Nierenschmerzen können ein unangenehmes und schmerzhaftes Symptom sein, das sich besonders nachts und morgens bemerkbar macht. Oftmals werden diese Schmerzen fälschlicherweise mit Rückenschmerzen verwechselt, da sich die Nieren im oberen hinteren Bauchraum befinden und von dort aus strahlen können. In diesem Blogbeitrag wollen wir von Matratzenschutz24.net Ihnen einen Überblick über Nierenschmerzen geben, ihre Ursachen klären und vor allem aufzeigen, welche Schlafposition die ideale ist, um Nierenschmerzen vorzubeugen und im Schlaf zu lindern. Denn eine richtige Schlafposition kann dazu beitragen, dass die Nieren entlastet werden und somit Schmerzen vermieden werden können.

 

Niere schmerzt nach langem Liegen: Daran liegt’s

Nierenschmerzen in der Nacht sind besonders unangenehm, denn sie sorgen dafür, dass wir nicht den Schlaf finden, den wir benötigen, um ausgeruht in den nächsten Tag starten zu können. Diese Schmerzen machen sich in der Regel als Flankenschmerzen oder Schmerzen im unteren Rückenbereich bemerkbar. Aber was sind die Ursachen dieser Schmerzen und wie können sie richtig gedeutet werden?
In den nachfolgenden Abschnitten erklären wir Ihnen, wie Sie nächtliche Schmerzen im unteren Rückenbereich richtig interpretieren können und welche möglichen Gründe es für Nierenschmerzen gibt. Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage, die Symptome besser zu deuten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die unangenehmen Schmerzen zu lindern.

 

Begleitsymptome bei Nierenschmerzen

Nierenschmerzen sind keine Seltenheit und machen sich durch ausgeprägte Flankenschmerzen bemerkbar, die in mittlerer Höhe des Rückens auftreten. Im Gegensatz zu häufigen Rückenschmerzen treten sie – unabhängig von Körperbewegungen des Rumpfes – konstant auf, gelegentlich auch krampfartig. Ein weiteres Begleitsymptom bei Nierenschmerzen ist häufiger Harndrang.
Wenn nur eine der beiden Nieren betroffen ist, zeigen sich die Schmerzen nur auf einer Seite des Körpers. Es kann jedoch auch zu Schmerzen auf beiden Seiten kommen, die links und rechts neben der Wirbelsäule spürbar sind und sich teilweise bis in den Unterbauch erstrecken können. Egal ob in Bewegung oder im Liegen, die Schmerzen sind deutlich spürbar und können ein unangenehmes Gefühl verursachen.

Oftmals werden Nierenschmerzen durch eine einfach falsche Schlaf- oder Liegeposition verursacht. Werden die Schmerzen aber von weiteren Symptomen wie:

  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Fieber und Schüttelfrost,
  • Blut im Urin,
  • verminderte Harnmenge,
  • Schmerzen beim Wasserlassen,
  • allgemeines Unwohlsein oder
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

begleitet, liegt höchstwahrscheinlich eine zugrundeliegende Erkrankung (z. B. Nierenbeckenentzündung) vor, die schnellstmöglich ärztlich abgeklärt werden sollte.

 

Schmerzen richtig deuten: Nierenschmerzen oder Rückenschmerzen?

Es ist oft nicht leicht, Nierenschmerzen von Rückenschmerzen zu unterscheiden. Vor allem dann, wenn sie zum ersten Mal auftreten und man noch nicht in der Lage ist, die Schmerzen richtig einzuschätzen.
Die Nieren befinden sich rechts und links neben der Wirbelsäule, ungefähr in Höhe der beiden untersten Rippen. Dort liegen sie eingebettet in schützenden Fettkapseln. Oben auf jeder Niere befindet sich die Nebenniere, die für die Hormonproduktion zuständig ist. Leiden Sie unter Schmerzen in diesem Bereich, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Beschwerden von den Nieren ausgehen. Da allerdings auch Rückenschmerzen in diesen Bereich ausstrahlen können, kann eine andere, nierenunabhängige Ursache nicht direkt ausgeschlossen werden.

Ob die Nieren tatsächlich der Grund für die Schmerzen sind, können Sie mit Hilfe eines Klopftests herausfinden. Klopfen Sie dafür mit Ihrer Handkante leicht in die Seiten, etwa eine halbe Handbreite über dem Beckenkamm. Kommt es dabei zu Schmerzen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Nieren der Auslöser. Im Gegensatz zu Rückenschmerzen treten Nierenschmerzen außerdem konstant auf, gelegentlich auch krampfartig. Schmerzen vom Rücken ausgehend beeinträchtigen dagegen häufig die Bewegung und können zu einer gebückten Haltung führen, was für Nierenschmerzen eher unüblich ist.

Treten nachts beidseitige Schmerzen auf, sind häufig Wirbelsäulenbeschwerden die eigentliche Ursache. Oft sind auch Muskelverspannungen oder Abnutzungserscheinungen der Grund für Rückenschmerzen. Falls Sie sich unsicher sind, kann eine gezielte ärztliche Untersuchung Aufschluss über die Herkunft der Schmerzen geben.

Im folgenden Video erklärt Dr. med. Marc Birkhahn in aller Kürze, wie Sie Nierenschmerzen von Rückenschmerzen abgrenzen können:

Verschiedene Ursachen von Nierenschmerzen

Nierenschmerzen können auf verschiedene Erkrankungen des Organs hinweisen und haben dementsprechend vielfältige Ursachen. Eine Entzündung der Niere ist oft der Auslöser für die Beschwerden. Es kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass eine chronische Funktionsstörung der Nieren vorliegt. Im weiteren Verlauf werden wir die häufigsten Ursachen für Nierenschmerzen genauer betrachten.

 

Muskelverspannungen und zu wenig Bewegung

Muskelverspannungen und zu wenig Bewegung können zu Nierenschmerzen führen. Dies liegt daran, dass die Nieren von vielen Muskeln umgeben sind, die bei Verspannungen Druck auf die Nieren ausüben können. Insbesondere die Rückenmuskulatur und die Bauchmuskulatur können sich auf die Nieren auswirken. Bei zu wenig Bewegung können diese Muskeln verkürzt und schwächer werden, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann. Das Sitzen am Schreibtisch, eine schlechte Schlafhaltung sowie eine durchgelegene Matratze oder das falsche Kissen können Schmerzen im Nierenbereich auslösen.

Um Nierenschmerzen aufgrund von Muskelverspannungen und zu wenig Bewegung zu vermeiden, sollten regelmäßige körperliche Aktivität und Dehnübungen durchgeführt werden. Dies hilft dabei, die Muskeln zu stärken und zu dehnen, was Verspannungen vorbeugt. Auch eine ergonomische Arbeitsumgebung kann helfen, Muskelverspannungen und Nierenschmerzen zu vermeiden.

 

Blasenentzündung

Nierenschmerzen können auch von einer Blasenentzündung ausgehen. Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut oder die gesamte Wand der Harnblase entzündet, was oft mit Schmerzen beim Wasserlassen einhergeht. Wenn diese Entzündung nicht behandelt wird, können Bakterien in die Nieren aufsteigen und eine Nierenbeckenentzündung auslösen, die sich in starken Flankenschmerzen äußert.

Weitere Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Unterleibskrämpfe, Blut im Urin und häufiger Harndrang. Es ist wichtig, eine Blasenentzündung frühzeitig zu behandeln, um eine Ausbreitung der Infektion auf die Nieren zu vermeiden.

 

Nierensteine

Nierensteine sind eine häufige Ursache für einseitige Schmerzen im Nierenbereich. Sie entstehen durch die Ansammlung von Salz und Mineralien im Urin, die sich im Laufe der Zeit zu festen Kristallen verbinden können. Wenn diese Kristalle sich vom Nierenbecken durch die Harnwege zur Blase bewegen oder sogar die Harnleiter blockieren, kann dies zu starken, krampfartigen Schmerzen führen. Männer sind statistisch gesehen häufiger von Nierensteinen betroffen als Frauen.

 

Andere Erkrankungen

Auch andere Erkrankungen können Schmerzen in den Nieren verursachen, wie beispielsweise eine Entzündung der Nierenkörperchen. Die sogenannte Glomerulonephritis kann infolge einer Autoimmunerkrankung oder der Einnahme bestimmter Medikamente entstehen und sogar zum Nierenversagen führen. Typische Anzeichen hierfür sind Blut im Urin, häufiger Harndrang oder Eiweiß im Urin.
Weiterhin können Zystennieren der Grund für die Schmerzen sein. Dies ist eine erblich bedingte Erkrankung, bei der sich zahlreiche flüssigkeitsgefüllte Hohlräume (Zysten) in den Nieren bilden. Die Folge sind Flankenschmerzen, Harnwegsinfekte und Bluthochdruck. In einigen Fällen kann eine Zystenniere langfristig zu Nierenversagen führen.

Weitere Erkrankungen, die Nierenschmerzen auslösen können, sind:

  • entzündete Nierenkanälchen
  • fortgeschrittener Nierentumor
  • akutes oder chronisches Nierenversagen

  

Nierenschmerzen in der Schwangerschaft

Nierenschmerzen in der Schwangerschaft kommen relativ häufig vor. Die Ursache hierfür ist meist der sogenannte Nierenstau. Dazu kommt es, da die Gebärmutter und das heranwachsende Kind mit fortschreitender Schwangerschaft mehr und mehr Platz benötigen. Dabei kann es sein, dass die beiden Harnleitern mehr oder weniger stark abgedrückt werden. Je stärker der Harnabfluss gehemmt wird, desto stärker ist der Nierenstau.

Im Ultraschall erkennt man dies an den geweiteten Nierenkelchen, Nierenbecken und Harnwegen. Außerdem wird die Peristaltik der Harnwege (aktive Muskelbewegung zum Abtransport des Harns) träger. Diese Veränderungen führen dazu, dass der Harn langsamer von den Nieren zur Blase abfließt. Dabei spricht man bereits von einer leichten Form des Nierenstaus.

Etwa 90 Prozent aller Schwangeren haben diese Form von Nierenstau, der unbedenklich ist und in der Regel beschwerdefrei verläuft. Sind die Nierenkelche, Nierenbecken und Harnwege jedoch stark erweitert, handelt es sich um eine schwere Form von Nierenstau und kommt circa bei drei Prozent der werdenden Mütter vor. Beide Nieren können vom Nierenstau betroffen sein. Meistens ist es jedoch die rechte Niere, die die Schmerzen verursacht. Das liegt zum einen daran, dass ein Teil des Darmes den linken Harnweg vor Quetschungen schützt. Zum anderen drücken die Gebärmutter und ein auf der rechten Seite gelegenes Blutgefäß, die Vena ovarica, stärker auf den rechten Harnweg.

Wenn der Urin langsamer abfließt, verringert sich auch die reinigende Spülwirkung von Harn, was zu Infektionen in der Harnröhre führen kann. Zudem ist während der Schwangerschaft die sogenannte Filtrationsrate der Niere erhöht, wodurch unter anderem mehr Blutzucker (Glukose) abgegeben wird. Das ist ein geeigneter Nährboden für Bakterien.
Infektionen in den Harnwegen können bis in die Nieren aufsteigen und zu einer, mitunter chronischen, Nierenbeckenentzündung führen, weshalb sie behandelt werden sollten. Weitere Folgen von Bakterien im Urin sind u. a.:

  • Präeklampsie
  • ein geringes Geburtsgewicht
  • eine vorzeitige Entbindung

  

Was tun gegen Nierenschmerzen im Liegen?

Treten Nierenschmerzen vorrangig im Liegen auf, weisen diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Beeinträchtigung der Wirbelsäule oder der Muskulatur hin. Die Schmerzen in der Wirbelsäule können von der Halswirbelsäule bis hin zur Lendenwirbelsäule reichen. Auslöser für die Schmerzen sind meist entweder eine falsche Matratze oder eine falsche Liege- oder Schlafposition.

Auch Muskelschmerzen im Sinne von Verspannungen können ursächlich sein. Was genau Sie dagegen tun können, verraten wir Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten.

 

Die beste Schlafposition bei Nierenschmerzen

Wenn Sie im Liegen oder nach dem Aufwachen häufiger unter Schmerzen im Nierenbereich leiden, kann eine schlechte Schlafposition durchaus eine Ursache für die Beschwerden sein. In diesem Fall kann allerdings schnell Abhilfe geschaffen werden. Um dem Schmerz vorzubeugen, sollten Sie nachts also eine gesunde Schlafposition einnehmen. Nicht unbedingt zu empfehlen ist hierbei die Bauchlage. Denn diese ist nicht die gesündeste Schlafposition, da die Wirbelsäule dabei unnatürlich gekrümmt wird. Das kann dann zu einer Belastung der Rückenmuskulatur und auch zu Schmerzen im Nierenbereich führen. Hinzu kommt, dass beim Schlafen auf dem Bauch der Druck auf die Nieren erhöht wird, was Schmerzen auslösen kann. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, eher auf dem Rücken oder der Seite zu schlafen.

Etwas besser als die Bauchlage ist die Seitenlage. Doch auch in dieser Position werden die Wirbelsäule, das Becken und die Kniegelenke beeinträchtigt, weshalb Sie hier unbedingt auf die Wahl der richtigen Matratze achten sollten. Wird der Körper in der Seitenlage nicht ausreichend gestützt, kommt es zu Verspannungen, Rückenschmerzen sowie Schulter- und Nackenschmerzen. Eine punktelastische Matratze ist hier sehr hilfreich. Zudem empfiehlt es sich, ein stützendes Lagerungskissen zu verwenden.

Die vorteilhafteste Liegeposition bei Nierenschmerzen und Rückenproblemen ist aus ergonomischer Sicht die Rückenlage. Die Wirbelsäule wird dabei in ihrer natürlichen, doppelten S-Form leicht gekrümmt und ist von Kopf bis zu den Lenden in einer geraden Linie angeordnet. Achten Sie jedoch darauf, dass sich Ihr Kopf immer in der orthopädisch korrekten Position befindet, um Nacken- und Schulterschmerzen vorzubeugen. Ein Nackenstützkissen kann hier behilflich sein. Ebenso ist eine stützende Matratze wichtig, damit Ihr Körper den nötigen Halt bekommt und sich vollständig entspannen kann.

Die richtige Matratze macht den Unterschied

Nicht immer reicht es aus, nur die eigene Schlafposition zu ändern, um Schmerzen in der Nierenregion vorzubeugen. Auch mit dem Zustand Ihrer Matratze sollten Sie sich befassen. Denn eine rückenschonende Haltung mag zwar schön und gut sein, sie verfehlt jedoch ihren Effekt, wenn Sie auf einer durchgelegenen Matratze schlafen, die Ihnen nicht mehr die nötige Körperstütze bieten kann. Wird Ihr Körper nicht ausreichend von der Matratze gestützt, fällt Ihre Wirbelsäule automatisch in eine Fehlstellung. Dies führt am nächsten Morgen zu unangenehmen Schmerzen, die auch den gesamten Körper beeinträchtigen können.

Achten Sie beim Kauf einer neuen Matratze unbedingt auf eine ordentliche Verarbeitung und qualitativ hochwertige Materialien. Auch sollte die Matratze ein hohes Raumgewicht haben. Dieses stellt ein sehr aussagekräftiges Qualitätsmerkmal für Matratzen dar und gibt an, wieviel Kilogramm Rohmasse in einem Kubikmeter Schaumstoff im Matratzenkern enthalten sind. Ist das Verhältnis von Schaumstoff-Rohmasse und Lufteinschlüssen ausgewogen, weist die Matratze eine gute Formstabilität auf und gibt Ihnen den nötigen Halt während des Schlafs.

Ihre Matratze sollte zudem eine hohe Punktelastizität aufweisen. Diese sorgt dafür, dass die Matratze genau an den Stellen nachgibt, wo der meiste Druck durch den Körper ausgeübt wird. In der Regel sind es die Schultern und der Rücken. Mit einer punktelastischen Matratze können diese Körperteile etwas tiefer einsinken, während der Rest der Liegefläche stabil bleibt. Die Wirbelsäule bleibt somit in ihrer natürlichen Lage und die Muskulatur kann sich entspannen.

 

Top 6 Tipps zur Vorbeugung gegen Nierenschmerzen

Ob durch eine Erkrankung oder einfach eine falsche Schlafposition – um Nierenschmerzen zu verringern oder zukünftig ganz vermeiden zu können, gibt es einige nützliche Tipps, die Sie befolgen können.

Unsere Top 6 Tipps gegen Nierenschmerzen haben wir Ihnen hier aufgelistet.

  1. Diät & Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Verzichten Sie auf fettige Speisen, reduzieren Sie den Zucker- sowie Salzgehalt und nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die wenig Eiweiß enthalten.

  2. Viel Wasser, wenig Salz: Wenn Sie mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag trinken und sich salzarm ernähren, beugt dies der Entstehung von Nierensteinen vor. Hüpfende Bewegungen helfen ebenfalls dabei, Nierensteine schneller durch die Harnwege zu befördern.

  3. Wärme: Mit Hilfe einer Wärmflasche oder eines Wärmekissens im Nierenbereich entkrampft die dortige Muskulatur und Nierenschmerzen lassen sich verringern.

  1. Tee: Harntreibende Tees wie z. B. Brennnessel- oder Löwenzahntee spülen die Nieren durch und schwemmen die Bakterien heraus.

  2. Gute Matratze: Die Matratze muss an die Anforderungen Ihres Körpers angepasst sein, damit Sie in der Nacht erholsamen Schlaf finden.

  3. Richtige Schlafposition: Aus ergonomischer Sicht ist die Rückenlage zu empfehlen. Bauch- und Seitenlage sollten, wenn möglich, vermieden werden.

Beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um Wunderheilmittel gegen Nierenschmerzen aller Art handelt. Wenn Ihre Schmerzen einer ernsthaften Erkrankung zugrundeliegen, sollten Sie sich in jedem Fall für eine geeignete Behandlungsmethode ärztlich beraten lassen.

 

Medizinischen Rat einholen: Wann zum Arzt?

Werden Ihre Nierenschmerzen noch von anderen Symptomen wie beispielsweise Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Unterleibskrämpfe, Blut im Urin oder häufiger Harndrang begleitet, sollten Sie einen Besuch in der Arztpraxis nicht weit hinauszögern und Ihre Beschwerden definitiv abklären lassen. Denn Ursache für Ihre Schmerzen kann durchaus eine ernstere Erkrankung sein: Von Nierensteinen über eine Nierenbeckenentzündung bis hin zu schwerwiegenden Nierenerkrankungen oder gar Nierenversagen gibt es viele Möglichkeiten.

Fachleute empfehlen daher, Nierenschmerzen generell von einem Arzt oder einer Ärztin abklären zu lassen, damit es nicht zu schwerwiegenden oder chronischen Folgen kommt. Ausgenommen sind Menstruationsbeschwerden oder harmlose Nierensteine, sofern diese bereits bekannt sind. Folgende Symptome sind Anzeichen dafür, dass Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen sollten:

  • rot gefärbter Urin (Hämaturie)
  • mehrtägige Nierenschmerzen
  • Fieber, Schüttelfrost und krampfartige Nierenschmerzen
  • brennende Schmerzen beim Wasserlassen
  • fehlender Harndrang
  • verlangsamter Herzschlag, Schwindel und Bewusstlosigkeit
  • Wasseransammlungen in Gliedmaßen

  

Zusammenfassung: Das hilft gegen Nierenschmerzen beim Schlafen

Nierenschmerzen äußern sich durch Schmerzen in den Flanken und im unteren Rückenbereich. Vor allem nächtliche Nierenschmerzen sind sehr unangenehm und hindern den Körper daran, den erholsamen Schlaf zu finden, den er benötigt. Aufgrund ihrer Lage links und rechts neben der Wirbelsäule werden Nierenschmerzen oft mit Rückenschmerzen verwechselt. Ob es sich um Nieren- oder Rückenschmerzen handelt, können Sie zum Beispiel durch einen Klopftest herausfinden. Dafür müssen Sie mit Ihrer Handkante leicht auf die Flanken klopfen, ungefähr eine halbe Handbreite über dem Beckenkamm. Verspüren Sie einen Schmerz, ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Niere betroffen.

Nierenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, dazu zählen unter anderem Muskelverspannungen, eine Blasenentzündung oder Nierensteine. Wollen Sie den Nierenschmerzen entgegenwirken, so gibt es einige Tipps, die Sie befolgen können. Dazu zählen eine Wärmebehandlung, ausreichender Wasserkonsum oder eine ausgewogene Ernährung. Um Nierenschmerzen in der Nacht zu vermeiden, ist es wichtig, eine gute Matratze zu nutzen sowie die richtige Schlafposition einzunehmen. Besonders die Rückenlage ist hier sehr zu empfehlen.

Die passenden Bettwaren finden Sie bei Matratzenschutz24.net. Sehen Sie sich in unserem Shop um. Sie finden garantiert die passende Matratze oder das richtige Kopfkissen für Ihre Bedürfnisse. Sollten Sie noch Fragen oder Anmerkungen haben, rufen Sie uns gern an unter der 0361/5535402 oder schreiben Sie uns per Mail.

FAQ

Warum schmerzen die Nieren im Liegen?
Die Nieren können im Liegen schmerzen, wenn sich Flüssigkeit in den Nieren sammelt, was zu einem erhöhten Druck führt. Eine Niereninfektion oder Nierensteine können ebenfalls Schmerzen verursachen. Auch Probleme mit der Wirbelsäule oder der Hüfte können zu Schmerzen in der Nierengegend führen.
Woran erkenne ich Nierenschmerzen?
Ist die unmittelbare Gegend der Nieren betroffen, handelt es sich in den meisten Fällen um Nierenschmerzen. Wollen Sie jedoch auf Nummer sicher gehen, können Sie die genaue Ursache mit einem sogenannten Klopftest herausfinden. Klopfen Sie dafür mit der Handfläche auf Ihre Seite, circa eine halbe Handbreit über dem Beckenkamm. Schmerzt dies, sind die Nieren der Auslöser der Schmerzen.
Was kann ich gegen Nierenschmerzen im Liegen tun?
Gegen Nierenschmerzen im Liegen helfen im Wesentlichen zwei Dinge. Zum einen benötigen Sie eine gute Matratze, die Ihrem Körper genug Halt gibt, sodass sich die Wirbelsäule und die Muskulatur ausreichend entspannen können. Zum anderen ist es von Vorteil, wenn Sie in der Rückenlage schlafen, um Nierenschmerzen vorzubeugen.
Welche Schlafposition ist bei Nierenschmerzen am besten?
Die beste Schlafposition bei Nierenschmerzen ist die Rückenlage. In dieser Position kann die Wirbelsäule vom Hals bis zu den Lenden Ihre natürliche doppelte S-Form einnehmen, sodass sie sich vollständig entspannen kann. Ebenso werden die Gelenke geschont und die Muskulatur im Rücken und Nackenbereich gleichmäßig belastet.