Krätze gehört zu den unangenehmsten aller Hautausschlägen. Und das zu Recht, wenn man sich vorstellt, dass sich dabei unzählige winzige Milben unter der eigenen Haut befinden und sich dort einnisten. Leider kann jeder, unabhängig von Alter und Wohnort, von dieser unangenehmen Erkrankung betroffen sein. Daher nehmen wir in diesem Artikel Krätze genauer unter die Lupe und erkunden die Symptome, Ursachen und Behandlungsmethoden. Zusätzlich geben wir Ihnen einige wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Vermeidung von Krätze an die Hand. So sind Sie bestens gerüstet, um sich und Ihre Lieben vor dieser lästigen Hauterkrankung zu schützen.

Was ist Krätze?

Krätze, auch bekannt als Skabies, ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Milben verursacht wird. Doch wie genau kann es zu dieser Krankheit kommen? Und ist Krätze in Deutschland heutzutage überhaupt noch weit verbreitet? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in den nachstehenden Kapiteln. Auch wann sich in der Regel die ersten Symptome nach einer Infektion zeigen, erfahren Sie im Folgenden.

Woher kommt Krätze?

Die Hauterkrankung Krätze wird durch die sogenannte Krätzmilbe (Sarcoptes scabiei) verursacht. Dabei handelt es sich um eine parasitäre Milbe, die sich in unsere oberste Hautschicht eingräbt und sich dort von unserem menschlichen Gewebe ernährt. Durch eine Immunreaktion des Körpers wird so ein unschöner Hautausschlag sowie ein äußerst unangenehmer Juckreiz ausgelöst. Zusätzlich legen die Krätzmilben in ihren Milbengängen auch Eier ab. Diese schlüpfen innerhalb von drei bis vier Tagen und die Milben beginnen sich zu vermehren. Werden die kleinen Spinnentiere nicht gestoppt und der Hautausschlag nicht korrekt behandelt, breitet sich die Krätze immer weiter aus und kann an einem bestimmten Punkt sogar chronisch werden.

Wie häufig tritt Krätze in Deutschland auf?

Krätze gibt es weltweit und kann daher auch jeden treffen – unabhängig von Alter oder Geschlecht. Besonders verbreitet ist die Erkrankung allerdings in den tropischen Regionen Mittel- und Zentralamerikas. Wer dort Urlaub macht, sollte sich also in Acht nehmen und längeren Körperkontakt zu Fremden oder vermutlich Betroffenen vermeiden.

Wie häufig Krätze heutzutage noch in Deutschland auftritt, lässt sich nur schwer bestimmen. Denn nicht jeder mit dieser Hautkrankheit lässt sich von seinem Arzt behandeln. Auch gibt es keine umfassende Übermittlungspflicht für Krätze. Es existieren jedoch Schätzungen und Berichte, die auf eine Zunahme der Fälle von Krätze in den letzten Jahren hinweisen. Anhand von verschriebenen Medikamenten gehen Expert*innen von mehreren tausend Fällen im Jahr aus.

Wann zeigen sich die ersten Symptome?

Bei einer Erstinfektion mit der Krätzmilbe treten die ersten Symptome in der Regel erst nach zwei bis fünf Wochen auf. Zu Beginn der Infektion können leichte Hautreizungen und Juckreiz auftreten, die oft mit einem Ausschlag einhergehen. Die Milben graben sich in die Haut ein und legen dort ihre Eier ab, was zu einer weiteren Ausbreitung der Infektion führen kann. Anders ist es bei einer Reinfektion mit der Krätzmilbe. In diesem Fall können die Symptome bereits nach ein bis vier Tagen auftreten, da das Immunsystem bereits auf die Infektion reagiert hat und eine schnellere Reaktion auf die Milben erfolgt. Die Symptome einer Reinfektion sind oft stärker ausgeprägt als bei einer Erstinfektion.

Symptome eines Krätzmilbenbefalls

Ein Krätzmilbenbefall hat in der Regel sehr eindeutige Symptome, die sich bei jedem Menschen unterschiedlich äußern können. Welche das sind, wo sie am häufigsten auftreten und wie sie sich bei speziellen Sonderformen auswirken, verraten wir Ihnen hier. So können Sie die Anzeichen einer Krätzeinfektion erkennen und rechtzeitig behandeln lassen.

Typische Symptome bei Krätze: Hautausschlag, Juckreiz & Co.

Krätze äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, wobei die häufigsten darunter ein quälender Juckreiz sowie ein Hautausschlag in Form von kleinen, roten, erhöhten Bläschen oder Pusteln sind. Insbesondere nachts und bei Wärme kann der Juckreiz deutlich schlimmer werden und sich sogar auf Hautregionen ausweiten, die nicht von der Milbe befallen sind.

Ein weiteres typisches Anzeichen für einen Milbenbefall sind die gewundenen, deutlich tastbaren Milbengänge, an deren Ende sich ein kleiner schwarzer Punkt befindet – die Milbe selbst.

Häufig betroffene Hautregionen

Der charakteristische Ausschlag bei Krätze äußert sich häufig in Form von kleinen roten Beulen und Bläschen. Diese treten typischerweise an Stellen auf, an denen die Haut dünn und empfindlich ist, z. B.:

  • an den Handgelenken,
  • zwischen den Fingern,
  • in den Achselhöhlen und
  • im Genitalbereich.

In schwereren Fällen kann sich der Ausschlag auf den gesamten Körper ausbreiten und zu erheblichen Beschwerden führen. Besonders bei Kindern breitet sich der quälende Juckreiz oft auch auf Handflächen und Fußsohlen aus und kann zu erheblichem Unbehagen führen.

Skabies-Sonderformen

Obwohl die meisten Fälle von Krätze durch den klassischen Ausbruch von juckenden Hautausschlägen gekennzeichnet sind, gibt es auch mehrere Sonderformen von Krätze, die zum Teil aufgrund bestimmter Faktoren auftreten können. Diese Sonderformen haben teils ihre eigenen spezifischen Merkmale, Symptome und Behandlungsmethoden. Im Folgenden möchten wir Ihnen drei der am häufigsten vorkommenden Sonderformen von Krätze erläutern und ihre charakteristischen Merkmale erklären.

Gepflegte Krätze (Scabies incognita)

Gepflegte Krätze, auch als Scabies incognita bezeichnet, ist eine seltene Sonderform von Krätze, bei der die Symptome mild oder sogar fast unsichtbar sind. Dies liegt daran, dass die Milben aufgrund intensiver Körperpflege in der Regel nicht in ausreichender Anzahl vorhanden sind, um einen typischen Ausbruch von Hautausschlägen zu verursachen. Die betroffenen Personen haben oft nur geringen Juckreiz oder gar keine Beschwerden, was dazu führen kann, dass die Diagnose erschwert wird. Eine sorgfältige Untersuchung der betroffenen Person und eine gründliche Anamnese sind notwendig, um eine gepflegte Krätze zu erkennen und zu behandeln.

Borkenkrätze (Scabies crustosa)

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind anfälliger für die Entwicklung einer intensiveren Form der Krätze – die Borkenkrätze. Hierbei ist der Milbenbefall der Haut deutlich höher als bei der gewöhnlichen Krätze, was das Ansteckungsrisiko enorm erhöht. Bereits kurzer Körperkontakt kann bei der Scabies crustosa (früher auch bekannt als Scabies norvegika) zur Übertragung der Krankheit führen. Charakteristisch für diese Sonderform ist die massive Bildung von Krusten an betroffenen Stellen, insbesondere an Händen, Füßen, Ellenbogen und Knien. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Krätze kann der typische Juckreiz bei Borkenkrätze gering ausgeprägt sein oder sogar vollständig fehlen.

Bullöse und nodöse Skabies

Die bullöse Krätze ist eine Sonderform von Krätze, die vor allem im Kinder- und Jugendalter auftritt. Charakteristisch sind hierbei vermehrt gebildete Blasen unterschiedlicher Größe an den befallenen Stellen. Im Gegensatz dazu steht die nodöse Skabies, bei der sich keine Milben in den rot-braunen, stark juckenden Knötchen auf der Haut befinden. Interessanterweise können diese Knötchen noch Monate nach der Abtötung der Krätzmilbe und ihrer Eier bestehen bleiben.

Vorsicht vor Übertragung – Krätze ist ansteckend

Achtung! Krätze ist eine hochansteckende Krankheit, bei der Krätzemilben von Wirt zu Wirt übertragen werden – sowohl von Tier auf Mensch, als auch von Mensch auf Mensch. Die winzigen Milben graben sich in die oberste Schicht der Haut ein, wo sie sich vermehren und zu intensivem Juckreiz, Hautausschlägen und möglicherweise sogar schweren Hautinfektionen führen können.

 

Daher ist es nicht nur wichtig, bei Verdacht auf Krätze schnell eine Behandlung zu beginnen, sondern auch im eigenen Umfeld Maßnahmen zu ergreifen, um eine Ausbreitung des Parasits zu verhindern. In diesem Zusammenhang sollte man sich bewusst machen, wie Krätze übertragen wird und wie man einer Infektion vorbeugen kann.

So schützen Sie sich vor einer Ansteckung

Im Alltag ist es weder notwendig, noch möglich, sich vorbeugend und dauerhaft vor einer Ansteckung mit Scabies zu schützen. Ein enger Kontakt mit Personen, die an Krätze leiden oder bei denen ein Verdacht auf Krätze besteht, sollte aber allemal vermieden werden. Sollten Sie aus beruflichen Gründen gezwungen sein, Kontakt mit solchen Personen zu haben, können lange Kleidung und Einweghandschuhe vor einer Ansteckung schützen. Nach dem Kontakt sollten Sie Ihre Kleidung so warm wie möglich waschen und eventuell offene Körperstellen gründlich reinigen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an Krätze erkrankt sind, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um eine entsprechende Behandlung zu erhalten.

Ist Krätze meldepflichtig?

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr von Krätze und der Notwendigkeit, die Ausbreitung der Krankheit effektiv zu verhindern, gibt es im Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine Meldepflicht für Krätze. Das bedeutet, dass Ärzte, Labore und Beschäftigte in Gemeinschaftseinrichtungen verpflichtet sind, Fälle von Krätze an das zuständige Gesundheitsamt zu melden, um eine angemessene Reaktion auf die Ausbreitung der Krankheit zu ermöglichen. Durch die Meldepflicht können frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die weitere Verbreitung von Krätze zu verhindern und Infektionsketten zu unterbrechen.

Diese Meldepflicht gilt laut dem IfSG allerdings nur für Gemeinschaftseinrichtungen. Zu diesen zählen:

  • Einrichtungen für die Betreuung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen (Kitas, Schulen, Kinderheime, Ferienlager usw.)
  • voll- und teilstationäre Einrichtungen zur Betreuung/Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen (außer Krankenhäuser)
  • Obdachlosenunterkünfte
  • Einrichtungen zur gemeinschaftlichen Unterbringung von Asylbewerbern, Ausreisepflichtigen, Flüchtlingen und Spätaussiedlern
  • Justizvollzugsanstalten
  • Sonstige Massenunterkünfte

Auch wenn die Meldepflicht namentlich ist, also die Namen der betroffenen Personen angegeben werden müssen, sind die Meldedaten allerdings nicht übermittlungspflichtig. Das heißt, die Meldungen an das Gesundheitsamt werden nicht an die zuständige Landesbehörde oder das Robert-Koch-Institut weitergegeben.

Kann Krätze chronisch werden?

Wenn die Krätze unbehandelt bleibt oder die Behandlung nicht erfolgreich ist, kann sie chronisch werden und somit niemals vollständig ausheilen. Das kann dann zu langfristigen, schweren Hautveränderungen führen, die oft mit Juckreiz und Schmerzen verbunden sind. Um unnötiges Leiden zu vermeiden, ist es daher wichtig, eine gezielte Therapie möglichst schnell durchzuführen, um sowohl die Krätzmilben als auch ihre Larven und Eier großflächig und vollständig abzutöten.

Erste Anzeichen erkennen & Diagnose einholen

Die ersten Anzeichen von Krätze treten in der Regel zwei bis sechs Wochen nach dem Kontakt mit den Milben auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören starker Juckreiz, vor allem nachts, und ein Ausschlag mit kleinen roten Beulen oder Bläschen. Außerdem sind winzige, fühlbare Milbengänge unter der Haut ein weiteres klares Indiz für den Parasitenbefall.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie unter Krätze leiden, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird meist etwas betroffene Haut abschaben und zur Untersuchung auf Milben, Eier und Kot ins Labor schicken. Sobald feststeht, dass ein Skabiesbefall vorliegt, werden spezifische Behandlungen in die Wege geleitet.

Was hilft gegen Krätze? – Behandlung

Krätze lässt sich trotz ihrer äußerst unangenehmen Symptome in der Regel gut behandeln. Verschiedene Medikamente können dazu beitragen, die Milben dauerhaft zu beseitigen. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Hausmittel, die entweder die Milben bekämpfen oder die Symptome lindern können, die sie verursachen. Es ist jedoch wichtig, die Behandlung stets ärztlich begleiten zu lassen und strikt den Behandlungsplan zu befolgen, um eine erfolgreiche und dauerhafte Heilung zu erreichen.

Therapie mit Tabletten & Cremes

Schulmedizinisch wird die Krätze mit Tabletten, Cremes oder einer Kombination aus beidem behandelt. Cremes enthalten in der Regel den Wirkstoff Permethrin, alternativ können auch Benzylbenzoat oder Crotamiton eingesetzt werden. Um die Plagegeister vollständig loszuwerden, muss die gesamte Haut großzügig und vor allem lückenlos vom Unterkiefer an bis zu den Fußsohlen eingecremt werden. Bei Kleinkindern und älteren Menschen wird oft dazu geraten, auch Kopf und Gesicht zu behandeln und nur Mund- und Augenpartien auszusparen.

Die Haut muss vorher vollständig trocken sein, um die Wirksamkeit zu maximieren. 5 bis 10 Minuten sollte die Creme dann ohne Kontakt zu Kleidungsstücken einziehen. Anschließend darf die Haut 8 bis 12 Stunden keinen Kontakt zu Wasser haben. In den meisten Fällen reicht eine einmalige Behandlung aus. Besonders bei sehr stark ausgeprägter Krätze, einem geschwächten Immunsystem des/der Patient*in oder weiteren Infizierungen im direkten Umfeld empfehlen Expert*innen, die Prozedur nach 8 bis 10 Tagen zu wiederholen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Wichtiger Hinweis: Einige Cremes gegen Skabies sind rezeptfrei und somit frei in der Apotheke erhältlich. Dennoch sollte die Einnahme immer mit einem Arzt besprochen werden, um sicherzugehen, dass die Medikation in dem spezifischen Fall sinnvoll ist.

Tabletten, die meist den Wirkstoff Ivermectin enthalten, sind verschreibungspflichtig und werden in der Regel nur bei Scabies-Patient*innen eingesetzt, bei denen Cremes und Salben versagen oder das Immunsystem sehr geschwächt ist. Auch hier wird in der Regel eine Einmalbehandlung durchgeführt. Allerdings tritt die Wirkung des Medikaments oft erst nach 3 – 4 Wochen ein.

Achten Sie darauf, dass die Behandlungsdauer und Zeit von Einnahme bis Wirkung von Präparat zu Präparat variiert – sowohl bei Cremes als auch bei Tabletten.

Hausmittel gegen Krätze

Sofern sich die Erkrankung noch im Anfangsstadium befindet, können Hausmittel eine sehr gute Unterstützung zur Therapie mit Medikamenten sein und Linderung bringen. Mit den richtigen Hausmitteln können Sie Skabies unterstützend behandeln. Folgende Mittel fördern die Wundheilung, wirken desinfizierend und haben in gewissen Maßen sogar eine gewisse antiparasitäre Wirkung:

  • Teebaumöl: mehrmals täglich (je nach Verträglichkeit verdünnt) auf betroffene Körperstellen auftragen, besonders für krustige Hautstellen geeignet

  • Lavendelöl: mehrmals täglich auf betroffene Hautstellen auftragen Natives

  • Kokosöl: mehrmals täglich auf feuchte Haut auftragen

  • (Apfel)Essig: Mit Wasser verdünnt (mindestens 1:1) auf die betroffenen Hautpartien auftragen und nach 15 Minuten abspülen, 3 Mal täglich wiederholen

Richtige Hygiene: Körper, Kleidung & Bettwäsche intensiv reinigen

Um den lästigen Krätzmilben so schnell wie möglich den Garaus zu machen und vor allem zu verhindern, dass sie wiederkehren, reichen Medikamente allein nicht aus. Es sind weitere Schritte erforderlich, um die Parasiten erfolgreich zu bekämpfen:

  • Regelmäßige Bäder oder Duschen (am besten in Verbindung mit den oben genannten Hausmitteln) sind ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, da sie dazu beitragen, die Vermehrung der Milben zu hemmen.

  • Kürzen der Finger- und Fußnägel vor der Behandlung, um zu verhindern, dass sich Milben, die durch das Kratzen unter die Nägel gelangt sind, nach der Behandlung wieder vermehren.

  • Gründliches Waschen aller Textilien, mit denen direkter Hautkontakt bestand. Dazu gehören Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und sonstige Textilien. Es ist wichtig, sie bei mindestens 50 °C zu waschen, um alle Milben, die sich möglicherweise noch darin befinden, abzutöten.

Sonstige Maßnahmen zur Behandlung von Krätze

Es gibt einige weitere Maßnahmen, die zur unterstützenden Behandlung von Krätze durchgeführt werden können und vor allem eine Verbreitung verhindern sollen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist, vorübergehend den Kontakt zu anderen Personen einzustellen, bis Ihnen ärztlich bestätigt wurde, dass Sie nicht mehr ansteckend sind.

Darüber hinaus sollten:

  • Sie alle Personen, mit denen Sie in den letzten fünf Wochen längeren Körperkontakt hatten, informieren, damit diese sich ebenfalls auf Krätze untersuchen lassen können.

  • Kontaktpersonen proforma ebenfalls behandelt werden, um zu verhindern, dass der Parasit von Wirt zu Wirt übertragen wird und die Krankheit immer wieder wechselseitig ausbricht.

  • alle Textilien gewaschen oder wenigstens gründlich abgesaugt werden, wie Sofas, Teppiche etc. Lagern Sie sie außerdem drei Tage fern von anderen Personen. Alternativ können Sie kleinere Stoffgegenstände wie Kuscheltiere, Hausschuhe und Tagesdecken luftdicht in einem Müllsack verpacken und an einem warmen, trockenen Platz lagern.

Bei der Reinigung von Textilien können unterstützend auch Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Von Milbensprays raten wir Ihnen allerdings ab, da diese oft bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten und in verschiedenen Tests als ineffektiv erwiesen wurden.

Behandlung von Kindern oder bei Schwangerschaft – Was gilt es zu beachten?

Krätze kann auch Kinder und schwangere Frauen betreffen. Die Behandlung sollte jedoch mit besonderer Vorsicht erfolgen, denn bestimmte Medikamente können ungeborene Kinder gefährden, über die Muttermilch an den Säugling weitergegeben werden und schwere Folgen verursachen oder generell ungeeignet für Kleinkinder sein. Daher sollte bei Kindern die Behandlung in Absprache mit einem Arzt erfolgen. In der Regel werden Cremes oder Lotionen empfohlen, die Permethrin enthalten. Es ist wichtig, die Anwendungshinweise des Arztes genau zu befolgen und die Creme großzügig auf die gesamte Haut des Kindes aufzutragen.

Schwangere Frauen sollten ebenfalls mit einem Arzt sprechen, bevor sie eine Behandlung beginnen. Einige Medikamente können in der Schwangerschaft nicht angewendet werden und es ist wichtig, das Risiko für Mutter und Kind abzuwägen. In der Regel werden schwangere Frauen mit Cremes behandelt, die Permethrin oder Schwefel enthalten.

Um sicherzugehen, welche die beste Therapie für Sie oder Ihr Kind ist, sollten Sie sich immer von Ihrem Arzt beraten lassen.

Zusammenfassung

Krätze ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzmilbe verursacht wird. Die Krankheit wird durch direkten Hautkontakt oder den Austausch von Kleidung und Bettwäsche übertragen. Die Symptome von Krätze umfassen intensiven Juckreiz und einen Hautausschlag, der durch das Graben und Ablegen der Milben unter der Haut verursacht wird. Mit früher Erkennung, den richtigen Ansatzpunkten und einer gezielten Therapie lässt sich die Ausbreitung der Parasiten gut verhindern und der Verlauf des Befalls so kurz wie möglich halten. Eine weitere Möglichkeit, die Ausbreitung der Milben zu reduzieren, ist die Verwendung von Milbenbettwäsche und Encasings von Matratzenschutz24.net.

Encasings von Matratzenschutz24.net sind speziell entwickelte Textilien, die das Eindringen von Milben in Bettwäsche und Matratzen verhindern. Sie sind aus hochwertigen Materialien hergestellt und können helfen, Milbenbefall zu reduzieren und somit das Risiko einer Krätzeinfektion zu minimieren. Zusammen mit einer ärztlichen Behandlung kann die Verwendung von Milbenbettwäsche bzw. Encasings also dazu beitragen, Krätze zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.

FAQ

Woher bekommt man Krätze?
Krätze wird durch die Infektion mit der Krätzmilbe verursacht, die durch direkten Hautkontakt von Mensch zu Mensch übertragen wird. In den meisten Fällen ist dafür ein intensiver Körperkontakt von 5 –10 Minuten erforderlich. Eine andere Möglichkeit der Übertragung ist durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen wie Kleidung oder Bettwäsche.
Was tun bei Krätze?
Wenn Sie sich mit Krätze infiziert haben, ist es in jedem Fall notwendig, einen Arzt zu konsultieren. Cremes und Tabletten bringen in der Regel schnell Linderung. Außerdem sollten alle Textilien, die mit der infizierten Person in Kontakt gekommen sein könnten, gründlich gereinigt und mindestens drei Tage nicht benutzt werden.
Wie lange dauert es, bis Krätze weg ist?
Bei richtiger Behandlung können die Milben bereits nach kurzer Zeit aus der Haut verschwinden. Der Juckreiz kann jedoch noch bis zu 6 Wochen nach der Behandlung anhalten.
Kann Krätze von alleine weggehen?
Spontanheilungen der Krätze sind zwar möglich, aber äußerst selten. Wenn der Befall nicht korrekt behandelt wird, kann die Krankheit im schlimmsten Fall sogar chronisch werden.