Nach einer Nacht mit ausreichend Schlaf sollte man sich eigentlich entspannt und ausgeschlafen fühlen. Morgendliche Rückenschmerzen durchkreuzen diese Hoffnung leider für viele Menschen. Wie Sie mit der richtigen Matratze zu einem Schlaf ohne Rückenschmerzen finden, erklärt unser Ratgeber.

Arten von Rückenschmerzen und Rückenproblemen

Schmerzen im Rücken können sich ganz unterschiedlich äußern. Es gibt eine Vielzahl von Muskeln und Nerven im Rücken, die auf vielfältige Weise zusammenspielen. Genauso viele Möglichkeiten gibt es für die Entstehung von Rückenbeschwerden. Leider handelt es sich dabei nicht immer um vorübergehende Verspannungen oder Muskelkater. Rückenschmerzen nach dem Schlafen können weitgehende Folgen haben.

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall äußert sich in starken Schmerzen im Nacken oder Rücken, die sich in die Arme und Beine ausbreiten können. Die Bandscheiben sind Knorpelfasern zwischen den einzelnen Rückenwirbeln. Bei einem Bandscheibenvorfall dehnen sich die Bandscheiben übermäßig aus, drücken gegen die Wirbel und können dabei Nerven einklemmen.

Die Wirbelsäule besteht aus 26 Wirbelknochen und 23 Bandscheiben. Ein Bandscheibenvorfall kann an mehreren Stellen auftreten. Am häufigsten betroffen ist der untere Rücken bzw. die Lendenwirbelsäule. Ein Bandscheibenvorfall kann bereits durch kleinste Bewegungen oder eine ungünstige Liegeposition entstehen. Die Betroffenen leiden an starken Schmerzen.

Lendenwirbelschmerzen: Lendenbereich und unterer Rücken

Schmerzen im Lendenwirbelbereich äußern sich meist als Ziehen oder Stechen im unteren Rücken. Die Schmerzen können bis ins Gesäß oder in die Beine ausstrahlen. Bei Husten verstärken sich die Beschwerden. Betroffene verspüren eine leichte Besserung, wenn sie leicht gekrümmt gehen, doch ist dies nicht empfehlenswert. Stattdessen sollten Sie mit gezielten Rückenübungen den Lendenwirbelschmerzen entgegenwirken.

Auch im Schlaf können Sie Ihrem unteren Rücken etwas Gutes tun. Den Lendenbereich können Sie schützen, indem Sie in der Rückenlage ein Kissen unter Ihre Knie legen. Seitenschläfer*innen können ein Seitenschläferkissen verwenden, das den Körper ausbalanciert und die Wirbelsäule stützt. 

 

Hohlkreuz

Ein Hohlkreuz, auch Hyperlordose genannt, gehört zu den häufigsten Fehlstellungen des Rückens. Durch die starke Krümmung der Lendenwirbelsäule sind das Becken und der Bauch stark nach vorn gebeugt, während der Brustkorb nach hinten ausgerichtet ist.

Begünstigt wird ein Hohlkreuz durch mangelnde Bewegung, langes Sitzen und eine fehlerhafte Körperhaltung. Das Schlafen in der Bauchlage kann diese ungünstige Körperhaltung verstärken, die langfristig zu Rückenschmerzen führt.

Muskelverspannungen

Muskelverspannungen treten sehr häufig auf, sie führen ebenfalls zu Rücken- und Nackenschmerzen. Sie äußern sich als stechende Schmerzen, die sich in umliegende Körperpartien ausbreiten können. Darüber hinaus kann man Muskelverspannungen ertasten, da die betroffene Muskelregion in der Regel spürbar verhärtet ist. Diese Verhärtung entsteht durch mangelnde Durchblutung sowie eine Verkürzung des Muskels.

Auch hier sind Bewegungsmangel und eine fehlerhafte Haltung im Alltag maßgeblich Schuld an den Verspannungen.

Rückenschmerzen durch die falsche Matratze

Nach der repräsentativen BURDEN-Studie von 2020 leiden beinahe zwei Drittel der Erwachsenen unter Rückenschmerzen, mehr als 15 Prozent sprechen von chronischen Rückenschmerzen. Nicht nur eine falsche Körperhaltung im Alltag oder stundenlanges Sitzen im Büro kann sich negativ auf den Rücken auswirken. Auch die falsche Matratze führt unmerklich bei vielen Menschen zu Rückenschmerzen.

Top-Kriterien für eine Matratze bei Rückenschmerzen

Um Ihren Rücken im Schlaf so gut wie möglich zu entlasten und die Wirbelsäule in eine gerade Position zu bringen, sollten Sie unbedingt eine passende Matratze verwenden. Achten Sie beim Matratzenkauf auf diese Eigenschaften:

  • Nummer 1 - Härtegrad: Er muss zu Ihrem Körpergewicht, aber auch zu Ihrer bevorzugten Schlafposition passen.
  • Nummer 2 - Raumgewicht: Hochwertige Matratzen haben ein hohes Raumgewicht von mindestens 35 kg/m3 und bieten so genügend Stützkraft und Elastizität, um Ihren Rücken dauerhaft zu stabilisieren. Ein niedriges Raumgewicht führt zur vorschnellen Bildung von Liegekuhlen und durchgelegenen Stellen in der Matratze, was sehr oft zu Rückenschmerzen führt.

Generell gilt: Ist die Matratze zu weich, hängt die Wirbelsäule im Liegen durch und Sie geraten je nach Schlafposition ins Hohlkreuz oder bekommen einen verkrümmten Rücken. Die Muskulatur muss dies ausgleichen, wird überlastet und verkrampft. Schlafen Sie auf einer zu harten Matratze, liegt Ihr Körper zwar gerade auf der Oberfläche. Allerdings wird Ihre Wirbelsäule nun dadurch strapaziert, dass Schultern und Becken nicht einsinken können und dadurch ebenfalls keine geradlinige Position möglich ist. Außerdem kommt es zu Druckstellen, die ebenfalls schmerzhaft sind.

Tipp: Auch eine hochwertige Matratze sollten Sie spätestens nach acht bis zehn Jahren wechseln. Eine durchgelegene Matratze schafft keine optimale Schlafumgebung mehr.

Harte oder weiche Matratze: Die richtige Matratzenhärte bei Rückenschmerzen

Der entscheidende Faktor zur Vorbeugung von Rückenbeschwerden ist der richtige Härtegrad. Die Matratze darf für Ihre Bedürfnisse weder zu hart noch zu weich sein. Ist die Matratze zu weich, sinkt der Körper zu tief ein, wodurch die Lendenwirbel und die Halsmuskulatur überbelastet werden. Ist die Matratze zu hart, kann die natürliche S-Form der Wirbelsäule nicht erhalten werden. Welcher Härtegrad für Sie geeignet ist, hängt unter anderem von Ihrem Körpergewicht ab.

Die Tabelle gibt Ihnen einen ungefähren Anhaltspunkt:

HärtegradKörpergewicht
H1bis 60 kg
H260 bis 80 kg
H380 bis 100 kg
H4100 bis 140 kg
H5ab 140 kg

Besonders übergewichtige Menschen werden häufig von Rückenschmerzen geplagt. Sie üben mit ihrem Körpergewicht mehr Druck auf die Matratze aus, wodurch die Gelenke stärker beansprucht werden. Um Ihre Wirbelsäule zu entlasten, sollten Sie beim Kauf einer neuen Matratze unbedingt den für Sie passenden Härtegrad wählen.

Zu beachten ist, dass Härtegrade bei Matratzen nicht genormt sind. Jeder Hersteller legt für seine Matratzen eigene Einteilungen und Empfehlungen fest. Zwei Matratzen mit demselben Härtegrad können also unterschiedlich fest sein. Es empfiehlt sich daher immer, eine Matratze zur Probe zu testen und eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen.

Das beste Matratzen-Material bei Rückenschmerzen

Das passende Material ist maßgeblich bei der Entscheidung für eine Matratze. Die unterschiedlichen Materialien bieten verschiedene Eigenschaften hinsichtlich des Liegekomforts. Worin die Unterschiede bestehen, zeigen wir im Folgenden.

Federkernmatratze

Federkernmatratzen bestehen aus mehreren hundert in Stofftaschen eingenähten Metallfedern. Je mehr Federn im Federkern sind, desto punktelastischer ist die Matratze. Die Vorteile von Federkernmatratzen liegen auf der Hand: Sie haben eine hohe Punktelastizität und passen sich sehr gut an den Körper an. Dadurch eignen sie sich besonders gut für Menschen mit akuten oder chronischen Rückenschmerzen. Außerdem transportieren sie Feuchtigkeit sehr gut ab, wodurch sie die beste Wahl für alle sind, die unter Nachtschweiß leiden.

Boxspringmatratze

Ein Boxspringbett ist aus mehreren Schichten aufgebaut: Auf einer gefederten Box (dem Boxspring) liegt eine Federkernmatratze auf, die wiederum von einem Topper aus Kaltschaum, Viscoschaum oder Gelschaum ergänzt wird. Dieses System erlaubt eine perfekte Anpassung an die individuellen Schlafbedürfnisse. Der mehrschichtige Aufbau sorgt für eine sehr hohe Punktelastizität, wodurch sich die Boxspring-Matratze optimal an den Rücken anpassen kann.

Kaltschaummatratze

Matratzen aus Kaltschaum zeichnen sich ebenfalls durch hohe Punktelastizität aus. In der Regel bieten Kaltschaummatratzen eine 7-Zonen-Einteilung, wodurch sie sich besonders gut an die verschiedenen Körperregionen anpassen. Darüber hinaus sind diese Matratzen temperaturregulierend und atmungsaktiv, sie leiten Wärme und Feuchtigkeit gut ab. Aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften und des günstigen Preises sind Kaltschaummatratzen heute die beliebteste Matratzenart.

Viscoschaum-Matratze

Diese Matratzen bestehen aus einem stabilen Kaltschaumkern und einer dünnen Schicht aus sehr flexiblem Viscoschaum. Viscoschaummatratzen haben keine einzelnen Liegezonen, da ihr Material bereits für eine punktgenaue Unterstützung des Körpers sorgt. Viscoschaum reagiert nicht auf Druck und Gewicht, sondern auf die Körperwärme. Dadurch kann er sich perfekt an die Konturen des Körpers anpassen, bietet eine optimale Druckentlastung und vermittelt ein fast schwereloses, schwebendes Liegegefühl. Für stark schwitzende Menschen ist der wärmespeichernde Viscoschaum jedoch eher ungeeignet, genauso wie für heiße Sommernächte und sehr kalte Schlafzimmer - hier fühlt sich der thermoelastische Schaum deutlich zu hart an.

Die passende Matratze für Ihre Schlafposition

Die passende Schlafposition kann ebenfalls dazu beitragen, morgendliche Rückenbeschwerden zu lindern. Wer gekrümmt oder verdreht im Bett liegt, dessen Muskeln und Gelenke werden überlastet. Am Morgen warten dann direkt Nackenverspannungen und Rückenschmerzen.

Gehen Sie bereits mit Rückenschmerzen zu Bett, ist es ratsam, möglichst die Rückenlage einzunehmen. So verteilen Sie Ihr Körpergewicht gleichmäßig auf der Matratze und entlasten Ihre Gelenke. Im Schlaf sollte die Wirbelsäule stets eine gerade Linie bilden. Dazu benötigen Sie eine Matratze, die Hüfte und Schultergürtel ein wenig einsinken lässt, die anderen Körperregionen jedoch aktiv stützt. Hierfür eignen sich am besten Federkernmatratzen, aber auch hochwertige Kaltschaummatratzen.

Bauchschläfer*innen

Die Schlafposition in der Bauchlage ist bei Rückenschmerzen weniger zu empfehlen, sie sollte möglichst vermieden werden. In dieser Position nehmen Sie eine ungesunde Haltung ein, weil Sie Ihre Halswirbelsäule überstrecken und zu stark belasten. Oft führt diese Schlafposition auch zur Hohlkreuzhaltung.

Bauchschläfer*innen sollten daher ein Kissen unter ihren Bauch bzw. das Becken legen. So werden eine Überdehnung der Rückenpartie und Nackenverspannungen vermieden. Auch das Kopfkissen sollte möglichst niedrig sein, um den Nacken zu schonen.

Seitenschläfer*innen

Seitenschläfer*innen wachen deutlich häufiger mit Rückenschmerzen auf, da ihr Rücken in der Seitenlage sehr ungünstig liegt. Die meisten Menschen nehmen seitlich die sogenannte Embryonalstellung ein, bei der der Rücken stark gekrümmt ist und die Beine angezogen werden. 

Schlafen Sie gern auf der Seite, sollten Sie zu einem Seitenschläferkissen greifen. Diese Kissen sind deutlich länger als normale Kopfkissen und dienen tatsächlich dazu, den gesamten Körper zu stützen. Sie legen sich das langgestreckte Seitenschläferkissen unter den Kopf, führen es an Ihrem Körper entlang und legen das andere Ende zwischen Ihre Knie. Am Morgen werden Sie mit großer Sicherheit beschwerdefrei erwachen.

Rückenschläfer*innen

Sind Sie ohnehin Rückenschläfer*in, können Sie sich glücklich schätzen: In dieser Schlafposition werden die Gelenke am besten geschont. Werden Sie allerdings trotzdem beim Aufwachen von Rückenschmerzen geplagt, legen Sie ein Kissen oder eine Nackenrolle unter Ihre Knie. Dadurch wird der Rücken noch einmal mehr entlastet.

Achten Sie in der Rückenlage auch auf das passende Kopfkissen. Es darf nicht zu hoch sein, sondern sollte Ihren Kopf sanft einsinken lassen. Die Wirbelsäule soll weiterhin geradlinig verlaufen und nicht nach oben abgeknickt werden.

Die beste Matratze für Übergewichtige mit Rückenschmerzen

Menschen mit mehr Körpergewicht sind mit einer speziellen XXL-Matratze am besten beraten. Diese Modelle sind dank eines hohen Raumgewichts sehr strapazierbar und können auch höherem Druck standhalten. Besonders geeignet sind dafür Federkernmatratzen. Solche Matratzen sind deutlich dicker bzw. höher, sodass der Körper nicht den Lattenrost berühren kann.

Außerdem sollten Übergewichtige auf die richtigen Maße ihrer Matratze achten. Länge und Breite müssen zu Ihnen passen, damit Sie auch bei unruhigem Schlaf genug Platz haben.

Was den Härtegrad betrifft, empfiehlt sich für schwere Menschen H3 oder gar H4. Je größer und schwerer Sie sind, desto höher sollten Sie auch den Härtegrad wählen. Mit einem zu niedrigen Härtegrad ist die Matratze für Sie zu weich, sodass Ihr Körper zu tief einsinkt und die Gelenke unnötig belastet werden. Optimal ist auch bei Übergewicht eine zonierte Matratze, um die einzelnen Körperpartien bestmöglich zu stützen.

Wann ist es Zeit für eine neue Matratze?

Auch die beste Matratze hält nicht Ihr Leben lang. Sie muss regelmäßig ausgetauscht werden. Preiswerte Matratzen haben in der Regel eine Haltbarkeit von etwa 5 bis 8 Jahren, hochwertige Matratzen dagegen halten mit etwa 10 Jahren deutlich länger. Für welche Matratze Sie sich entscheiden, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wir erklären Ihnen im Folgenden, woran Sie erkennen, dass Ihre Matratze durchgelegen ist und wie Sie beim Kauf einer neuen Matratze sparen können.

Anzeichen, dass Ihre Matratze durchgelegen ist

Um zu erkennen, ob es Zeit für eine neue Matratze ist, müssen Sie nicht ihre Lebensjahre zählen. Oft sieht man es einer Matratze an, wenn sie nicht mehr die nötigen Qualitäten aufweist. Folgende Anzeichen erleichtern Ihnen die Entscheidung zum Neukauf:

  • Bildung von Liegekuhlen: Bei Liegekuhlen handelt es sich um Vertiefungen in der Matratze, die sich durch die lange Nutzung gebildet haben und nicht mehr von allein verschwinden. Hinauszögern lässt sich die Bildung solcher Kuhlen durch regelmäßiges Wenden der Matratze. Auch bei weiteren Abnutzungsspuren wie etwa abbröselndem Material sollten Sie einen Wechsel der Matratze in Erwägung ziehen.

  • Mangelnde Hygiene: Über die Jahre sammelt sich in der Matratze Schmutz und Flüssigkeiten, die einen Nährboden für Hausstaubmilben, Bakterien und Pilze bilden. Mit regelmäßigem Lüften und Wenden der Matratze können Sie dem entgegenwirken. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Matratze ausgetauscht werden muss.

  • Niedriges Raumgewicht: Das Raumgewicht einer Matratze dient als Maß für die Haltbarkeit. Es gibt an, wie viel reiner Matratzenschaumstoff auf einen Kubikmeter des Matratzenmaterials kommt. Je höher das Raumgewicht ist, desto langlebiger ist die Matratze. Bei täglicher Nutzung des Betts sollte eine Matratze mindestens ein Raumgewicht von 35 kg/m3 haben.

Neue Matratze von der Krankenkasse: Geht das?

Grundsätzlich werden die Kosten für eine neue Matratze nur in seltenen Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. Leiden Sie an einer Hausstauballergie, können Sie auf Antrag milbendichte Bettbezüge, sogenannte Encasings, von der Krankenkasse erstattet bekommen.

Auch Pflegematratzen werden unter Umständen bezahlt oder bezuschusst, wenn Sie einen Pflegegrad haben und wegen Bettlägerigkeit anfällig für Erkrankungen wie Dekubitus sind. Die Kosten für eine orthopädische bzw. medizinische Matratze werden in einigen Fällen von der Krankenkasse übernommen, sofern Sie ein Rezept dafür haben und ein ärztliches Attest belegt, dass Sie die Matratze benötigen.

Das Attest sollte folgende Punkte bestätigen:

  • Ihre Beschwerden werden durch die Matratze maßgeblich gelindert.
  • Eine selbstständige Lebensführung kann durch die Matratze ermöglicht werden.

Die meisten Krankenkassen bieten auf ihren Websites Formulare für den Antrag auf Kostenübernahme an. Auch ein formloser Antrag ist aber immer möglich.

Die besten Matratzen bei Rückenschmerzen: Empfehlungen vom Schlaf-Experten

Beim Kauf einer neuen Matratze ist es ratsam, auf Prüfsiegel und Zertifikate zu achten. Als vertrauenswürdig und zuverlässig gelten grundsätzlich die Empfehlungen der Stiftung Warentest. Diese prüft regelmäßig Produkte verschiedener Kategorien und testet sie hinsichtlich verschiedener Kriterien. Aus verschiedenen Produkten werden die Testsieger gekürt, die die meisten Kriterien erfüllen. Viele Menschen greifen beim Matratzenkauf am liebsten zu einem Testsieger-Produkt.

Neben vertrauenswürdigen Siegeln sollte Ihre neue Matratze zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen. Wählen Sie den passenden Härtegrad nach Ihrem Körpergewicht, entscheiden Sie sich für das geeignete Material und achten Sie auf eine Zonierung der Matratze. Bei Rückenschmerzen empfiehlt sich am ehesten eine Matratze aus Viscoschaum oder eine Federkernmatratze, da diese sich dem Körper perfekt anpassen. Ergänzt werden kann die Matratze auf Wunsch durch einen weichen Topper, ein stabiler Lattenrost ist (außer bei Federkernmatratzen) Pflicht.

Unser fachkundiges Beratungsteam von Matratzenschutz24.net steht Ihnen gern zur Verfügung und berät Sie bei der Auswahl der passenden Matratze. Stöbern Sie in unserem Onlineshop und wählen Sie aus unserem breiten Sortiment an Maßen das passende. Auf Wunsch fertigen wir Matratzen und Topper auch exakt nach Ihren Wunschmaßen für Sie an.

Muss es eine medizinische oder orthopädische Matratze sein?

Orthopädische bzw. medizinische Matratzen gelten als besonders rückenschonend und werden häufig von Ärzten bei Rückenschmerzen empfohlen. Die Kosten für eine orthopädische Matratze können in bestimmten Fällen sogar von der Krankenkasse übernommen werden, sofern Sie ein Rezept vorlegen und die Notwendigkeit der Matratze durch einen Facharzt attestieren lassen.

In der Regel ist eine solche spezielle Matratze aber nicht notwendig, um Ihre Rückenschmerzen loszuwerden. Für die allermeisten Bedürfnisse genügt eine punktelastische zonierte Matratze aus Viscoschaum oder eine Federkernmatratze, um dem Rücken gerecht zu werden.

Zusammenfassung

Häufig klagt man morgens nach dem Aufwachen über Rückenschmerzen und Nackenverspannungen, die den weiteren Tagesverlauf beeinträchtigen können. Neben allgemeinem Bewegungsmangel kann auch eine ungeeignete Matratze die Ursache dafür sein. Dabei ist nicht nur das Material der Matratze möglicherweise unpassend, sie kann auch zu weich oder zu hart sein.

Vor dem Kauf einer Matratze ist es ratsam, Testberichte der Stiftung Warentest zu recherchieren, um die Auswahl einzugrenzen. Eine Beratung, ob online oder vor Ort, sowie ein ausführliches Probeliegen vereinfachen die Kaufentscheidung. Bei ständigen Rückenschmerzen sollten Sie außerdem versuchen, möglichst auf dem Rücken zu schlafen. In der Seitenlage können Sie Ihren Rücken mit einem Seitenschläferkissen entlasten.

FAQ

Soll ich bei Rückenschmerzen eine weiche oder harte Matratze kaufen?
Die Matratze darf weder zu weich noch zu hart sein. Bis zu einem Gewicht von 80 kg eignet sich der eher weiche Härtegrad H2, zwischen 80 und 100 kg sollten Sie den mittelharten H3 wählen. Auch wenn Sie gern hart schlafen: Vor allem in der Seitenlage kann eine zu harte Matratze zu Rückenschmerzen führen.
Ist eine harte Matratze gut für den Rücken?
Eine gute Matratze darf keineswegs zu hart sein. Sie muss zumindest so weich sein, dass die Schultern und die Hüfte leicht in die Matratze einsinken. Ist die Matratze zu hart, kann dies zu Muskelverspannungen und damit einhergehend zu Rückenschmerzen führen.
Welche Matratze bei Muskelverspannungen?
Um Muskelverspannungen, Rücken- und Nackenbeschwerden zu lindern, empfiehlt sich eine möglichst punktelastische Matratze. Sie gibt nur an den Stellen nach, an denen Druck ausgeübt wird. So können die Hüfte und die Schultern tiefer einsinken als die restlichen Körperpartien, wodurch die Wirbelsäule deutlich entlastet wird.
Übernimmt die Krankenkasse eine Matratze bei Rückenschmerzen?
Die Kosten für eine Matratze bei Rückenschmerzen werden nur in seltenen Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. Grundsätzlich zahlt die Krankenkasse nur, wenn ein Rezept von einem Facharzt vorliegt, der den Kauf einer medizinischen bzw. orthopädischen Matratze empfiehlt.