Sie fühlen sich morgens beim Aufwachen leicht verschwitzt, obwohl Sie doch im Schlaf entspannt waren? Nächtliches Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang und in gewissem Maße gesund für Ihren Körper. Doch wie viel ist normal, und warum schwitzen wir überhaupt? All das und wie Sie nächtlichem Schwitzen vorbeugen können, klären wir in diesem Beitrag.
Warum man in der Nacht schwitzt
Schwitzen ist eine normale Körperfunktion und sogar wichtig, damit unser Körper nicht überhitzt. Demnach ist es ganz natürlich, dass Sie auch nachts schwitzen. In der Regel verliert man nachts mindestens einen halben Liter Flüssigkeit. Diese Menge kann variieren und auf bis zu 2 Liter ansteigen, je nachdem ob Sie sich vor dem Schlafengehen angestrengt oder etwas Scharfes gegessen haben. Es hängt auch davon ab, wie warm es in Ihrem Schlafzimmer ist. Nächtliches Schwitzen ist also in gewissem Ausmaß gesund und unbedenklich. Wenn Sie jedoch allzu sehr schwitzen und sogar nachts schweißgebadet aufwachen, kann Nachtschweiß ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein. Wir klären zunächst, was die Funktion von Nachtschweiß ist, wieso er – in Maßen – nicht schädlich, sondern gesund ist und welche Faktoren starkes Schwitzen in der Nacht begünstigen.
Funktionen und Vorteile von Nachtschweiß
Schwitzen ist eine natürliche Körperfunktion, die vor allem der Temperaturregelung dient. Wenn wir uns anstrengen, sei es beim Sport oder nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel, steigt unsere Körpertemperatur an. Vorgänge des Stoffwechsels erzeugen relativ viel Körperwärme. Diese wird dann vor allem über die Atmung und über Verdunstung auf der Haut wieder abgegeben. Der Körper bildet eine dünne Schweißschicht, die ihn abkühlt und so dafür sorgt, dass er normal weiter funktionieren kann und nicht überhitzt. Das kann nämlich schnell gefährlich werden.
Wie viel Schweiß verliert man nachts?
Wie viel man nachts schwitzt, ist ganz unterschiedlich. In der Regel verliert man nachts mindestens einen halben Liter Flüssigkeit. Bis zu zwei Liter sind unbedenklich. Nicht nur über das eigentliche Schwitzen geht Flüssigkeit verloren, auch über die Atmung und die Verdunstung auf der Haut. Sie müssen also nicht einmal bemerken, dass Sie Flüssigkeit verlieren. Meist fällt erst auf, dass man schwitzt, wenn es unangenehm wird.
Übrigens schwitzen Männer nicht mehr als Frauen. Studien zufolge hängt es vor allem von der Körpergröße ab, wie viel man schwitzt. Männer und Frauen gleicher Größe schwitzen verhältnismäßig gleich viel. Eher hängt das Schwitzen von der gesundheitlichen Verfassung und der Lebenssituation ab. Tendenziell schwitzen größere Menschen mehr als kleinere. Letztere geben mehr Körperwärme über die Haut ab, die bei ihnen eine relativ größere Fläche im Verhältnis zum Körpervolumen einnimmt.
Was begünstigt Schwitzen in der Nacht?
Nächtliches Schwitzen ist normal. Es gibt aber einige äußere Faktoren, die es begünstigen und verstärken können. Dazu gehören vor allem die Schlafumgebung und das Raumklima: Ist es zu warm im Schlafzimmer oder herrscht zu hohe Luftfeuchtigkeit, führt das zu vermehrtem Schwitzen, weil der Körper sich vor Überhitzung schützen muss.













