Die ersten Kissen gab es schon vor 9.000 Jahren in Mesopotamien. Damals noch ein Luxusobjekt für Reiche, hat sich das Kopfkissen über die Jahrtausende zu einem treuen Begleiter aller Schlafenden entwickelt. Ob es gesund ist, mit Kissen zu schlafen, welche Kissenart sich für welchen Schlaftyp anbietet und wie Sie lernen können, ohne Kissen zu schlafen, erfahren Sie in diesem Ratgeberbeitrag.

Warum wir nicht ohne Kissen schlafen können

Schon von klein auf werden wir daran gewöhnt, nachts ein Kopfkissen zu benutzen. Aus dieser Gewohnheit resultiert wahrscheinlich das Bedürfnis, mit einem Kissen zu schlafen. Aber auch unsere tierischen Verwandten, die Menschenaffen, benutzen zum Schlafen eine Kopfunterlage. Sie besteht meist aus Grasbüscheln und Stöcken und wird wie beim Menschen zur Abstützung des Kopfes verwendet. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass wir das Schlafen mit Kopfkissen schon gewöhnt waren, als wir noch Urmenschen waren. Zudem weist es darauf hin, dass wir neben der reinen Gewohnheit auch aus anatomischen Gründen gern zu einem Kissen greifen.

Vor- und Nachteile vom Schlafen ohne Kopfkissen

Kissen erfüllen eine praktische Funktion: Sie sorgen dafür, dass der Kopf beim Schlafen weich gebettet wird und wirken damit Rücken- und Nackenproblemen entgegen. Aber hat es nur Vorteile, ein Kopfkissen zu benutzen, oder kann es auch negative Folgen haben?

Vorteile des Schlafens ohne Kopfkissen

Generell sind die meisten Menschen an ein Kissen gewöhnt und können es sich nicht im Traum vorstellen, ohne Kissen zu Bett zu gehen. Ein Kissen kann aber nicht nur für Bequemlichkeit sorgen, sondern auch den Körper und die Wirbelsäule je nach Liegeposition falsch ausrichten und damit negative Auswirkungen haben. Für Bauchschläfer*innen bringt es fast immer Vorteile, auf ein Kopfkissen zu verzichten. Denn für ihre Schlafposition ist ein Kissen eher hinderlich. Um atmen zu können, muss man in der Bauchlage den Kopf zur Seite drehen. Dabei wirkt ein Kissen mehr hindernd als hilfreich. Viele Menschen wälzen sich nachts unruhig auf ihrer Matratze umher. Dabei reiben sie ihr Gesicht verstärkt in das Kissen. Als unmittelbare Folge entstehen Druckstellen im Gesicht und unreine Haut, da Schmutz- und Staubreste aus dem Kopfkissen die ganze Nacht über in das Gesicht gedrückt werden. Leiden Sie also an Hautunreinheiten oder Allergien, könnten Sie versuchen, nachts auf Ihr Kopfkissen zu verzichten.

Im Weiteren kann das Schlafen ohne Kopfkissen Rücken- und Nackenschmerzen lindern. Zu hohe oder zu viele Kissen können die Halswirbelsäule während des Schlafens in eine unnatürliche Position bringen, in der sie dann die ganze Nacht verharrt. Wird der Nackenbereich zu stark geknickt, macht sich das am nächsten Morgen durch Verspannungen und Schmerzen bemerkbar. Der letzte Vorteil am Schlafen ohne Kopfkissen gilt speziell für alle Schnarchenden. Im Durchschnitt schnarchen 80 Prozent aller Menschen mehr oder weniger häufig. Beim Schlafen ohne Kissen liegt der Kopf auf der Matratze gerade auf, wodurch er nicht mehr in eine überstreckte Haltung gerät. So kann das typische Gaumensegel-Flattern nicht entstehen, die entstehenden Schnarchgeräusche nehmen ab und die Nachtruhe wird erheblich verbessert - sowohl für die schnarchende Person als auch für alle Umstehenden!

Schnarchen verhindern

Nachteile am Schlafen ohne Kissen

Ohne Kissen zu schlafen, kann auch Nachteile mit sich bringen. Vor allem für Menschen, die am liebsten auf der Seite oder auf dem Rücken schlafen, ist es nicht unbedingt gut, ohne Kopfkissen zu schlafen. Die flache Rückenlage kann bei Rückenschläfer*innen dazu führen, dass die Durchblutung im Kopf verstärkt wird. Das kann zu Druckgefühlen und Ohrenrauschen führen. Ein weiterer Nachteil für Rückenschläfer*innen ohne Kopfkissen ist, dass der Kopf auf einer Ebene mit dem Körper liegt. Das löst bei manchen Menschen Schwindelgefühle aus, die zu einer Verschlechterung der Schlafqualität führen. Vor allem Rückenschläfer*innen empfinden eine durchgehend gerade Liegeposition als eher unbequem, sie versteifen im Schlaf und können dadurch nicht entspannen.

Geeignete Schlafpositionen für das Schlafen ohne Kissen

Je nachdem, welche Schlafposition Sie nachts einnehmen, kann es mehr oder weniger vorteilhaft sein, ohne ein Kissen zu schlafen. In welcher Position lohnt sich das Schlafen ohne Kissen? Wir haben diese Frage für die drei beliebtesten Schlafpositionen beantwortet.

Die beste Schlafposition

Seitenlage ohne Kopfkissen

Seitenschläfer*innen sollten möglichst nicht ohne Kissen schlafen. Der Grund dafür ist die große Lücke zwischen Matratze und Kopf, wenn man auf der Seite liegt. Schläft man seitlich ohne Kissen, knickt der Kopf ungehindert ab. Das löst eine hohe Spannung auf den seitlichen Hals und die Halswirbel aus. In der Folge entstehen schmerzhafte Verspannungen und Nackenschmerzen. Bekennende Seitenschläfer*innen sollten deshalb am besten immer mit einem hohen, recht festen Kopfkissen schlafen. So wird der Kopf auf der richtigen Höhe stabilisiert und dafür gesorgt, dass die Wirbelsäule gerade ausgerichtet ist.

Auf dem Rücken schlafen ohne Kopfkissen

Als Rückenschläfer*in ist es relativ einfach, auf ein Kissen zu verzichten. Vor allem wenn man schon vorher nur ein flaches Kissen als Kopfunterlage benutzt hat, ist es keine allzu große Umstellung. Dadurch sollten auch keine körperlichen Beschwerden oder andere negative Effekte entstehen. Achten Sie aber unbedingt auf die richtige Matratze, wenn Sie ohne Kissen schlafen möchten. Wenn die Matratze zu hart ist, wird im Schlaf die Brustwirbelsäule flachgedrückt, wodurch Schmerzen entstehen können. Für Rückenschläfer*innen, die auf ihr Kissen verzichten möchten, ist eine mittelfeste Matratze am besten. Auf dieser können der Schulter- und Beckenbereich in die Matratze einsinken und die Brustwirbelsäule wird nicht flach gedrückt.

Alles über die Rückenlage

Ohne Kissen auf dem Bauch schlafen

Bauchschläfer*innen können stark davon profitieren, ohne Kopfkissen zu schlafen. Wenn der Kopf nicht in einem bauschigen Kissen ruht, fällt das Atmen deutlich leichter. Schon dadurch wird die Schlafqualität extrem verbessert. Schlafen auf dem Bauch führt zudem oft zu Nackenschmerzen. Um auf dem Bauch schlafen zu können, muss man den Kopf zum Atmen auf eine Seite drehen. Dadurch ist der Nacken nicht mehr in einer neutralen Position und es kann zu Verspannungen kommen. Ein Kopfkissen verstärkt dieses Problem meist. Durch das Kissen liegt der Kopf nicht nur verdreht, sondern meist auch noch zu hoch. Durch den entstehenden Druck und die Verspannung können Nackenprobleme entstehen.

Schmerzen lindern durch Verzicht aufs Kopfkissen

Durch das Schlafen mit einem falsch gewählten Kopfkissen können einige gesundheitliche Probleme ausgelöst werden. Vor allem Probleme im Nacken-, Rücken- und Schulterbereich können die Folge sein. In solchen Fällen können Sie versuchen, ohne Kissen zu nächtigen. Vielleicht reduzieren Sie bereits dadurch Ihre Schmerzen.

Nackenschmerzen und Nackenprobleme

Nackenprobleme können durch die Wahl eines falschen Kissens entstehen. Dabei können die Schmerzen sowohl von einem zu hohen Kissen als auch von einem zu flachen Kissen herrühren. Auf einem zu hohen Kissen wird die Nackenwirbelsäule überstreckt, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann. Langfristig kommt es sogar zu Haltungsschäden. Ist das Kissen hingegen zu niedrig, wird die Halswirbelsäule in der Nacht eingeknickt und dadurch zu stark belastet. Hält diese Falschbelastung der Wirbelsäule über einen längeren Zeitraum an und wird allnächtlich wiederholt, kann sich daraus auch ein HWS-Syndrom entwickeln.

Kopfkissen bei Nackenschmerzen

HWS-Syndrom

Unter dem HWS-Syndrom werden verschiedene Probleme der Halswirbelsäule zusammengefasst, die zu Schmerzen führen. Die Wahl des Kopfkissens beeinflusst die Befindlichkeit im Nacken- und Schulterbereich sehr stark. Deshalb kann das geeignete Kissen dabei helfen, Schmerzen im HWS-Bereich dauerhaft zu lindern. Dabei ist es am wichtigsten, auf die Höhe des Kopfkissens zu achten. Eigentlich alle Probleme, die ein Kissen auslösen kann, entstehen, weil es zu hoch oder zu niedrig ist. Je nachdem, in welcher Schlafposition Sie nächtigen, kann die Wahl des geeigneten Kissens oder das Weglassen des Kissens dabei helfen, Ihr HWS-Syndrom zu behandeln. Dazu sollten HWS-Patient*innen, die auf ein Kissen verzichten möchten, am besten in Rückenlage schlafen.

Rückenschmerzen

Damit der Körper nachts ausreichend regenerieren kann, benötigt er ausreichend und guten Schlaf. Ein schmerzender Rücken kann Sie dauerhaft am Einschlafen hindern und die Qualität des Schlafes deutlich senken. Meistens verstecken sich die Ursachen für diese Schmerzen in einem ungeeigneten Bettsystem. Das falsche Bettzubehör oder eine ungünstige Schlafposition können Verspannungen und Schmerzen im Rücken auslösen. 

Bei der Auswahl des Bettzubehörs sollte als Erstes auf die Matratze geachtet werden. Diese muss an Ihre persönlichen Bedürfnissen und Ansprüche angepasst sein. Selbst wenn Sie die perfekte Matratze gefunden haben, sollten Sie gut darauf achten, wann sie ihre Funktion verliert. Im Schnitt sollte man spätestens alle zehn Jahre die Matratze austauschen. Nur eine nicht durchgelegene Matratze kann Rückenbeschwerden verhindern und für erholsamen Schlaf sorgen. Greifen Sie immer zu einer hochwertigen Qualitätsmatratze, auch wenn Sie (noch) nicht an Rückenschmerzen leiden. Bei Rückenschmerzen empfehlen wir eine Matratze mit hoher Punktelastizität, die genau dort nachgibt, wo Ihre Schultern und das Becken Druck ausüben.


Die Wahl des richtigen Härtegrades ist ebenfalls äußerst wichtig, um einem schmerzenden Rücken vorzubeugen. Nur eine Matratze mit dem passenden Härtegrad kann den Körper optimal stützen. Ein mittlerer Härtegrad (H2) ist optimal für eine gute Stabilisierung und angenehmen Liegekomfort. Schwerere Personen sollten Matratzen mit den Härtegraden H3 und H4 wählen.

Mit dem richtigen Kopfkissen lässt sich ebenfalls das Entstehen von Rückenschmerzen verhindern. Achten Sie darauf, dass es weder zu hoch noch zu flach ist. Ansonsten wird die Halswirbelsäule zu stark abgeknickt und Verspannungen und Schmerzen sind die Folge. Neben der Höhe des Kissens ist auch die Form entscheidend. Ein zu bauschiges Kissen verhindert, dass die Schultern in die Matratze einsinken. Außerdem beeinflusst es die Haltung der Halswirbelsäule. Wirbelsäulenverkrümmungen haben ebenfalls schmerzhafte Verspannungen und Haltungsschäden zur Folge. Achten Sie also bei der Wahl Ihres Kopfkissens darauf, das für Ihre Schlafposition passende Kissen zu wählen.

Passendes Kopfkissen finden


Ist ohne Kopfkissen schlafen gesund?

Ob ohne Kopfkissen schlafen gesund für Sie ist, hängt von Ihrer Schlafposition an. Es gibt mehrere Argumente, die dafür sprechen, dass Schlafen ohne Kopfkissen im Allgemeinen gesund ist.

1.

Der Körper liegt gerade und ergonomisch vorteilhaft.

Der Mensch hat eine leicht S-förmig gebogene Wirbelsäule. Liegt der Kopf beim Schlafen auf einem Kissen, wirkt das gegen die Anatomie, da dadurch der Oberkörper erhöht und der Nackenbereich abgeknickt wird. Wenn Sie an morgendlichen Kopf- und Nackenschmerzen leiden, schlafen Sie wahrscheinlich auf einem zu hohen Kissen. Durch das Schlafen ohne Kissen kann sich die Wirbelsäule entspannen und der Körper kann sich besser von den täglichen Herausforderungen erholen.

 2.

 Die Gesichtshaut kann atmen und die Faltenbildung wird reduziert.

Das Kissen berührt vor allem bei Bauchschläfer*innen direkt den Gesichtsbereich. So kann die Haut weniger atmen, was bei empfindlicher Haut zu Hautunreinheiten führen kann. Dazu ist ein Kissen spürbar an der Entstehung von Falten beteiligt. Durch den Druck, der nachts auf der Haut lastet, wird mit der Zeit das Kollagen in den belasteten Stellen abgebaut. Das führt dazu, dass die Haut faltiger wird.

 3.

Schnarchende Menschen schlafen ohne Kissen leiser.

Etwa 80 Prozent aller Menschen schnarchen. Die Geräusche entstehen meist durch einen überstreckten Kopf, wodurch das Gaumensegel Schnarchgeräusche verursacht. Durch Schlafen ohne Kopfkissen kann der Kopf nicht so weit nach hinten fallen, die Überstreckung fällt weg. Dadurch schlafen Schnarcher leiser und gleichzeitig gesünder für ihren Nacken. Dies wirkt sich auch sehr positiv auf den oder die Schlafpartner*in aus, weil es nachts deutlich leiser im Schlafzimmer ist.

 4.

Kissen sind ein Schlaraffenland für Hausstaubmilben.

Allergiker*innen und Menschen mit empfindlicher Gesundheit sollten allgemein lieber auf ein Kopfkissen verzichten. In den weichen Fasern siedeln sich gern Hausstaubmilben an, deren Ausscheidungen bei Allergiker*innen zu Niesattacken und Atemproblemen führen. Durch die Absonderungen unseres Körpers (Schweiß, Hautschuppen und andere Körperflüssigkeiten) werden sie dauerhaft mit Nahrung versorgt. Kopfkissen sind also ein Paradies für Milben, hier breiten sie sich besonders schnell aus.

 

Milben bekämpfen

Liebscher und Bracht: Das sagen die Schmerzspezialisten zum Schlafen ohne Kopfkissen

Die Schmerzspezialist*innen, die nach der Methode von Liebscher & Bracht therapieren, betrachten das Thema Rückenschmerzen aus der Sicht der einzelnen Schlafpositionen. Menschen, die in Rückenlage schlafen, empfehlen sie, auf ein Kissen zu verzichten. Liegt der Hinterkopf flach auf der Matratze, entlastet das den Nacken und bringt ihn in seine ursprüngliche Position. So werden Nackenversteifungen, die über den Tag entstehen, gelöst. Der Nacken- und Rückenbereich kann sich im Schlaf entspannen und regenerieren. Bauchschläfer*innen empfehlen die Schmerzspezialisten ebenfalls, ohne Kissen zu schlafen. So wird der Nacken nicht überstreckt und der Hüftbeuger gedehnt, was dem Rücken gut tut. Fans der Seitenlage wird das Schlafen ohne Kissen hingegen nicht empfohlen. Dadurch werden die Halswirbel zu stark seitlich abgeknickt und Schmerzen und Verspannungen können die Folge sein. Die Rückenlage ohne Kopfkissen ist aus orthopädischer Sicht die beste Schlafposition. Dabei wird der Körper in Kombination mit einer passenden Matratze in die optimale Position gebracht, um entspannt schlafen zu können.

So schlafen Sie am gesündesten

Am gesündesten schlafen Sie mit einem auf Sie abgestimmten Bettsystem. Dazu gehören eine auf Ihr Gewicht abgestimmte Matratze, der dazu passende Lattenrost sowie Bettdecke und Kopfkissen.

Die richtige Matratze

Die richtige Matratze – Sie ist der Schlüssel zu einer schmerzfreien Nachtruhe. Oft können Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen allein durch die richtige Matratze und den passenden Lattenrost gelindert werden. Um die richtige Wahl zu treffen, sollten Sie beim Kauf eines neuen Bettsystems auf die folgenden Punkte achten: 

  • Härtegrad: Für erholsamen Schlaf braucht Ihre Matratze den richtigen Härtegrad. Dabei kommt es auf Ihr Körpergewicht an. Eine Matratze mit einem mittleren Härtegrad (H2 bis H3) ermöglicht den meisten Menschen einen schmerzfreien und entspannten Nachtschlaf.

  • Liegezonen: Für ein entspanntes Liegegefühl sollten Sie eine Matratze mit Liegezonen kaufen. Diese sind so aufgebaut, das die jeweiligen Körperpartien optimal in die Matratze einsinken können. Am beliebtesten sind Matratzen mit sieben Liegezonen. Diese eignen sich für 90 Prozent aller Menschen. Bei einer symmetrischen Anordnung der Liegezonen haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihre Matratze regelmäßig zu wenden, um eine einseitige Abnutzung zu verhindern.

  • Material: Im Matratzenschutz24.net Onlineshop bieten wir Ihnen hochwertige Kaltschaummatratzen und Viscoschaum-Matratzen an. Erstere haben den Vorteil, dass sie sehr anpassungsfähig sind und mit unterschiedlichen Härtegraden auf beiden Seiten geliefert werden. Dadurch können Sie den Härtegrad nach Belieben variieren. Viscoschaum-Matratzen bestehen aus Memory Foam und können sich ideal an den Körper anpassen. Sie stützen fast jede Liegeposition und ermöglichen so eine entspannte Nachtruhe.

Zu unseren Matratzen

Der richtige Lattenrost

Für das optimale Schlaferlebnis spielt der Lattenrost eine große Rolle. Dabei haben Sie die Auswahl aus drei verschiedenen Varianten: Die einfachste Form ist der Rahmenrost. Dabei werden einzelne Latten in einen Rahmen aus Holz gebettet. Diese Art von Lattenrost ist weniger elastisch und sorgt hauptsächlich dafür, dass die Matratze luftig und stabil liegt. Der Verzicht auf bewegliche Verschleißteile sorgt für eine lange Lebenszeit.

Die zweite Variante ist ein beweglicher oder verstellbarer Lattenrost. Er lässt sich im Bereich von Rücken und Beinen in mehreren Abschnitten Form verändern, um Ihnen ein gute Nachtruhe zu ermöglichen.

Die leichteste Variante ist ein Rollrost. Dabei werden die Latten aus Holz von einem beweglichen Band oder Draht gehalten. Wenn eine Latte bricht, kann sie ohne Probleme ausgetauscht werden.

Das richtige Kissen macht den Unterschied

Durch die Wahl eines auf Sie abgestimmten Kissens können Sie Ihre Nachtruhe verbessern. Bei der Auswahl kommt es vor allem auf Ihre Schlafposition und Ihre Schulterbreite an. Im Folgenden möchten wir Ihnen die verschiedenen Kissenarten und für wen sie geeignet sind, vorstellen.

Zu unseren Kissen

Diese Kissen-Arten gibt es

Im Onlineshop von Matratzenschutz24.net finden Sie verschiedene Arten von Kopfkissen, darunter z. B.:

Allergiker-Kopfkissen verzichten auf alle allergiefördernden Materialien wie etwa Gänsedaunen. Stattdessen werden synthetisch hergestellte Fasern oder Pflanzenfasern genutzt.

Allergiker-Kopfkissen haben die gleichen Liegeeigenschaften wie normale Kissen. Sie werden aber so produziert, dass sich Milben deutlich schlechter in ihnen festsetzen können. Sie können zwischen Allergiker-Kissen für verschiedene Liegepositionen, aus unterschiedlichen Materialien und mit verschiedenen Füllungen wählen: zum Beispiel Allergiker-Kissen mit Füllungen aus Polyester, GelschaumMemory Foam und vielen weiteren.

Seitenschläfer-Kopfkissen sind lange Kissen, deren Form sich perfekt an den Körper anschmiegt und so in der Seitenlage optimalen Halt gibt. Sie sind sehr flexibel und können vielseitig genutzt werden. So können sie nicht nur den Knien Unterstützung beim Schlafen bieten, sondern auch als Nackenkissen oder als Stillkissen für Neugeborene dienen. Auch bei Seitenschläfer-Kissen haben wir eine breite Auswahl an Materialien, Füllungen und Formen für Sie.

Gesundheitskissen oder Lagerungskissen finden vor allem in der Pflege und im medizinischen Bereich Anwendung. Speziell zur Schmerzbehandlung und -prävention leisten sie gute Dienste. Gesundheitskissen werden in verschiedene Unterkategorien eingeteilt: Es gibt Nackenstützkissen, Keilkissen bzw. Bettkeile, Bein- oder Venenkissen und Dinkelkissen.

Das ideale Kissen für Ihre Schlafposition

Je nachdem, welche Schlafposition Sie bevorzugen, haben unterschiedliche Kissenarten für Sie Vor- und Nachteile. Wenn Sie das Schlafen in der seitlichen Position bevorzugen, empfehlen wir Ihnen ein Seitenschläferkissen. Dieses sorgt mit seiner Form und Füllung dafür, dass Fehlstellungen der seitlich gelagerten Wirbelsäule ausgeglichen werden. Gleichzeitig kann es je nach Ausführung als Stützkissen für den Nacken dienen und zwischen den Beinen das Becken und den Lordosebereich stabilisieren.

Seitenschläferkissen im Test 

Rückenschläfer*innen benötigen prinzipiell gar kein Kopfkissen. Die gerade Liegeposition und die damit einhergehende Verlängerung der Wirbelsäule bis zum Kopf ist der große Vorteil dieser Schlafposition. Trotzdem nutzen viele Rückenschläfer*innen ein Kissen. Die liegt meist daran, dass man von klein auf ein Kissen gewöhnt ist. Mit einem Kopfkissen fühlt man sich komfortabler und geborgener. Um das perfekte Kissen für die Rückenlage zu finden, stellen Sie sich aufrecht an eine Wand und lehnen Sie dabei den Kopf nicht an. Der Abstand zwischen Ihrem Kopf und der Wand zeigt Ihnen den benötigten Stützbedarf. Bei weniger als 2,5 cm ist sehr flaches Kissen perfekt. Bei mehr als 7 cm ist ein vorgeformtes Nackenstützkissen empfehlenswert. Dazwischen liegt ein mittlerer Stützbedarf, für den ein flaches Kissen ausreicht.


Bei hohem Stützbedarf kann Ihr Rücken von einem elastischen Nackenkissen profitieren. Dies sind vorgeformte Kissen aus punktelastischem Memory Foam. Mit ihrer hohen Rückstellkraft füllen sie den Hohlraum zwischen Nacken und Matratze aus und stützen sanft die Halswirbelsäule. Dadurch wird die Wirbelsäule nicht abgeknickt oder überstreckt. Wenn Ihr Nacken in der Rückenlage nur wenig Stützbedarf hat, weil Sie nahezu gerade liegen, benötigen Sie ein sehr flaches Kissen. Achten Sie darauf, dass die Füllung weich, aber trotzdem stabil ist.

Für Rückenschläfer*innen kann auch ein Kniekissen interessant sein. Durch das Kissen wird das Becken leicht nach vorn gekippt. Dadurch geht der Körper nicht mehr in ein Hohlkreuz und die Beinvenen können besser abfließen, wodurch Sie Krampfadern vorbeugen. Das beste Kissen für Bauchschläfer*innen ist ein Kissen, das Sie optimal in dieser Position stützt. Wir empfehlen ein möglichst flaches Kissen mit Naturhaar- oder Daunenfüllung. Ein gutes Kissen für Bauchschläfer*innen hat einen weichen, hautfreundlichen Bezug, der sich heiß waschen lässt. In dieser Schlafposition haben Sie die ganze Nacht Hautkontakt mit Ihrem Kissen. Deshalb sollte der Bezug möglichst glatt sein, um Ihre Haut vor Unreinheiten, Abdrücken und Knitterfalten zu schützen.

Achten Sie beim Kauf auf diese Kriterien:

Unterstützende Kissen für Nacken- und Rückenschmerzen

Um Nackenschmerzen vorzubeugen, wurden verschiedene Arten von Kissen entwickelt. Zu ihnen zählen Gesundheitskissen, stützende Kopfkissen und Wasserkissen.

Gesundheitskissen zeichnen sich durch ihre spezielle Form aus. Belastungen mit langfristig negativen Folgen für die Gesundheit werden dadurch deutlich reduziert. Ein Gesundheitskissen stützt die Wirbelsäule und entspannt die Muskulatur. Eingeklemmte Nerven, Verspannungen oder chronische Kopfschmerzen können durch Gesundheitskissen vermieden werden.

Gesundheitskissen kaufen

Stützende Kopfkissen oder Nackenkissen bestehen aus Schaumstoff. Dieses Material ist sehr elastisch, aber auch fest. Dies bringt einige Vorteile mit sich:

  • hohe Elastizität und Anpassungsfähigkeit
  • keine Druckstellen
  • keine Verklumpungen der Füllung
  • ausgezeichnete Stützfunktion
  • kein Durchliegen des Kissens
  • gute Hygiene
  • geeignet für Allergiker*innen

Standardmäßig haben Nackenkissen zwei Mulden, die den Nacken stützen sollen. Es sind aber auch flache Nackenkissen erhältlich, die einem normalen Kissen ähnlich sind. Sie bestehen dennoch aus Viscoschaum und passen sich dem Nacken an, um ihn zu stützen.

Wasserkissen bestehen aus einer mit Polsterung umgebenen Wasserkammer. Das Wasser speichert die Körperwärme und macht das Kissen angenehm weich. Wasserkissen bieten eine außerordentlich gute Stützwirkung und einen individuell einstellbaren Härtegrad. Daher sind sie vor allem für Menschen mit Nackenbeschwerden attraktiv. Die Halswirbelsäule wird gestützt, weil der Kopf nicht in das Kissen einsinkt und die Halswirbelsäule nicht abknickt. Eine Überstreckung der Halswirbelsäule wird so verhindert und Verspannungen vorgebeugt.

Ohne Kopfkissen schlafen lernen

Ohne Kissen schlafen lernen ist ein Prozess, der je nach Ihrer Lieblings-Schlafposition leichter oder schwerer fällt. Am leichtesten ist es für Rückenschläfer*innen, das Schlafen ohne Kissen zu erlernen. Da die beste Schlafposition ohne Kissen die Rückenlage ist, haben Sie die geringste Umstellung vor sich. Als Rückenschläfer*in können Sie im ersten Schritt, wenn Sie sich abends ins Bett legen, das Kissen nicht unter Ihren Kopf tun, sondern neben sich legen. Im Schlaf werden Sie sich wahrscheinlich automatisch wieder auf das Kissen legen. Sollten Sie nachts aufwachen, legen Sie das Kissen einfach wieder zur Seite. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an das Schlafen ohne Kissen und Sie werden nicht mehr auf Ihrem Kissen erwachen.

Auch für Bauchschläfer*innen ist es nicht schwer, das Schlafen ohne Kissen zu erlernen. Da die meisten Bauchschläfer*innen ihren Kopf nur auf ein dünnes Kissen oder ihre Arme betten, ist es auch für sie fast keine Umstellung, auf das Kissen zu verzichten. Versuchen Sie auch als Bauchschläfer*in, ohne Kissen einzuschlafen und legen Sie es wieder zur Seite, wenn Sie nachts darauf aufwachen. Die Umstellung kann zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Als Seitenschläfer*in ist es schwieriger, ohne Kissen zu schlafen. Im ersten Schritt sollten Sie also das Schlafen auf dem Rücken lernen. Legen Sie sich dafür abends in Rückenlage ins Bett. Wachen Sie nachts auf der Seite liegend auf, drehen Sie sich wieder in die richtige Position. Nach einer Übergangszeit sollten Sie die ersten Verbesserungen spüren. Im nächsten Schritt verzichten Sie auf Ihr Kissen.

Schlafen in Rückenlage lernen

Zusammenfassung

Wenn Sie an Verspannungen und Schmerzen im Schulter-, Nacken- oder Rückenbereich leiden, kann es eine große Erleichterung sein, auf ein Kissen zu verzichten. Aber Vorsicht: Nur Bauch- und Rückenschläfer*innen sollten auf ein Kissen verzichten. Seitenschläfer*innen können ihre Verspannungen und Schmerzen noch verstärken, wenn sie ohne Kissen schlafen. Der Vorteil, ohne Kissen zu schlafen, sind nicht nur weniger Verspannungen und Schmerzen. Für Bauchschläfer*innen bedeutet das Schlafen ohne Kissen, dass sie nachts besser Luft bekommen. Ohne störendes Kissen sind die Atemwege freier und das Atmen fällt leichter. Zudem kann es bei unreiner Haut helfen. Beim Schlafen auf dem Bauch liegt das Gesicht direkt im Kissen, dabei wird Schmutz, der sich im Kissenbezug sammelt, in die Haut gedrückt. Partner*innen von schnarchenden Menschen atmen ebenfalls auf, wenn ihr*e Partner*in ohne Kissen schläft. Für alle Betroffenen wird die Schlafqualität deutlich verbessert.

FAQ

Sollte man ganz flach schlafen?
Beim Schlafen auf dem Rücken ohne Kissen liegt der Körper in der anatomisch perfekten Position. Der Kopf wird durch die Matratze gestützt, sodass sich die Muskeln im Rücken und Nacken entspannen können. Bei manchen Menschen kann es in dieser Schlafposition aber auch zu Schwindel, Ohrgeräuschen oder einem Druckgefühl im Kopf kommen, da sie es nicht gewohnt sind, dass ihr Kopf nachts so gut durchblutet wird.
Warum sollte man mit Kissen schlafen?
Je nach Schlafposition ist ein Kissen wichtig, um Kopf und Nacken im Schlaf zu stützen. Ansonsten kann vor allem bei Seitenschläfer*innen ein verspannter, schmerzender Nacken die Folge sein.
Ist es besser, mit oder ohne Kissen zu schlafen?
Ob es besser ist, ohne Kissen zu schlafen, hängt von Ihrer Schlafposition ab. In Bauch- und Rückenlage ist das Schlafen ohne Kissen besser, weil dann ein Abknicken der Wirbelsäule verhindert wird. Für Seitenschläfer*innen ist es besser, mit Kissen zu schlafen, da sonst der Nacken seitlich zu stark abgeknickt wird.
Wie schläft man am gesündesten?
Die Schmerzspezialisten von Liebscher & Bracht empfehlen, auf dem Rücken ohne Kissen zu schlafen. Durch diese Position können Muskeln und Faszien ihre Spannungen abbauen. Zudem wird durch den Verzicht auf ein Kissen die komplette Körperhaltung begradigt.