Federkern
Matratzen mit Federkern gehören zu den am weitesten verbreiteten Matratzenarten. Anders als Matratzen aus Kaltschaum oder Viscoschaum bestehen Federkernmatratzen innen nicht aus Schaumstoff, sondern aus Metallfedern.
Was ist ein Federkern?
Anders als bei beispielsweise einer Kaltschaummatratze befinden sich im Inneren einer Federkernmatratz viele Federn, die für den Liegekomfort sorgen. Grundsätzlich gilt, dass je mehr Federn vorhanden sind, desto hochwertiger die Matratze ist. So sollten in einer Matratze mit den Maßen 90x200 cm mindestens 400 Federn vorhanden sein, um den nötigen Komfort zu gewährleisten. Bei hochwertigen Matratzen steigt die Zahl bei dieser Matratzengröße sogar auf über 1.000 Federn an.
Es wird in drei Arten von Federkern unterschieden:
- Bonellfederkern
- Taschenfederkern
- Tonnentaschenfederkern
Je nach Art des Federkerns sind die Federn entweder miteinander verbunden (Bonellfederkern), sodass sich eine federnde flächenelastische Liegefläche ergibt, oder aber einzeln gelagert (Taschenfederkern oder Tonnentaschenfederkern), wodurch eine höhere Punktelastizität erreicht wird.
Die Vor- und Nachteile des Federkerns
Wie alle Matratzen haben auch Matratzen mit Federkern sowohl Vor- als auch Nachteile. Diese sind jedoch oft individuell zu betrachten, da natürlich jede Person eine andere Anforderung an eine Matratze stellt.
Nachteile einer Matratze mit Federkern
Als nachteilig ist die geringe Punktelastizität zu bewerten, die vor allem bei weniger hochwertigen Federkernmatratzen mit einer geringen Anzahl an Federn zu beobachten. Dies führt zu einer mangelhaften Entlastung der Wirbelsäule, was wiederum Beschwerden wie Rückenschmerzen nach dem Schlafen hervorrufen kann. Allerdings gibt es hier gute Nachrichten: Auch wenn die Punktelastizität bei Federkernmatratzen meist eher gering ausfällt, können hochwertige Taschenfederkern- oder Tonnentaschenfederkernmatratzen mit einer großen Anzahl an Federn durchaus eine gute Punktelastizität aufweisen. Besonders hervorzuheben sind dabei Matratzen mit einem Tonnentaschenfederkern, da dieser die Wirbelsäule sehr gut entlasten kann. Das bedeutet, dass die Qualität und die Anzahl eine große Rolle bei der Bewertung spielen.
Weiterer Nachteil ist jedoch, dass Matratzen mit Federkern oft sehr schwer und sperrig sind, sodass sie nur schwer zu transportieren oder zu händeln sind. Matratzen mit Federkern sind außerdem eher unflexibel und eignen sich daher nicht gut für verstellbare Lattenroste.
Welche Matratze ist die richtige?
Vorteile einer Matratze mit Federkern
Auf der anderen Seite bringen die häufig verwendeten Federkerne selbstverständlich auch viele Vorteile mit sich: So sind Matratzen mit Federkern beispielsweise sehr robust und langlebig. Zudem sorgt ein Federkern durch den sogenannten Pump-Effekt, der durch die Körperbewegungen im Schlaf zustande kommt und einen permanenten Luftaustausch ermöglicht, stets für eine gute Belüftung der Matratze. Daher sind Matratzen mit Federkern vor allem für Menschen, die dazu neigen, im Schlaf stark zu schwitzen, eine ausgezeichnete Wahl.
Vorteile | Nachteile |
stetige Belüftung | eher geringe Punktelastizität |
robust | oft schwer & sperrig |
langlebig | unflexibel |