Kennen Sie das? Sie können nicht einschlafen, wachen nachts ständig auf und kommen einfach nicht zur Ruhe? Unter diesen oder ähnlichen Schlafproblemen leiden etwa 80% aller berufstätigen Deutschen zwischen 35 und 65 Jahren. Zahl steigend. Häufig ist eine falsche oder zu alte Matratze Ursache für schlechten Schlaf. Zu weich, zu hart, durchgelegen – wenn Sie herausgefunden haben, was mit Ihrer Matratze „nicht stimmt“, sollten Sie sich darüber informieren, welche Matratze am besten zu Ihnen und Ihren Schlafgewohnheiten passt und sich dann entsprechend eine neue anschaffen. Dieser Artikel soll Ihnen einen Einblick in die Welt der Matratzen geben und dabei helfen, sich bei der Neuanschaffung besser zurechtzufinden.

Definition "Härtegrad"

Der Härtegrad einer Matratze gibt an, wie fest eine Matratze ist. Allerdings muss beachtet werden, dass es bei der Angabe von Härtegraden keine Einheitlichkeit gibt, sie variiert also von Hersteller zu Hersteller. Meistens machen Verkäufer den idealen Härtegrad vom Körpergewicht des Kunden abhängig.

Welche Härtegrade gibt es? - Liste der Härtegrade im Überblick:

Meistens werden die Härtegrade in 5 verschiedene Stufen eingeteilt. H1 steht dabei für sehr weich und H5 für sehr hart. Zu den beliebtesten Härtegraden zählt eine mittelweiche (H3) bis weiche (H2) Matratze. Für einen besseren Überblick haben wir Ihnen hier nochmal alle wichtigen Informationen zu den Matratzenhärtegraden zusammengestellt:

MatratzenhärtegradLiegegefühlKörpergewicht
H1sehr weichbis 60 kg
H2weich bis mittel (hart)bis 80 kg
H3mittelhart bis hartab 80 kg
H4hartab 110 kg
H5sehr hartab 130 kg

Aufgepasst: Härtegrade sind nocht genormt, also können die Angaben je nach Hersteller etwas abweichen. Bei manchen sind 5 Härtegrade vertreten, bei anderen nur 3. In den meisten Fällen sind die Einstufungen zu den Härtegraden jedoch sehr ähnlich. Um ganz sicher zu gehen, welcher Härtegrad der richtige für Sie ist, können Sie aber auch eine Härtegradtabelle zu Rate ziehen.


Härtegradtabelle mit Körpergewicht und Körpergröße

Gewicht/
Größe
145 cm150 cm155 cm160 cm165 cm170 cm175 cm180 cm185 cm190 cm195 cm200 cm
bis 40 kgH1H1H1H1H1H1H1H1H1H1H1H1
45 kgH1/H2H1/H2H1H1H1H1H1H1H1H1H1H1
50 kgH1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1H1H1H1H1H1H1
55 kgH2H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1H1H1H1
60 kgH2H2H2H2H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2H1
65 kgH2H2H2H2H2H2H2H2H1/H2H1/H2H1/H2H1/H2
70 kgH2/H3H2/H3H2H2H2H2H2H2H2H2H2H1/H2
75 kgH3H3H2/H3H2/H3H2/H3H2H2H2H2H2H2H2
80 kgH3H3H3H3H3H2/H3H2/H3H2/H3H2H2H2H2
85 kgH3H3H3H3H3H3H3H3H2/H3H2/H3H2/H3H2
90 kgH3H3H3H3H3H3H3H3H3H3H3H2/H3
95 kgH3/H4H3/H4H3H3H3H3H3H3H3H3H3H3
100 kgH3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3H3H3H3H3H3H3
105 kgH4H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3H3H3H3
110 kgH4H4H4H4H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4H3
115 kgH4H4H4H4H4H4H4H4H3/H4H3/H4H3/H4H3/H4
120 kgH4/H5H4/H5H4H4H4H4H4H4H4H4H4H3/H4
125 kgH4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4H4H4H4H4H4H4
130 kgH5H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4H4H4H4
135 kgH5H5H5H5H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5H4
140 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H4/H5H4/H5H4/H5H4/H5
145 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
150 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
155 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
160 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
165 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
170 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
175 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
180 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
185 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
190 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
195 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
200 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5
205 kgH5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5H5

Unterschiede zwischen H1, H2, H3, H4 und H5

Die Härtegrade von Matratzen werden in H1 bis H5 eingeteilt, wobei H1 der weichste und H5 der härteste ist. Einige Hersteller betiteln den Härtegrad statt dieser üblichen Bezeichnung auch mit “F1-F5”, wobei das “F” für Festigkeit steht. Eine weitere Alternative ist die Angabe von “Soft“ (bis 60 Kilogramm Körpergewicht), „Medium“ (bis 80 Kilogramm Körpergewicht) und „Firm“ (ab 80 Kilogramm Körpergewicht). 


Härtegrad 1 (H1)

H1 ist der weichste Härtegrad, den eine Matratze haben kann. Dementsprechend leicht sollte auch der Nutzer einer solchen sein. Die Faustformel besagt, dass diese Art von Härtegrad für Menschen mit einem Gewicht von bis zu 60 kg ideal ist. Schwerere Personen sollten sich möglichst nicht auf eine Matratze mit Härtegrad H1 betten, da diese erstens schnell ihre Form verlieren und zweitens Wirbelsäulenfehlstellungen wie Hohlkreuz beim Schlafenden befördern oder sogar auslösen können. Allerdings ist es schwierig, auf solche Matratzen zu stoßen, da sie in Deutschland kaum hergestellt werden. Sollten Sie darauf bestehen, eine sehr weiche Matratze zu kaufen, müssen sie unter Umständen längere Zeit darauf warten, weil diese erst angefertigt werden muss.

Härtegrad 2 (H2)

Dieser Härtegrad bezeichnet mittelfeste Matratzen und ist zusammen mit der Stufe H3 der meistverkaufte hierzulande. Er ist gut geeignet für Menschen, die zwischen 60 und 80 kg wiegen und gerne etwas weicher liegen. Auch, wenn Sie dazu neigen, auf der Seite zu schlafen, sollten Sie bei der Auswahl einer Matratze darauf achten, dass diese nicht zu hart ist und Härtegrad H2 oder H3 besitzt. Im Gegensatz zu Rücken- oder Bauchschläfer*innen belasten Seitenschläfer*innen die Matratze mit der geringsten Körperfläche. Um Rückenschmerzen zu vermeiden, die dadurch entstehen können, dass die Wirbelsäule beim Schlafen durch eine falsche Matratze in „Schieflage“ gerät, darf der Härtegrad bei Seitenschläfer*innen gern etwas weicher sein. Die schwersten Körperteile, nämlich die Schultern und die Hüfte, sinken beim Schlafen am tiefsten in die Matratze ein. Tun sie das nicht, etwa durch eine zu harte Auflagefläche, verkrümmt sich die Wirbelsäule und das führt auf Dauer zu Rückenschmerzen.

Härtegrad 3 (H3)

Härtegrad 3 erfreut sich in Deutschland größter Beliebtheit. Er entspricht der Festigkeit mittelfest bis fest und ist gemeinsam mit Härtegrad 2 der am häufigsten verkaufte. Wenn Sie ein Körpergewicht von 80 bis ca. 110 kg auf die Waage bringen, sollten Sie idealerweise auf eine Matratze mit dem Härtegrad H3 zurückgreifen. Doch auch hier ist alleine das Gewicht nicht ausschlaggebend. Denken Sie daran, Ihre Körpergröße in Relation zum Gewicht zu setzen! Denn sollten Sie beispielsweise 105 kg wiegen, aber nur eine Körpergröße von 1,65 m haben, empfiehlt es sich vielleicht doch, über eine härtere Matratze nachzudenken. Bei der Anschaffung einer neuen Matratze sollte man sich aber nicht nur auf Zahlen und Tabellen berufen, sondern auch auf das eigene Körpergefühl hören. Viele Händler bieten auch eine Art „Probezeit“ an, in der Sie Ihre Matratze bis zu 100 Tage lang testen und probeschlafen und diese dann umtauschen oder zurückgeben können, wenn das Liegegefühl nicht optimal ist.

Auch wir von Matratzenschutz24.net bieten unseren Kunden diesen Service. Sollte Ihnen an Ihrer Matratze etwas nicht passen, nehmen wir diese selbstverständlich zurück. Davon ausgeschlossen sind Maßanfertigungen.

Härtegrad 4 (H4)

Als „fest“, teilweise sogar „ultrafest“ wird dieser zweithöchste Härtegrad bezeichnet. Doch wie bereits erwähnt, ist auch diese Bezeichnung von Shop zu Shop unterschiedlich. Der Härtegrad wird Menschen empfohlen, die mehr als 100 kg wiegen, da Matratzen dieses Kalibers eine besondere Festigkeit und Stabilität bieten und ein Einsinken während des Schlafens verhindern. Gerade Personen mit hohem Körpergewicht müssen darauf achten, dass die Matratze ergonomisch auf sie abgestimmt ist, da diese während des Schlafens mehr aushalten muss als eine Matratze geringeren Härtegrades.

Härtegrad 5 (H5)

Vor allem Personen mit Übergewicht oder hohem Übergewicht profitieren von diesen besonders harten Modellen. Die meisten Hersteller empfehlen diesen Härtegrad ab einem Gewicht von über 130 kg. Auch hier kann man auf die Bezeichnungen „ultrafest“ oder „ultrahart“ treffen, was aber auch bei einem anderen Hersteller oder Händler schon auf Matratzen mit dem Härtegrad H4 zutreffen kann. Auch dieser Härtegrad ist sehr selten aufzufinden, ebenso wie sein Kollege H1. Deswegen kann es sein, dass Sie bei der Suche nach einer Matratze dieses Typs etwas genauer hinschauen und sich ggf. eine anfertigen lassen müssen. Auffällig ist jedoch, dass immer mehr Händler H5-Matratzen in ihr Standardsortiment aufnehmen. Grund dafür ist wahrscheinlich der wachsende Anteil an übergewichtigen oder adipösen Männern & Frauen in Deutschland und anderen Industrienationen.

Wo steht der Härtegrad einer Matratze?

Beim Kauf einer neuen Matratze stehen alle wichtigen Artikelinformationen üblicherweise in der Produktbeschreibung. Hier sollten auch die Angaben zum Härtegrad zu finden sein. So können Sie auf den ersten Blick erkennen, ob die Matratze die richtige für Sie ist oder ob Sie sich lieber anderweitig umsehen. In vielen Fällen kann die gewünschte Matratze auch in einem anderen Härtegrad bestellt werden. Unsere Matratzen von Matratzenshop24.net sind beispielsweise in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Gerne beraten wir Sie auch dazu, welcher Härtegrad für Sie optimal ist.

Doch was ist, wenn Sie den Härtegrad Ihrer aktuellen Matratze zu Hause herausfinden möchten und keine Produktbeschreibung mehr vorliegt? Um die Angabe des Härtegrades zu finden, müssen Sie lediglich den Bezug der Matratze entfernen und das Pflegeetikett des Matratzenkerns suchen. Auf diesem ist in Großbuchstaben angegeben, ob es sich um den Grad H1, H2, H3, H4 oder H5 handelt. Sollten Sie kein Etikett vorfinden, können Sie sich jederzeit an einen Fachhändler vor Ort wenden und um Hilfe bitten.

Warum Sie auf Härtegrade achten sollten

Jeder Mensch sollte darauf bedacht sein, sich nachts durch gesunden und tiefen Schlaf vom Tag zu erholen. Mit der richtigen Matratze von Matratzenschutz24.net und einem Funken Know-how wird dies auch für Sie als Laie ein Kinderspiel!

Verschiedene Körper bedürfen unterschiedlicher Matratzen. Die Matratzengröße, die Atmungsaktivität und der Härtegrad spielen dabei eine ausschlaggebende Rolle. Ein falscher Härtegrad, ob nun zu weich oder zu hart, ist der Todfeind erholsamen Schlafes. Sinkt der Körper nachts zu sehr in die Matratze ein, verkrümmt sich die Wirbelsäule, was lang- oder kurzfristig zu Rückenschmerzen und anderen Beschwerden führen kann. Liegen Sie wie auf einem Brett, weil sich Ihre Matratze überhaupt nicht Ihrer Körperform und Ihrem Gewicht anpasst, kann genau dasselbe passieren. Selbstverständlich spielen auch andere Faktoren wie Temperatur, Umgebungslautstärke und Lattenrost eine Rolle beim optimalen Schlaferlebnis. Mit der richtigen Matratze wird Ihnen jedoch schon im Vorhinein ein großer Sorgenfaktor genommen, weswegen Sie sich bei der Auswahl Zeit lassen und sich gut informieren sollten. 

Liegekomfort vs. Rückengesundheit

Neben gesundheitlichen Aspekten ist natürlich auch die Bequemlichkeit von Bedeutung, wenn Sie sich eine neue Matratze zulegen wollen oder müssen. Es bringt Sie nicht weiter, wenn Sie eine nach Ihrem Gewicht und Ihrer Körperstatur angepasste Matratze kaufen, auf der Sie sich nicht wohlfühlen, weil sie Ihnen zu weich oder zu hart ist. Jeder sollte beispielsweise durch Probeliegen herausfinden, welche Matratze am besten zu ihm passt. Sowohl der Komfort als auch der gesundheitliche Aspekt sollten bei jedem Matratzenkauf beachtet werden.

Der beste Härtegrad für mich

Ob Sie lieber weich oder hart liegen wollen, müssen Sie für sich entscheiden. Generell kann man davon ausgehen, dass eine Matratze umso härter sein sollte, je schwerer die Person ist, die auf ihr schläft. Doch auch zarte Personen dürfen sich auf härtere Matratzen betten, wenn dies ihre erholsame Nachtruhe nicht negativ beeinflusst. Auch hier muss erwähnt werden, dass es keine Standardisierung für die Angabe der Härtegrade von Matratzen gibt und diese sich von Produzent zu Produzent unterscheiden. Achten Sie bei der Auswahl auch auf das Material. Derselbe Härtegrad bei einem Hersteller bedeutet nicht immer dasselbe Liegegefühl. Latexmatratzen fühlen sich beim selben Härtegrad wesentlich fester an als zum Beispiel Matratzen aus Kaltschaum.

Einflussfaktoren auf den Härtegrad

Beim Matratzenkauf sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass der Härtegrad der Matratze für Sie optimal ist. Dieser sollte je nach Körperdaten und Schlafgewohnheiten individuell angepasst werden, damit Sie friedlich und beschwerdefrei durchschlafen können. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Wirbelsäule beim Liegen eine gerade Linie bildet und nicht durchhängt oder anderweitig gebogen ist.

Nicht nur Ihr Gewicht, sondern auch Größe und Statur beeinflussen die Wahl des richtigen Härtegrades. Denn schwer heißt nicht gleich schwer. Bei manchen Personen liegt der Schwerpunkt eher im Bereich des Torsos, andere gehen mit kräftigen Beinen durchs Leben und bei dritten verteilt sich das Körpergewicht gleichmäßig auf Ober- und Unterkörper.

Außerdem ist es von Bedeutung, in welcher Position Sie am liebsten nächtigen. Die einen schlafen meistens auf der Seite, was eine andere Gewichtsverteilung auf der Matratze bedeutet, als wenn jemand auf dem Rücken oder auf dem Bauch schläft. Bei Rücken- oder Bauchschläfer*innen ist die Auflagefläche auf der Matratze viel größer, sodass weniger Gewicht pro cm² auf der Matratze lastet. Seitenschläfer*innen wiederum verteilen ihr Körpergewicht auf eine viel kleinere Fläche, sodass sie im Bett eher einsinken, wenn sie auf einer zu weichen Matratze schlafen.


Auch Vorerkrankungen oder Beschwerden sollten Sie bei der Wahl der richtigen Matratze auf keinen Fall außer Acht lassen. Leiden Sie bereits unter Rücken- oder Bandscheibenproblemen oder neigen dazu, lassen Sie sich von einem Experten beraten, welche Matratze für Sie die richtige ist.

Sie sollten zusätzlich berücksichtigen, dass verschiedene Härtegrade bei unterschiedlichen Materialien große Unterschiede ausmachen können. Eine Liegefläche aus Kaltschaum mit dem Härtegrad H2 wird Ihnen wesentlich weicher vorkommen als ein Latexprodukt desselben Härtegrades. Verlassen Sie sich also nicht unbedingt auf die Härtegradangabe des Herstellers! Die Größe der Matratze hat keinen Einfluss auf ihren Härtegrad. Sie können Matratzen aller gängigen Größen (90 x 200 cm, 140 x 200 cm, 180 x 200 cm) bei uns erwerben, aber auch das Sonderanfertigen nach Maß stellt für unsere kompetenten Mitarbeiter kein Problem dar.

Hier noch einmal die Einflüsse auf die Wahl des Härtegrades praktische Checkliste für Sie zusammengefasst :

  • Körpergewicht
  • Körperbau
  • Schlafgewohnheiten
  • persönliche Vorlieben
  • körperliche Beschwerden
  • produktbezogene Eigenschaften, z.B. Material

Einfluss des Gewichts auf die Liegehärte

Wie bereits erwähnt, kann man als Faustformel sagen: Je schwerer eine Person ist, desto höher sollte der Härtegrad ihrer Matratze sein. Trotzdem ist am Ende ausschlaggebend, ob Sie sich auf Ihrer Matratze wohlfühlen und diese Ihnen das optimale Schlaferlebnis bietet. Sie können also 1,60 m groß sein und 60 kg wiegen und dementsprechend eine Matratze mit dem empfohlenen Härtegrad H2 auswählen, ebenso gut ist es Ihnen aber auch möglich, auf einer H4-Matratze zu schlafen – jeder so, wie ihm beliebt.

Einfluss des Bettes und Lattenrostes auf den Härtegrad

Der Lattenrost eines Bettes ist in erster Linie dazu da, dass die Luft unter der Matratze zirkulieren kann. Dies kann Geruchsbildung und der Vermehrung von Milben vorbeugen. Außerdem bewirkt die federnde Wirkung des Lattenrostes, dass sich die daraufliegende Matratze besser dem Körper anpasst. Achten Sie bei der Wahl des richtigen Lattenrostes darauf, dass die Abstände zwischen den Latten nicht zu groß sind, da sonst vor allem Schaumstoffmatratzen durch die Lücken rutschen können und ihre Formstabilität verlieren können.

Der Lattenrost ist aber auch nicht ganz unbedeutend für das Liegegefühl der Matratze. Während sich ein harter Lattenrost, der sich dadurch auszeichnet, fast unbeweglich zu sein, eher für feste Matratzen eignet und deren Festigkeit fördert, gibt es auch federnde Lattenroste, die eher weiche Matratzen unterstützen.

Härtegrade durch Topper beeinflussen

Was ist überhaupt ein Topper? Im Gegensatz zum reinen Matratzenschoner ist ein Topper wesentlich höher (bis maximal 12 cm), er beeinflusst also das Liegegefühl der oder des Schlafenden. Diese Art von Matratzenauflage wird auf die Matratze gelegt und bei Bedarf beispielsweise mit Gummis befestigt. Sollten sich also Ihre Schlafgewohnheiten was den Härtegrad der Liegeunterlage angeht, ändern und Sie auf der Suche nach einer günstigen Alternative zu einer neuen Matratze sein, würde sich ein Topper durchaus anbieten.

Damit verändern Sie zwar nicht den Härtegrad Ihrer Matratze, das Liegegefühl kann sich durch einen Topper jedoch Ihren Bedürfnissen anpassen. Eine Einteilung der Härtegrade im Sinne von H1 bis H5 oder F1 bis F5 findet bei Toppern zwar nicht statt, allerdings können Sie auch hier aus verschiedenen Graden zwischen weicheren und härteren Toppern wählen. Sie merken, es gibt auch in dieser Kategorie keine Einheitlichkeit, hier entscheidet einzig Ihr individuelles Liegegefühl.

Der Matratzen Härtegrad Rechner

Mit diesem Härtegrad-Rechner können Sie den optimalen Härtegrad für Ihre Matratze anhand des Körpergewichtes und Ihrer Körpergröße schnell und einfach brechnen.

Welchen Härtegrad brauche ich für mein Körpergewicht?

Halten Sie sich gern an die Richtwerte in unserer Tabelle. Hier können Sie ganz leicht ablesen, welcher Härtegrad von H1 bis H5 am besten zu Ihrem Körpergewicht von bis zu 205 kg zu Ihrer Körpergröße bis 2 m passt.

Matratzenhärtegrad berechnen

Viele Matratzenhändler und -hersteller helfen ihren Kunden mit einer Tabelle zur Berechnung des richtigen Härtegrades weiter. Doch auch rechnerisch lässt es sich kinderleicht herausfinden, in welche Richtung die Wahl Ihrer perfekten Matratze gehen soll. Dazu gibt es eine einfache Formel:

  • Körpergewicht in kg < (Körpergröße in cm – 100) → weich (H1 bis H2)
  • Körpergewicht in kg = (Körpergröße in cm – 100) → mittel (H3)
  • Körpergewicht in kg > (Körpergröße in cm – 100) → fest (H4 bis H5)


Als Beispiel:

Sie sind 1,73 m groß und wiegen 70 kg.

Das bedeutet: 70 < (173 – 100), denn 70 < 73, also empfehlen wir Ihnen eine Matratze des Härtegrades H1 bis H2.

Rückenschmerzen vermeiden durch die richtige Liegeposition

Hat Ihre Matratze den falschen Härtegrad, erkennen Sie dies ganz leicht daran, dass Ihre Wirbelsäule beim Liegen gekrümmt ist. Aufgabe der Matratze ist jedoch, Ihren Rücken zu stützen, da sonst Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken- und Halswirbelbereich sowie Durchblutungsstörungen auftreten können. Diese werden dadurch forciert, dass die Wirbelsäule entweder durchhängt (zu weiche Matratze) oder anderweitig gekrümmt ist, weil ein Einsinken der entsprechenden Körperpartien durch einen zu hohen Härtegrad der Matratze verhindert wird.

Härtegrade bei unterschiedlichen Schlafpositionen

Je nach bevorzugter Schlafposition sollten Sie sich für eine Matratze mit entsprechendem Härtegrad entscheiden. Wenn Sie es kuschelig mögen, entscheiden Sie sich für eine eher weiche Matratze, liegen Sie lieber etwas härter, kaufen Sie eine Matratze ab Härtegrad H3.

Die beliebteste Schlafvariante ist die der Seitenlage, sie ist gleichzeitig besonders rückenschonend. Mehr als die Hälfte aller Deutschen bevorzugt diese Schlafposition zum Einschlafen. Die andere Hälfte teilen sich Befürworter von Bauch- und/oder Rückenlage, unwesentlich wenige Menschen haben keine bestimmte Position, in der sie regelmäßig einschlafen.

Die Geister scheiden sich, wenn es darum geht, welche Position die gesündeste ist. Experten meinen, dass die Abwechslung von Bedeutung ist: Also nicht nur in einer Lage ausharren, sondern während des Schlafens die Position wechseln. Dies geschieht automatisch, sobald beispielsweise die Blutversorgung bestimmter Körperteile nicht optimal ist oder die Position unbequem wird.

Welche Schlafposition?Welcher Härtegrad?
Seitenschläfer*inweiche Matratze → Schultern & Hüfte können einsinken
Rückenschläfer*inZonenmatratze → Becken kann einsinken, Schultern & Hüfte werden gestützt
Bauchschläfer*inhoher Härtegrad → Stauchung des Rückens wird verhindert

Härtegrad für Seitenschläfer*innen

Die mit Abstand häufigste Schlafposition ist die auf der Seite, auch Embryonalstellung genannt. Experten gehen davon aus, dass diese Vorliebe aus unserer Körperhaltung im Mutterleib rührt. Diese Position entlastet den Rücken und die Wirbelsäule am besten. Denn in Kombination mit dem richtigen Kissen & dem passenden Lattenrost bleibt die Wirbelsäule gerade und sorgt für einen erholsamen Schlaf.

Seitenschläfer*innen sollte bewusst sein, dass ihr Körpergewicht beim Schlafen hauptsächlich auf Schultern und Hüften lastet; also auf einem vergleichsweise kleinen Areal. Um diese Belastung abzufedern, muss der Schulterbereich weich genug sein, um einzusinken. Der Bereich, auf dem die Hüfte liegt, sollte dafür sorgen, dass diese gut gestützt wird. Hier empfiehlt sich also eine Zonenmatratze, die die verschiedenen Körperteile unterschiedlich entlastet. Sie sehen: Für Seitenschläfer*innen ist es nicht nur ausschlaggebend, welchen Härtegrad die Matratze hat, sondern auch, dass sie in geeignete Liegezonen für Hüfte und Schultern eingeteilt ist.

Im Allgemeinen kann man behaupten, dass die Empfehlung für Seitenschläfer*innen eher in Richtung weichere Matratzen, also niedriger Härtegrad, geht. Wobei auch hier beachtet werden muss, in welcher Relation das Körpergewicht zur Körpergröße steht und wie die Proportionen des Schlafenden aussehen.

Das Material der Matratze ist hierbei auch nicht außer Acht zu lassen. Kaltschaummatratzen oder Formschaummatratzen eignen sich für Seitenschläfer*innen meist besser als zum Beispiel Latex- oder Federkernmatratzen, da letztere weniger nachgiebig sind.

Härtegrad für Rückenschläfer*innen

Welcher Härtegrad für Menschen, die am liebsten auf dem Rücken schlafen, optimal ist, kann man pauschal nicht behaupten. Haben Sie bereits mit Rückenschmerzen zu kämpfen, ist es empfehlenswert, in Embryonalstellung zu schlafen. 

Wenn Sie die Rückenlage bevorzugen, sollten Sie darauf achten, dass die Matratze Ihre Wirbelsäule beim Schlafen dabei unterstützt, in ihrer natürlichen Position zu bleiben. Dies kann auch durch richtiges Einstellen des Lattenrostes verstärkt werden. Anders als beim Schlafen auf der Seite, verteilt sich bei dieser Schlafposition das Gewicht auf einen größeren Bereich. Dennoch sollten auch Schultern und der untere Rücken die Möglichkeit haben, etwas einzusinken, um eine gerade Haltung der Wirbelsäule zu gewährleisten. Dies geschieht am besten in Kombination mit einem geeigneten Kissen, das den Kopf und die Halswirbelsäule in Einklang bringt.

Bei dieser Schlafposition ist es wichtig, dass die Matratze weder einen zu weichen noch einen zu stabilen Härtegrad besitzt. Optimal ist eine Matratze, die mehrere Liegezonen und Härtegrade besitzt. Das Becken sollte leicht einsinken können, die Brust und Schultern sollten von der Matratze unterstützt werden.

Härtegrad für Bauchschläfer*innen

Auf dem Bauch zu schlafen ist eine eher rücken- und nackenbelastende Position, da man den Kopf unnatürlich zur Seite dreht und im schlimmsten Fall noch ein unpassendes, zu hohes Kissen benutzt. Dies kann auf Dauer zu Rückenproblemen führen. Deswegen sollten Bauchschläfer Nacken, Bauch und Becken durch ihr Bettsystem aktiv stützen lassen. Auch hier lässt sich nicht eindeutig behaupten, welcher Härtegrad am besten geeignet ist. Das Schlafen auf einer zu weichen Matratze kann dazu führen, dass man ein Hohlkreuz bekommt. Deswegen sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass der Härtegrad hoch genug ist, um Ihnen eine gute Stabilität zu garantieren. Als Bauchschläfer*in ist also eine Stauchung des Rückens durch einen höheren Härtegrad der Matratze und durch die passende Position des Lattenrostes zu verhindern.

Härtegrad für Körperbau

Jeder Mensch ist anders gebaut. Das geht schon bei der natürlichen Anatomie von Mann und Frau los. Männer haben in der Regel breitere Schultern und ein schmales Becken, wohingegen die meisten Frauen breitere Hüften haben und das Kreuz nicht so sehr ausgeprägt ist. Je schwerer die einzelnen Körperregionen sind, desto tiefer sinken sie in die Matratze ein. Dementsprechend weich sollte der Härtegrad an diesen Stellen sein.

Auch hier möchten wir noch einmal erwähnen, dass allein das Körpergewicht nicht ausschlaggebend dafür ist, welcher Härtegrad im Einzelfall gewählt werden sollte. Wenn Sie 1,80 m groß sind und 80 kg wiegen, verteilt sich Ihr Gewicht logischerweise anders, als bei jemandem, der dasselbe wiegt, aber nur 1,60 m misst. Also kann man sagen, dass der ideale Härtegrad von Matratzen vom Körperbau des Einzelnen abhängt und nicht allgemein festgelegt werden kann, welcher Grad für wen der beste ist. Achten Sie einfach darauf, dass die schweren Stellen Ihres Körpers tief genug, aber nicht zu tief, in die Matratze einsinken und Ihre Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.

Härtegrad für Körpergröße

Allein von der Körpergröße eines Menschen kann man nicht ausgehen, wenn man den besten Matratzenhärtegrad für ihn ermitteln will. Auch sein Gewicht und dieses in Relation zur Größe spielen dabei eine Rolle. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass kleine Menschen auf weicheren und größere auf harten Matratzen oder andersherum schlafen sollten. Halten Sie sich also gern an unsere Tabelle, die Ihnen dabei hilft, Sie auf den richtigen Weg bei der Wahl des Härtegrades Ihrer Matratze zu bringen.

Härtegrad für persönliche Schlafvorlieben

Man sollte beim Kauf einer neuen Matratze stets einen guten Mittelweg zwischen Komfort und gesundheitlichen Aspekten finden. Gerade bei jüngeren Menschen steht sicherlich die Bequemlichkeit der Matratze im Vordergrund, manche bevorzugen stabile Matratzen mit einem Härtegrad von H3 oder H4, andere liegen lieber weicher auf einem Härtegrad H2. Bei älteren Leuten, die eher zu Rückenproblemen neigen, oder Menschen, die ihren Rücken im Berufsleben einseitig belasten, sollte aber schon darauf geachtet werden, was der Härtegrad ihrer Matratze für ihre Rückengesundheit tun kann. Schauen Sie also beim Matratzenkauf darauf, was Ihnen am liebsten ist und was Ihre Wirbelsäule beim Schlafen in einer stabilen Position hält.

Härtegrade bei unterschiedlichen Matratzenmaterialien

Ob Kaltschaum, Latex oder Federkern – bei den verschiedenen Materialien, aus denen eine Matratze bestehen kann, passiert es schnell, dass man durcheinanderkommt und den Überblick verliert. Wir helfen Ihnen dabei, sich darüber zu informieren, wie sich das Material auf den Härtegrad einer Matratze auswirkt und welches davon am besten zu Ihnen passt.

Härtegrad bei Schaumstoffmatratzen

Denken Sie bei dem Wort „Schaumstoffmatratze“ auch an auch an weiches Material, das zum Darin-Versinken und Schlummern einlädt? Schon möglich, dass Sie Modellen begegnen, die Ihnen diesen Komfort ermöglichen. Allerdings sind nicht alle Arten von Schaumstoffmatratzen weiche Modelle. Schon hier muss man differenzieren. Es gibt nicht „die Schaumstoffmatratze“, es wird unterschieden zwischen:

  • Kaltschaum
  • Komfortschaum
  • Formschaum
  • PUR-Schaum
  • Viscoschaum
  • Gelschaum
  • Latexschaum


Man kann vorab jedoch behaupten, dass Schaumstoffmatratzen besonders gute Eigenschaften zugeschrieben werden. Sie sind im Vergleich relativ günstig, atmungsaktiv und resistenter gegen Keime. 

Härtegrad von Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen bieten den Vorteil, dass sie sehr formstabil, aber trotzdem elastisch sind. Außerdem weisen sie ein geringes Gewicht auf. Die Härteverteilung bei Kaltschaummatratzen ist sehr gleichmäßig verteilt. Anfällig für den Verlust ihrer Stabilität sind Kaltschaummatratzen vor allem bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit im Raum. Bei diesen Bedingungen kann es schneller zu Kuhlenbildung kommen. Man kann auch hier nur jedem Matratzenkäufer raten, auf seiner Wunschmatratze probezuliegen, da der angegebene Härtegrad einer Matratze nur eine Orientierungshilfe ist, jedoch stark variiert. Kaltschaummatratzen finden Sie üblicherweise in den Härtegraden H2-H5.

Härtegrad von Komfortschaummatratzen

Diese Art von Schaumstoffmatratze ist recht simpel gehalten und bietet -auch, wenn der Name das Gegenteil vermuten lässt- eher weniger Komfort, da sie nicht sehr elastisch sind. Matrfatzen aus Komfortschaum haben allerdings, ebenso wie Kaltschaummatratzen, den Vorteil, dass sie gut atmungsaktiv sind und deswegen besonders für Allergiker geeignet. Je nach Qualität der Matratze kann sie sich sehr gut an das Körpergewicht anpassen und auch über längeren Zeitraum ihre Stabilität beibehalten, allerdings nur bei guter Pflege.

Härtegrad von Formschaummatratzen

Formschaummatratzen punkten durch hohe Formstabilität und Punktelastizität, was sie zu einer hochwertigeren Art von Schaummatratzen macht, was auch am Preis deutlich zu spüren ist. Dazu sind Formschaummatratzen, ebenso wie Kaltschaummatratzen, sehr atmungsaktiv. Allerdings weisen Formschaummatratzen eine bessere Druckentlastung auf und passen sich präziser an den Körper des Schlafenden an. 

Härtegrad von PUR-Matratzen

PUR steht für „Polyurethan“, also das Material, aus dem sie gefertigt sind. Kaltschaum- und Komfortschaummatratzen bestehen zwar aus demselben Material, jedoch ist die Herstellungsweise eine andere. Diese Art von Schaumstoffmatratzen entsteht, indem das Polyurethan industriell aufgeschäumt und durch kaltes Wasser oder Kohlendioxid zum Erhärten gebracht wird. Sie werden in einem Guss gefertigt, müssen also nicht extra geschnitten werden, was aber optional möglich ist. PUR-Matratzen sind eher einfache Matratzen, eignen sich also zum Beispiel gut für leichte Gästematratzen, die keine schwere Abnutzung erfahren. Auch hier können Sie zwischen verschiedenen Härtegraden wählen, jedoch sollten Sie hier von einem eher weichen, gemütlichen Liegegefühl ausgehen.

Härtegrad von Viscoschaummatratzen

Der Kern dieser Schaummatratzen besteht aus viscoelastischem Schaum, auch unter „Memory Foam“ bekannt. Das bedeutet, dass sich dieses Material die Liegeposition „merkt“ und nur langsam in die Ausgangsposition zurückgeht, es ist also besonders anpassungsfähig. Daher sind diese Matratzen für bettlägerige Personen oder solche, die sich im Bett wenig bewegen, besser geeignet als für Menschen, die unruhig schlafen und sich nachts häufig hin- und herwälzen.

Bei Viscoschaummatratzen handelt es sich um Matratzen mit einer hohen Punktelastizität, die für eine hohe Druckentlastung sorgen, somit also einen hohen Liegekomfort bieten. Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Matratzen eine hohe Wärmeisolation und nicht viel Luftzirkulation haben, was sie ungeeignet macht für Menschen, die im Schlaf viel schwitzen
Wenn sie härtere Schlafunterlagen bevorzugen, können Sie Matratzen aus Viscoschaum gern einen Härtegrad höher als empfohlen wählen, sollten Sie weiche Unterlagen bevorzugen, entscheiden Sie sich bitte nicht für einen zu niedrigen Härtegrad.

Härtegrad von Gelschaummatratzen

Gelschaummatratzen vereinen die besten Eigenschaften von Kaltschaum und Gel. In der Regel befindet sich auf einem Kaltschaumkern eine Schicht aus Gelschaum, die dem oder der Schlafenden hohen Komfort bietet. Auch hier besticht die gute Druckentlastung, die die Matratze bietet, da sie sich optimal an den Körper anschmiegt. Außerdem sind Gelschaummatratzen vergleichsweise luftdurchlässig und regulieren Hitze und Feuchtigkeit fast von alleine.

Auch hier kann man die Faustregel beachten: Je größer das Körpergewicht desto höher sollte der Härtegrad sein. Individualität ist jedoch das Stichwort, also scheuen Sie sich nicht, eine Gelschaummatratze vor dem Kauf zu testen.

Härtegrad von Latexmatratzen

Latex als Naturmaterial bietet eine besonders umweltfreundliche Alternative zu synthetisch hergestellten Materialien wie PUR-Schaum. Sie besitzen einen natürlichen Kern aus Kautschuk, welcher sich perfekt an die Körperform anpasst; heißt, sie besitzen eine hohe Punktelastizität. Durch die vielen kleinen Bläschen im Latexschaum findet eine gute Luftzirkulation statt und der Hygienestandard befindet sich auf hohem Niveau. Das Material sorgt hier für ein eher weiches Liegegefühl, also sollten Sie bei der Auswahl einer Latexschaummatratze zu einem höheren Härtegrad greifen.

Hier sehen Sie die Vorteile und Nachteile der einzelnen Schaummatratzen noch einmal zusammengefasst:

Material Matratzenkern
VorteileNachteile
Kaltschaum
  • passt sich optimal den Körperzonen des Menschen an
  • kühlstes Schlafsystem
  • atmungsaktiv
  • hygienisch
  • günstig aber in hoher Qualität erhältlich
  • langlebig
  • flexibel (Transport)
  • geräuscharm
  • Druckentlastung mit Punktelastizität
  • Liegekomfort
  • für Allergiker*innen geeignet
  • Kuhlenbildung bei zu hohem Gewicht
  • Lattenrost wird immer benötigt
  • zu Beginn unangenehmer Geruch
Komfortschaum
  • gute Luftzirkulation
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gut geeignet bei Nachtschweiß (gute Belüftung)
  • hohe Rückstellkraft
  • günstig
  • nicht für schwere Menschen geeignet → Kuhlenbildung
  • bei Rückenschmerzen unvorteilhaft
  • sollte öfter gewendet werden
Formschaum
  • Formstabilität und Punktelastizität
  • atmungsaktiv
  • bessere Druckentlastung
  • passt sich präziser an den Körper der/des Schlafenden an
  • teurer als andere Schäume
  • nicht geeignet für Schläfer mit mehr als 120 Kilogramm Körpergewicht
  • nutzt sich schneller ab, als andere Matratzenarten
PUR-Schaum
  • muss nicht extra geschnitten werden
  • weiches, gemütliches Liegegefühl
  • kann die Bildung von Kuhlen fördern
  • nicht mit der Langlebigkeit einer Kaltschaummatratze vergleichbar
Viscoschaum
  • besonders anpassungsfähig
  • punktelastisch
  • hoher Liegekomfort
  • ungeeignet bei unruhigem Schlaf
  • geht langsam in Ausgangsposition zurück
Gelschaum
  • gute Druckentlastung
  • luftdurchlässig
  • reguliert Hitze & Feuchtigkeit fast von alleine
  • preisintensiv
  • nicht für schwere Personen geeignet
  • je nach Modell spezieller Lattenrost notwendig
Latex
  • umweltfreundlich
  • Punktelastizität
  • gute Luftzirkulation
  • Hygienestandard befindet sich auf hohem Niveau
  • vergleichsweise teuer
  • hohes Gewicht

Härtegrad bei Federkernmatratzen

Federkernmatratzen weisen im Gegensatz zu Schaummatratzen eine höhere Festigkeit auf und sind nicht punkt- sondern flächenelastisch. Die Unterschiede in Form und Anzahl der Federn stellen die Charaktere der drei Unterarten dar:


Aufgrund der Federn in Federkernmatratzen ist eine hohe Luftdurchlässigkeit gegeben, was besonders ausschlaggebend für Allergiker*innen ist, da diese Durchlüftungseigenschaft die Schimmel- und Geruchsbildung abwendet. Federkernmatratzen reagieren besser auf verschiedene Arten von Druckbelastung und sind somit für schwere Personen geeignet und für diejenigen, die sich im Schlaf oft hin und herbewegen.

Wir möchten Sie im Folgenden über die Eigenschaften von Härtegraden der verschiedenen Federkernmatratzen informieren.

Härtegrad bei Bonellfederkernmatratzen

Das Besondere an Bonellfederkernmatratzen ist, dass sie einen Federkern aus einem engmaschigen Stahlfedergeflecht besitzen. Diese Stahlfedern sind untereinander verbunden, was dafür sorgt, dass der Druck des Körpergewichts gleichmäßig auf die Matratze verteilt wird. Somit haben wir auch hier eine flächenelastische Art von Matratze. Wer im Schlaf stark schwitzt oder gern etwas kühler schläft, der hat beim Schlafen auf einer Bonellfederkernmatratze den Vorteil, dass man durch das gute Belüftungssystem auf einem weniger warmen Untergrund liegt.

Härtegrad von Taschenfederkernmatratzen

Taschenfederkernmatratzen unterscheiden sich von Bonellfederkernmatratzen darin, dass die einzelnen Federn in kleine Stofftaschen eingenäht sind. Dies sorgt dafür, dass diese Matratzen beim Umdrehen in der Nacht kaum Geräusche machen, also für Leute mit leichtem Schlaf bestens geeignet sind. Durch ihre Punktelastizität sorgt die Taschenfederkernmatratze dafür, dass der Körper nur dort einsinkt, wo er auch aufliegt, was für eine Entlastung der Wirbelsäule sorgt. Achten Sie bei Taschenfederkernmatratzen also auf den richtigen Härtegrad, um nicht zu tief einzusinken.
Beim Kauf einer solchen Matratze ist außerdem zu beachten, dass auch sie gute Durchlüftungseigenschaften besitzen und somit für Personen, die gerne warm schlafen, weniger geeignet sind.

Härtegrad von Tonnentaschenfederkernmatratzen

Die Tonnentaschenfederkernmatratze durch dieselben Eigenschaften wie die Taschenfederkernmatratze. Der Aufbau ist ebenfalls der gleiche; die Federn sind in kleine Stofftaschen eingenäht. Der Unterschied zwischen diesen beiden Arten ist jedoch, wie der Name schon vermuten lässt, dass die Federn bei einer Tonnentaschenfederkernmatratze tonnenförmig sind, also in der Mitte nach außen gewölbt. Das sorgt dafür, dass sie flexibler sind und sich bei Belastung weicher anfühlen. Sie sind gut für schwere Menschen geeignet, jedoch sollte auch hier individuell auf den Härtegrad geachtet und die Matratze im besten Fall getestet werden.

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Federkernmatratzen haben wir hier für Sie zusammengefasst:

Art der FederkernmatratzeVorteileNachteile
Bonellfederkernmatratzen
  • Druck des Körpergewichts wird gleichmäßig auf  Matratze verteilt
  • gutes Belüftungssystem
  • geringes Gewicht
  • günstiger Preis
  • langlebig
  • nicht für alle Lattenroste geeignet
  • sensibel bei Bewegungen
  • für schwere Personen nicht geeignet
  • nicht flexibel
  • Federn können Geräusche machen
Taschenfederkernmatratzen
  • kaum Geräusche in der Nacht
  • punktelastisch
  • gut durchlüftet
  • langlebig
  • nicht flexibel
  • nur bedingt für höhenverstellbare Lattenroste geeignet
Tonnentaschenfederkernmatratzen
  • kaum Geräusche in der Nacht
  • punktelastisch
  • gut durchlüftet
  • langlebig
 
  • nicht flexibel
  • nur bedingt für höhenverstellbare Lattenroste geeignet

Bedeutung der Härtegrade bei besonderen Matratzenarten

Besondere Matratzen wurden speziell für bestimmte Verwendungszwecke entwickelt, beispielsweise für die Pflege von Bettlägerigen. Aber auch Boxspringmatratzen stellen eine besondere Form dar. Welchen Einfluss das auf den Härtegrad nimmt, erfahren Sie im nächsten Abschnitt, in dem wir folgende Matratzenarten beleuchten werden:

  • 7-Zonen-Matratze
  • Boxspringmatratzen
  • Rollmatratzen
  • Wendematratzen
  • Pflegematratzen

Härtegrad von 7-Zonen-Matratzen

Sie haben bereits erfahren, dass unterschiedliche Körperregionen verschieden tief in die Matratze einsinken. Logisch: Der Hüftbereich und die Schultern wiegen wesentlich mehr als zum Beispiel der Kopf und brauchen deswegen eine weichere Liegefläche, um tiefer in die Matratze einzusinken. Das sorgt dafür, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet und diese dadurch entlastet wird.

Eine 7-Zonen-Matratze versucht sich an die verschiedenen körperlichen Gegebenheiten anzupassen, um sowohl den bestmöglichen Liegekomfort, als auch ein orthopädisch unbedenkliches Schlaferlebnis zu ermöglichen. Dabei kann man nicht von “Der 7-Zonen-Matratze“ sprechen, da sie verschieden konzipiert sein kann, beispielsweise als Kaltschaum- oder Taschenfederkernmatratze. Man kann also nicht von einer Matratze mit verschiedenen Härtegraden sprechen, sondern eben von Liegezonen, die sich in ihrer Flexibilität unterscheiden. 

Sie sollten beim Kauf jedoch darauf achten, dass diese Zonen auf eine bestimmte Körpergröße ausgerichtet sind. Das heißt, dass nicht jede Körpergröße für eine 7-Zonen-Matratze geeignet ist, sondern Sie unter Umständen zu klein oder zu groß für eine solche Art von Matratze sind. In diesem Fall lohnt es sich, auf eine 3- oder 5-Zonen-Matratze umzusteigen. Lassen Sie sich gern von unseren Experten darüber beraten, welche Zonenmatratze welchen Härtegrades sich am besten für Sie und Ihre Schlafgewohnheiten und körperlichen Gegebenheiten eignet.

Härtegrad von Boxspringmatratzen

Die Einteilung der Härtegrade von Boxspringmatratzen entspricht derselben, die bereits im Abschnitt „Unterschiede zwischen den verschiedenen Härtegraden – Welche und wie viele gibt es?“ erklärt wurde.

Auch hier gilt: Jeder Hersteller kann seine Angaben willkürlich machen, es gibt also keine Norm für die Härtegrade von Boxspringmatratzen. Boxspringbetten unterscheiden sich von anderen Betten dadurch, dass der Lattenrost durch eine „Untermatratze“ ersetzt wird. Allerdings gibt es auch spezielle Boxspringmatratzen, die in normalen Betten Verwendung finden. Diese zeichnen sich durch eine doppelte Federung aus und sind dadurch wesentlich höher als normale Matratzen und dementsprechend fester. Deswegen bieten viele Händler ihre Ware nur in den Härtegraden H2 und H3 an, einige auch in H4.

Härtegrade von Rollmatratzen

Rollmatratzen verdanken ihren Namen im Prinzip auch nur der Art und Weise, wie sie geliefert werden: praktisch und kompakt zusammengerollt. Das bedeutet, dass diese Matratzen äußerst flexibel sein müssen und durch das Zusammenrollen für den Transport keinen Schaden nehmen dürfen. Der Kunde erwartet auch hier einwandfreie Qualität und nach dem Dekomprimieren keine Risse oder ähnliches. Deswegen werden Rollmatratzen meistens aus Kaltschaum gefertigt, allerdings finden Sie auch Modelle aus Latex oder mit Federkern.

Wichtig ist, dass die Matratze leicht und dadurch gut zu komprimieren ist, was wiederum bedeutet, dass viele Rollmatratzen eher für leichtere Personen oder solche, die gern weich liegen, geeignet sind. Viele verwenden Rollmatratzen auch für Gästezimmer, wo sie nicht so häufig benutzt werden und sich dadurch die Abnutzung in Grenzen hält. Die Besonderheit, dass Rollmatratzen stark zusammengepresst werden können, nimmt jedoch keinen Einfluss auf den Härtegrad. Sie dürfen auch hier zwischen den Härtegraden H1, H2, H3, H4 und H5 wählen. Wichtig ist, dass Ihr individuelles Empfinden nicht zu kurz kommt und Sie sich auf Ihrer ausgewählten Matratze bequem zur Nacht betten können.

Härtegrade bei Wendematratzen

Unter einer Wendematratze versteht man eine Matratze, die zwei unterschiedliche Härtegrade besitzt: einen auf der Oberseite und einen auf der Unterseite. Damit können Sie variieren, wie hart Ihre Schlafunterlage sein soll. Auch Wendematratzen eignen sich bestens für Gästebetten, um sowohl dem 100kg schweren Onkel eine angenehme Nacht bescheren zu können, als auch der 50kg schweren Freundin, die zu Besuch kommt. Sicherlich ist dies nicht optimal, aber wenn Sie die Matratze nicht dauerhaft benutzen, freut sich sicher jeder Gast über ein Minimum an individuellem Komfort, indem er den Härtegrad der Matratze an seine Bedürfnisse anpassen kann.

In diesem Sinne sollte erwähnt werden, dass jede Art von Matratze mindestens 1-mal im Jahr gewendet (also die Liegefläche gewechselt) und gleichzeitig am besten noch gedreht werden sollte. Dies beugt zum einen der Kuhlenbildung vor und nimmt zum anderen wärme- und feuchtigkeitsliebenden Milben die Basis, sich zu vermehren, da die Unterseite der Matratze bei Vorhandensein eines Lattenrostes viel besser belüftet wird.

Härtegrad bei Pflegematratzen

Besondere Ansprüche, insbesondere im Pflegebereich, bedürfen besonderer Matratzen. Patienten, die auf Pflegematratzen angewiesen sind, müssen umso individueller betreut werden. Bettlägerige Menschen sollen es so bequem wie möglich haben, da sie die meiste Zeit im Bett verbringen, deswegen ist hier die Wahl des richtigen Härtegrades sehr wichtig. Dabei gilt es natürlich vorerst zu unterscheiden, welche Art von Pflege benötigt wird und welche Matratze dafür am besten geeignet ist. So gibt es für Komapatienten andere Arten von Matratzen als beispielsweise für Demenzkranke. Jedoch spricht man in beiden Fällen von Pflegematratzen.

Am allerwichtigsten ist es, dass Pflegematratzen einen Dekubitus, also Wundliegen, verhindern. Schauen Sie also, welchen Ansprüchen die Matratze gerecht werden muss und wie Ihnen der richtige Härtegrad dabei helfen kann. Der Härtegrad muss langem Liegen standhalten können, ohne dass der oder die Bettlägerige orthopädische Einbußen davonträgt. Oftmals haben Patienten, die dauerhaft ans Bett gefesselt sind, mit Inkontinenz zu kämpfen. Natürlich gibt es auch dafür eine Lösung: wasserdichte Matratzenbezüge.

Zur besseren Übersicht haben wir Ihnen die wichtigsten Eigenschaften der besonderen Matratzenarten noch einmal in einer Tabelle zusammengefasst:

MatratzentypEigenschaften
7-Zonen-Matratze
  • Alternative:3- oder 5-Zonen-Matratze 
  • auf bestimmte Körpergröße ausgerichtet
  • Liegezonen, die sich in ihrer Flexibilität unterscheiden
  • passt sich an verschiedene körperliche Gegebenheiten an
Boxspringmatratzen
  • doppelte Federung
  • fester als normale Matratzen
Rollmatratzen
  • meistens aus Kaltschaum
  • leicht und dadurch gut zu komprimieren
Wendematratzen
  • individueller Komfort
  • zwei unterschiedliche Härtegrade
Pflegematratzen
  • Vermeidung von Dekubitus

Härtegrade für Matratzen für 2 Personen

Dass Matratzen, die von 2 Personen beschlafen werden, andere Anforderungen erfüllen müssen als solche, die nur von einer genutzt werden, ist klar. Zum einen, weil die Matratze im Idealfall dafür sorgen sollte, die Bewegungen des Partners oder der Partnerin auszugleichen, zum anderen, weil unterschiedliche Körper verschiedene Anforderungen an ein optimales Schlaferlebnis haben. In diesem Fall sind Matratzen, die einen mittleren Härtegrad, also H2 oder H3 haben, ein guter Kompromiss. Wenn das Gewicht der beiden Personen sehr weit auseinandergeht, und/oder man sich nicht auf einen Härtegrad einigen kann, sollten Sie sich für 2 verschiedene Matratzen entscheiden.

Keine Angst – auf das Kuscheln mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin müssen Sie dank einer Liebesbrücke nicht verzichten! Diese wird eingesetzt, um die sogenannte „Besucherritze“ auszufüllen und gibt Ihnen das Gefühl, auf einer normalen Doppelmatratze zu liegen. Sie können natürlich auch die Möglichkeit der Maßanfertigung wählen. Diese bietet Ihnen den Komfort, dass beide Seiten auf Sie als Paar zugeschnitten werden und unterschiedliche Härtegrade besitzen können. Somit können beide auf ihre Kosten kommen.

Härtegrade für Kinder bestimmen

Kindern in der Wachstumsphase sollte man den Genuss einer gemütlichen, stabilen Kindermatratze nicht verwehren. Gerade für die Jüngeren unter uns ist es extrem wichtig, dass die Wirbelsäule während des Schlafens optimal gebettet wird; zumal Kinder auch ein wesentlich höheres Maß an Schlaf brauchen und dadurch viel mehr Zeit im Bett verbringen. Außerdem gilt es bei Kindern zu beachten, dass diese zum Teil noch Bettnässer sind und die Matratze einen entsprechenden Topper oder eine Matratzenauflage benötigt.

Was den Härtegrad betrifft, sollte hier auf eine weiche bis mittelfeste Matratze vertraut werden, wobei auch hier wieder das Gewicht und die Körpergröße sowie deren Relation zueinander wichtig sind. Wir raten Ihnen, eine Kindermatratze bzw. das komplette Kinderbett nach spätestens 6 Jahren zu ersetzen. Erstens, weil das Kind gewachsen ist und wahrscheinlich nicht mehr hineinpasst, zweitens, weil die Matratze durch das höhere Körpergewicht stärker belastet wird.

Härtegrade nach Alter

Kinder sollten aufgrund ihres geringen Gewichtes auf einer weichen Matratze vom Härtegrad H1 schlafen. Dies gilt für Kinder, deren Körpergewicht und Statur dem entspricht, was für ihr Alter „normal“ ist. Es ist nicht zu empfehlen, eine sehr weiche Matratze zu kaufen, wenn Ihr Kind stark übergewichtig ist. Manche Kinder wachsen schneller als andere oder legen stärker an Gewicht zu, sodass man nicht pauschal behaupten kann „Kind A (5 Jahre alt) braucht Härtegrad H1 und Kind B (9 Jahre alt) benötigt Härtegrad H2“.

Was allerdings auf alle Kindermatratzen zutrifft, ist ihre geringe Höhe. Durch das nicht all zu hohe Gewicht der Kleinen muss sie natürlich nicht so viel aushalten wie eine Matratze für ausgewachsene Personen und kann deswegen mit einer platzsparenden Höhe punkten.

Was für Erwachsene ein Plus an Komfort bietet, für Kinder jedoch wenig sinnvoll bis sogar schädlich sein kann, ist die Zonenmatratze. Viele Kinder bewegen sich außerordentlich viel im Schlaf, sodass ihnen mit einer Zonenmatratze nicht die erforderliche Stabilität während des Schlafens gegeben werden kann. Nach Tabellen oder Listen mit Härtegraden für Kindermatratzen können Sie lange suchen, denn diese existieren aus Ermangelung an Notwendigkeit einfach nicht. Matratzen für Kinder werden einheitlich entwickelt und haben, wie bereits erwähnt, meistens einen sehr niedrigen Härtegrad.

Für Babys wurden spezielle Babymatratzen entwickelt, die auf die Entwicklung des Knochenwachstums bestens abgestimmt sind. Auch diese Matratzen sind sehr weich und es gibt keine Tabelle oder Liste zur Bestimmung des richtigen Härtegrades.

So finden Sie den richtigen Matratzenhärtegrad im Hotel

Sie können sich sicher sein: Hotelbetreiber*innen legen stets größten Wert auf das Wohlbefinden ihrer Gäste. Und was gibt es Schöneres als erholsamen Schlaf im Urlaub. Auch auf Geschäftsreise sollten Sie stets ausgeruht sein und dies durch angenehme Nachtruhe befördern. Dazu brauchen Sie natürlich die passende Matratze. Die meisten Hotels bieten ihren Gästen Schlafmöglichkeiten mit Härtegrad H3, also dem guten Mittelweg. Sollten Sie jedoch besondere Anforderungen an die Festigkeit Ihrer Matratze im Hotel haben, empfehlen wir Ihnen, sich vorab telefonisch oder per Mail beim jeweiligen Hotel über die Beschaffenheit der Matratzen zu informieren. Sie können davon ausgehen, dass die Wertigkeit der Hotelbettmatratze mit dem Preis des Hotelzimmers steigt. In einem Motel werden Sie also eher auf weiche, durchgelegene Matratzen treffen, wohingegen 5-Sterne-Hotels mit hochwertigeren, stabilen Matratzen punkten.

Matratzenhärten im Test

Auch Matratzen unterliegen regelmäßigen Qualitätskontrollen. Diese können Sie davor bewahren, einen Fehlkauf zu tätigen. Eines der Qualitätsmerkmale, das bei solchen Tests kontrolliert wird, ist der Härtegrad. Die Tests von zum Beispiel Stiftung Warentest geben Ihnen einen besseren Einblick in die Welt der Matratzen.

Unsere Topper-Größen in verschiedenen Härtegraden:

Breite in cmLänge in cmverfügbar bei uns?
 Babytopper/KindertopperUnterlängeStandardÜberlänge 
 120140160190200210220
6060x120cm  60x190cm60x200cm60x210cm60x220cm☑️
70 70x140cm70x160cm70x190cm70x200cm70x210cm70x220cm☑️
80  80x160cm80x190cm80x200cm80x210cm80x220cm☑️
90   90x190cm90x200cm90x210cm90x220cm☑️
100   100x190cm100x200cm100x210cm100x220cm☑️
120   120x190cm120x200cm120x210cm120x220cm☑️
130   130x190cm130x200cm130x210cm130x220cm☑️
140   140x190cm140x200cm140x210cm140x220cm☑️
150   150x190cm150x200cm150x210cm150x220cm☑️
160   160x190cm160x200cm160x210cm160x220cm☑️
170   170x190cm170x200cm170x210cm170x220cm☑️
180   180x190cm180x200cm180x210cm180x220cm☑️
200   200x190cm200x200cm200x210cm200x220cm☑️

Sondergrößen für Familienbett Topper in 240x200, 240x220; 270x200; 270x220cm und 280x200 bieten wir Ihnen auch gern an.

Kundenerfahrungen

Täglich sammeln wir die Erfahrungen unserer Kund*innen. Stolz können wir behaupten, mit fast 30.000 Bewertungen als TOP-Dienstleister ausgezeichnet zu sein. Unsere Bestseller-Kategorien sind unter anderem: Angebot, Bezahlung, Beratung, Lieferung, Website und Preis/Leistung!

Unsere Kund*innen loben die schnelle Lieferung und die hohe Qualität zu einem fairen Preis. Auch unsere ehrlichen Antworten auf Kundenfragen wurden positiv bewertet. Wenn Sie sich selbst einen Eindruck über unsere Bewertungen und unser Sortiment machen wollen, schauen sie in unserem Online-Shop und scheuen Sie sich nicht, unseren Kundenservice zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung und sind uns sicher, dass wir Ihnen weiterhelfen können, auch beim Thema Härtegrade.

Zusammenfassung – Welchen Härtegrad sollte ich kaufen?

Beim Matratzenkauf besonders zu beachten ist vor allem das Körpergewicht. Grundlegend kann man behaupten: Je schwerer eine Person, desto höher sollte der Härtegrad ihrer Matratze sein. Diese reichen von H1 (sehr weich) bis hin zu H5 (sehr fest). Manche Hersteller geben den Härtegrad ihrer Matratzen aber auch mit F1-F5 an. Wenn Sie also eher zu den Leichtgewichten zählen, sollten Sie eine Matratze mit dem Härtegrad H1 wählen. H2 und H3 stellen das gute Mittelfeld dar, das in Deutschland am häufigsten verkauft wird.

Wenn Sie etwas mehr auf die Waage bringen, also ab ca. 90 kg, sollten Sie sich eine Matratze mit höherem Härtegrad aussuchen. Dennoch ist nicht nur das Gewicht ausschlaggebend, sondern die Körpergröße im Verhältnis zu diesem. Ihre persönlichen Vorlieben sollten allerdings auf keinen Fall auf der Strecke bleiben. Denken Sie vorher darüber nach, in welcher Position Sie am häufigsten und besten schlafen. Denn je nachdem, ob Sie Rücken-, Bauch- oder Seitenschläfer*in sind, sinkt Ihr Körper unterschiedlich in Matratzen mit verschiedenen Härtegraden ein und Sie müssen diesen an Ihre Schlafposition anpassen. Finden Sie einen guten Mittelweg zwischen orthopädischem Nutzen und persönlichem Komfort. Dass Ihre Wirbelsäule eine gerade Linie beim Liegen bildet, um Rückenproblemen vorzubeugen, hat aus gesundheitlichen Aspekten äußerste Priorität.

FAQ

Wie finde ich den richtigen Härtegrad einer Matratze?
Den richtigen Härtegrad machen Sie am besten an Ihrem Gewicht fest. Je schwerer Sie sind, desto höher sollte der Härtegrad Ihrer Matratze sein. Orientieren Sie sich dabei gern an unserer Tabelle. Dieser unterstützt Sie bei der Wahl des richtigen Härtegrades Ihrer Matratze. Außerdem haben Sie immer die Möglichkeit, sich bei unseren kompetenten Verkaufsberatern unter der 0361 / 55 35 402 oder per Mail unter info@procave.de zu melden und bestmöglichen Beratungsservice zu genießen.
Welcher Matratzenhärtegrad für welches Gewicht?
Leichte Personen, die bis zu 60 kg wiegen, können getrost auf einen Matratzenhärtegrad von H1 zurückgreifen. Schwerer sollten Sie nicht sein, da Sie sonst zu tief einsinken – dies kann Rückenprobleme verursachen. Wiegen Sie 60-80 kg, betten Sie sich am besten auf eine Matratze mit dem Härtegrad H2, alle von 80-110 kg schlafen idealerweise auf Härtegrad H3. Der Härtegrad H4 eignet sich für Personen mit einem Körpergewicht von bis zu 130 kg, alle darüber brauchen eine Matratze vom höchsten Härtegrad H5, um eine stabile Liegefläche zu haben.
Welche Härtegrade lindern Rückenschmerzen?
Man kann nicht pauschal behaupten, dass ein bestimmter Härtegrad Rückenschmerzen lindern kann. Ausschlaggebend dafür sind:

  • Körpergewicht
  • Körpergröße
  • Schlafposition
  • Matratzenmaterial

Achten Sie darauf, dass Ihre Matratze dafür sorgt, dass Schultern, Nacken und die Rückenmuskulatur entlastet werden.

Welcher Härtegrad ist für mich der richtige?
Welcher Härtegrad für Sie der richtige ist, bestimmt Ihr Körpergewicht. Härtegrad H1 ist für Menschen bis 60 kg geeignet, 60-80 kg schwere Personen sollten auf einen Härtegrad höher zurückgreifen. H3 eignet sich für Menschen, die 80-110 kg auf die Waage bringen. Sollten Sie schwerer als 110 kg sein, muss dementsprechend auch der Härtegrad erhöht werden. Hierfür gibt es die Stufe H4. Alle, die mehr als 130 kg wiegen, sollten eine Matratze vom Härtegrad H5 wählen.