DIN
Die Abkürzung "DIN" steht für das Deutsche Institut für Normung e.V., ein unabhängiges, gemeinnütziges Institut zur Normung und Standardisierung. Die DIN-Normen gelten nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Im Jahr 2017 feierte das DIN sein 100-jähriges Jubiläum.
Wofür steht DIN EN ISO?
Ursprünglich galten DIN-Normen nur in Deutschland; die veraltete Bedeutung “Deutsche Industrienorm” erinnert daran. Im Deutschen Normenwerk hat das Institut für Normung bis dato mehr als 34.000 Normen und Standards festgelegt, an denen sich alle erdenklichen Produkte und Prozesse in ihrer Güte messen lassen können. Nur noch etwa ein Viertel dieser Normen sind allerdings rein auf Deutschland bezogen, immer mehr Normen mit Gültigkeit für ganz Europa oder gar die gesamte Welt fließen hierin ein. Die DIN-Bezeichnung einer Norm zeigt an, welchen Wirkungsbereich sie hat:
- DIN hat nur bzw. zumindest überwiegend nationale Bedeutung.
- DIN EN ist die deutsche Übernahme einer europäischen Norm.
- DIN EN ISO bezeichnet die Übernahme einer Norm, die von der Internationalen Organisation für Normung entwickelt wurde. Das Kürzel “ISO” ist keine Abkürzung für diese Organisation, sondern das verkürzte griechische Wort “isos” für “gleich”.
Die Organisation ISO mit Sitz in der Schweiz hat inzwischen 156 Mitglieder, hier sind fast alle Länder der Erde zusammengeschlossen. Bekannte ISO-Normen sind etwa der MP3-Standard für die Kompression von Audiodaten oder die Qualitätsmanagement-Norm ISO 9000. Seit 1947 hat die ISO über 100.000 Normen veröffentlicht. Die meisten dieser Normen wurden vom europäischen Normungsinstitut CEN und der ISO in das EN-Normensystem überführt. Von hieraus müssen die EN-Normen dann durch die EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht übernommen werden.
Wie wird eine DIN Norm festgelegt?
DIN-Normen sind nicht per se zwingend vorgeschrieben. Erst wenn sie ein Gesetz festlegt oder sie vertraglich vereinbart werden, müssen sich alle Beteiligten daran halten. Eine DIN-Norm entsteht nicht aus einer Laune heraus, die Anregung dazu kommt normalerweise aus der Industrie bzw. Wirtschaft. Nachdem ein Ausschuss den Bedarf nach einer Norm geprüft hat, diskutieren bis zu 36.000 Expert*innen aus Forschung, Wirtschaft und Politik sowie Verbrauchervertretungen über die Inhalte und die Gestaltung der Norm. Die fertige Norm wird vom DIN veröffentlicht und alle fünf Jahre überprüft - denn Prozesse und Rahmenbedingungen in unserer Welt verändern sich ständig.
Übrigens: Am bekanntesten sind wahrscheinlich die einheitlich festgelegten Papierformate von DIN A0 bis DIN A6. Sie stellen sicher, dass Blätter zuverlässig in Schulhefter, Kopierer und Briefumschläge hineinpassen. Diese einheitlichen Papierformate wurden vom DIN bereits im Jahr 1922 festgelegt, als DIN 476. Heute sind sie im Deutschen NormenWerk als DIN EN ISO 216 festgeschrieben.
Welche DIN-Normen gibt es rund ums Schlafzimmer?
Auch rund um den Bereich des Schlafens gibt es zahlreiche DIN-Normen, die von den Hersteller*innen beachtet werden müssen. Für die Verbraucher*innen bedeuten diese Normen mehr Sicherheit und Verlässlichkeit. DIN EN 747-1 und DIN EN 747-2 befassen sich beispielsweise mit der Sicherheit von Hochbetten für Kinder.
Nach DIN EN 1334:1996 werden genormte Größen für Betten festgelegt, damit die Matratze immer zuverlässig zum Bettgestell passt:
- Babybetten haben die Normgröße 60x120 cm.
- Kinderbetten haben die Normgröße 70x140 cm.
- Betten bzw. Matratzen für Erwachsene sind auf 160x200 cm, 180x200 cm und 200x200 cm genormt.
Passend zur Matratze muss auch der Lattenrost gebaut sein. Die genormten Standardmaße für Lattenroste variieren zwischen 70x200 cm bis 140x200 cm. Größere bzw. breitere Lattenroste (z. B. für Doppelbetten mit 160x200 cm) würden instabil werden.
Deshalb legt die Norm für solche Betten die Verwendung von zwei Lattenrosten fest. Französische Betten mit durchgehendem Lattenrost können daher nicht breiter als 140 cm sein.
Die Norm DIN EN 1957 schreibt einheitliche Prüfverfahren vor, mit denen die funktionellen Eigenschaften von Matratzen gemessen werden, darunter auch der Härtegrad. DIN EN 1725 wiederum legt Standards für den sicheren Aufbau von Betten fest. DIN EN 12934:1999-12 schließlich bestimmt, wie Kissenfüllungen aus Federn und Daunen zu kennzeichnen sind.
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