Bett. Katzenurin riecht sehr intensiv, vor allem bei nicht kastrierten Katern. Daher ist es sinnvoll, eine teure Matratze vorbeugend zu schützen. Macht Ihre Katze hin und wieder ins Bett? Dann finden Sie hier nützliche Tipps, wie Sie das Ihrer Katze abgewöhnen:

  • Stress reduzieren
  • viel gemeinsame Zeit verbringen & mit Streicheleinheiten verwöhnen
  • Bachblüten, ätherische Öle oder Pheromone einsetzen, um der Katze ein Gefühl von Sicherheit zu geben
  • für Sauberkeit im Katzenklo sorgen
  • Futternapf in die Nähe des Bettes stellen (Katzen urinieren ungern dort, wo sie fressen)
  • Kastration (danach markieren Kater in der Regel nicht mehr)
  • das Bett schützen (gut geeignet sind knisternde Rettungsdecken aus dem Erste-Hilfe-Koffer)
  • Tierpsychologe/Katzenflüsterer aufsuchen

Sollten Sie Ihre Katze auf frischer Tat ertappen, wie sie ins Bett macht, handeln Sie unbedingt schnell und entfernen Sie den Urin direkt. Dafür eignen sich Hausmittel wie Seifenlauge, Natron oder hochprozentiger Alkohol. Alternativ bieten sich Enzym-Reiniger an, mit denen Sie die letzten Rückstände des Katzenurins lösen können.

Hund im Bett: Durcheinanderbringen der Rangordnung

Oft wird kritisiert, dass durch das Schlafen des Hundes im gemeinsamen Bett mit dem Herrchen oder Frauchen die Rangordnung durcheinander gebracht werde. Der Vierbeiner würde sein Herrchen dann als ebenbürtig ansehen und nicht mehr als seinen „Rudelführer“ akzeptieren. Die Folge ist, dass der Hund Anweisungen nicht mehr befolgt, auf keine Befehle mehr hört und im Zweifel sogar Besitzansprüche geltend macht. Mitunter passiert es sogar, dass der Hund Ihren Partner oder Ihre Partnerin nicht mehr in Ihr Bett lässt und auf andere Personen aggressiv reagiert. Daher kann es sinnvoll sein, dem Hund einen festen Platz im Bett zuzuweisen und ihm andere Stellen wiederum vorzuenthalten. Damit sind Sie sozusagen der „Verwalter“ des Schlafplatzes und geben eine klare Struktur vor.

Beachten Sie dabei: So zahm sie auch sind – Haustiere sind keine Kuscheltiere und auch kein Partner-Ersatz, sondern Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Machen Sie nicht den Fehler, Ihr Haustier zu vermenschlichen und berücksichtigen sie seine arteigenen Bedürfnisse.

7 wichtige Hinweise, wenn Hund oder Katze mit im Bett schlafen

Viele Tierliebhaber möchten nur ungern nachts auf die Gesellschaft ihrer kleinen Racker verzichten. Und für viele ist es gar kein Problem, sich mit dem eigenen Haustier das Bett zu teilen. Doch im Vorfeld sollten Sie einige Tipps beherzigen. Praktische Hinweise sind unter anderem:

  • Tipp 1: Haustiere haben im Kinderbett nichts zu suchen!
  • Tipp 2: Um das Risiko von Krankheiten zu reduzieren, empfiehlt sich eine regelmäßige Pflege und Kontrolle beim Tierarzt. Dabei kann vorbeugend auf Flöhe und andere Schädlinge reagiert werden.
  • Tipp 3: Befreien Sie Ihren Hund vor dem Zubettgehen von grobem Schmutz und bürsten Sie sein Fell durch. Auch eine regelmäßige Reinigung mit Wasser stellt die nötige Hygiene im Bett sicher.
  • Tipp 4: Teilen Sie sich das Bett mit Haustieren, sollte die Bettwäsche häufiger gewaschen und das Bett öfter neu bezogen werden als üblich.
  • Tipp 5: Sobald allergische Reaktionen auftreten (z. B. Niesen, juckende Augen, Schnupfen) sollte das Bett nicht mehr mit dem Haustier geteilt werden.
  • Tipp 6: Bei einer Schwangerschaft sollten Sie mit Katzen im Bett vorsichtig sein, da sie Toxoplasmose übertragen können, eine für das ungeborene Baby gefährliche Krankheit. (Tipp: Gerade bei engem Kontakt kann es zur Ansteckung kommen. Allerdings sind rund 50 % aller Frauen immun gegen Toxoplasmose. Wenn Sie ein Baby erwarten, empfiehlt sich ein Toxoplasmose-Check, um auf Nummer sicher zu gehen. Leben Sie schon länger mit Katzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie bereits immun gegen Toxoplasmose sind.)
  • Tipp 7: Am wichtigsten: Ein Haustier benötigt feste Regeln! Wenn es die nicht gibt, besteht die Gefahr, dass das Tier Ihnen nicht mehr gehorcht.

Haustieren abgewöhnen, im Bett zu schlafen

Ihr Hund hat Ihnen in einer schwierigen Zeit geholfen und mit bei Ihnen im Bett geschlafen, jetzt wird Ihnen das aber langsam zu viel? Sie haben einen neuen Partner oder eine neue Partnerin und möchten deshalb das Bett wieder für sich allein haben? Oder Ihr Hund ist mittlerweile recht alt und wird inkontinent, weshalb Sie lieber auf Nummer sicher gehen möchten? Egal, warum Sie Ihren vierbeinigen Freund nicht mehr im Bett haben möchten: Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze abgewöhnen, mit im Bett zu schlafen.

Wie gewöhne ich meinem Hund ab, im Bett zu schlafen?

Nicht selten stellen Hundehalter mit der Zeit fest, dass der Hund nicht mehr mit ins Bett soll. Es ist nicht leicht, einem Hund das Schlafen im Bett abzugewöhnen. Möglich ist es allerdings schon. Um ihm die Umgewöhnung leichter zu machen, sollten Sie seinen neuen Schlafplatz mit Bedacht auswählen und ihn attraktiv gestalten. Bei der Wahl des neuen Schlafplatzes spielt unter anderem die Schlafposition des Hundes eine Rolle. Schläft Ihr Hund gern eingerollt im Bett, sollten Sie ihm ein ovales Körbchen beschaffen. Schläft er für gewöhnlich in einer ausgestreckten Position, ist vermutlich eine größere Matratze besser geeignet. Haben Sie den neuen Schlafplatz eingerichtet, führen Sie Ihren Hund zunächst nach einem ausgiebigen, ruhigen Spaziergang langsam an den neuen Platz. Verhält er sich dabei brav, sollten Sie ihn loben, damit er sein neues Bett mit etwas Gutem verbindet. Belohnungen sollten auch eingesetzt werden, wenn der Hund im Körbchen bleibt bzw. wieder zurückgeht, wenn er dazu aufgefordert wird. Dazu eignet sich das Kommando „Auf den Platz“ oder „In die Ecke“. Das Wichtigste bei der Umgewöhnung ist, dass Sie konsequent bleiben und das Winseln oder die flehenden Augen ignorieren. Es wird sicherlich einige Zeit dauern, bis der Hund sich an die neue Schlafumgebung gewöhnt und dabei aufhört zu winseln - doch Durchhaltevermögen zahlt sich aus!

Wie gewöhne ich meiner Katze ab, mit im Bett zu schlafen?

Hat sich eine Katze erst einmal daran gewöhnt, bei Ihnen im Bett zu schlafen, ist es extrem schwer, ihr das später wieder abzugewöhnen. Katzen lieben Routine und lassen sich mit Belohnungen nicht bestechen. Daher erfordert solch eine „Umerziehung“ viel Durchhaltekraft und starke Nerven. Sie funktioniert, wenn überhaupt, nur mit strikter Konsequenz. Richtiges Verhalten sollten Sie direkt mit Streicheleinheiten belohnen, damit die Katze das Verhalten mit etwas Positivem verbindet. Fehlverhalten sollte im Umkehrschluss bestraft werden, beispielsweise mit einem deutlichen, energischen „Nein“ oder einem lauten Geräusch. Unbedingt erforderlich ist ein neuer Schlafplatz für Ihren Stubentiger, am besten eine vergleichbar kuschelige Alternative, die ihm ähnlich viel Wärme und Geborgenheit bietet wie Ihr Bett. Verkriecht sich die Katze dennoch immer wieder in Ihrem Bett, kann es helfen, dieses tagsüber mit einer Rettungsfolie aus dem Erste-Hilfe-Kasten zu überziehen. Diese Folie kann mit ihrem unangenehmen Knistern die Katze vom Bett abhalten. Grundsätzlich ist es allerdings immer leichter, der Katze von Anfang an einen eigenen, kuscheligen Schlafplatz herzurichten, als sie später an einen neuen zu gewöhnen, wenn sie nicht mehr ins Bett soll.

Zusammenfassung

Ist es ratsam, das eigene Haustier auf Augenhöhe zu behandeln? Sollten wir den Hund, der tagsüber durch den Wald und durch Pfützen stromert, abends mit in unser Bett lassen? Oder ist es besser, Grenzen zu wahren und auf Hygiene im Bett zu achten? Bei diesem Thema scheiden sich die Geister, und schnell wird klar: Hund oder Katze mit ins Bett zu nehmen, hat Vorteile und Nachteile. Dem einem ist die Nähe zu einem Freund, und sei es auch „nur“ einem Tier, wichtiger, als allein einzuschlafen. Dem anderen sind eine hygienische Schlafumgebung und eine geregelte Rangordnung wichtiger als Gesellschaft im Bett. Fest steht daher: Auf die Frage, ob es richtig ist, seinen Hund oder seine Katze mit ins Bett zu lassen, gibt es keine richtige oder falsche Antwort - das muss jeder selbst wissen. Fest steht jedoch, dass Haustiere klare Grenzen brauchen, damit die Hierarchie gewahrt bleibt. Scheuen Sie sich nicht davor, „Nein“ zu sagen, wenn Sie Ihr Haustier nicht im Bett haben möchten.

FAQ

Darf mein Hund mit im Bett schlafen?

Auf diese Frage gibt es keine richtige und keine falsche Antwort. Sofern bei Ihnen oder Ihrem Partner/Ihrer Partnerin keine Allergien bestehen und genug Platz ist, spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass Ihr Hund mit im Bett schläft. Die Entscheidung ist sehr individuell und muss von jedem Hundebesitzer selbst getroffen werden.

Ich bin schwanger – darf meine Katze trotzdem mit in meinem Bett schlafen?

Grundsätzlich darf Ihre Katze auch mit in Ihrem Bett schlafen, wenn Sie schwanger sind. Allerdings empfiehlt es sich in diesem Fall, zu Beginn der Schwangerschaft, oder noch besser: vorher einen Toxoplasmose-Check beim Arzt zu machen. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie immun gegen diese Erreger sind. Bei Toxoplasmose handelt es sich zwar um eine unbedenkliche Krankheit, sie kann jedoch das ungeborene Baby stark schädigen. Toxoplasmose wird von Katzen auf den Menschen übertragen, weshalb im gemeinsamen Bett das Risiko einer Ansteckung besonders hoch ist.

Was mache ich, wenn meine Katze ins Bett gemacht hat?

Wenn Ihre Katze ins Bett gepinkelt hat, sollten Sie den Urin sofort, so gut es geht, mit Küchenpapier aufsaugen. Als nächstes sollte die betroffene Stelle mit einem herkömmlichen Reiniger behandelt werden, bevor die Gerüche neutralisiert werden. Dafür eignen sich Backpulver oder Natron, vermischt mit etwas Wasser. Auch Essig, hochprozentiger Alkohol oder Kaffee sind geeignete Hausmittel, um Gerüche zu neutralisieren. Helfen diese Mittel nicht, sind spezielle Reinigungsmittel wie Enzym-Reiniger die letzte Rettung, wenn es darum geht, den intensiven Geruch von Katzenurin zu beseitigen.

Wie gewöhne ich meinem Hund das Schlafen im Bett ab?

Wenn Sie nicht (mehr) möchten, dass Ihr Hund mit in Ihrem Bett schläft, sollten Sie sich auf eine längere Umgewöhnungsphase einstellen. Durchhaltevermögen und Konsequenz sind dringend nötig. Zunächst sollten Sie einen geeigneten neuen Schlafplatz auswählen, der zu Ihrem Hund und seiner bevorzugten Schlafposition passt. Gewöhnen Sie ihn dann langsam an seinen neuen Schlafplatz und belohnen Sie ihn bei Gehorsam und korrektem Verhalten. Bei flehenden Blicken und Winseln bleiben Sie unbedingt stark und knicken Sie nicht ein!