Viele kennen es: Morgens steifer Nacken, Verspannungen oder Kopfschmerzen. Häufig passt die Matratze nicht – zu hart, zu weich oder nicht zum Körper. Auch Schlafposition, Kopfkissen oder ein fehlender Topper können Beschwerden verstärken. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Ausstattung lassen sich Nackenschmerzen deutlich lindern und oftmals sogar vermeiden. Entscheidend sind fünf Kriterien: Härtegrad, Schlafposition, Punktelastizität, Liegezonen und passende Bettwaren. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Punkte richtig einschätzen, auf was Sie achten müssen und welche Produkte Ihnen helfen können, wieder entspannt und schmerzfrei aufzuwachen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nackenschmerzen entstehen oft durch falsche Matratze, ungeeignetes Kissen oder ungünstige Schlafposition
  • Achten Sie auf den passenden Härtegrad – er muss zu Gewicht und Schlafgewohnheit passen
  • Ein ergonomisches Kopfkissen stützt die Halswirbelsäule, ohne sie zu überdehnen
  • Punktelastische Matratzen mit Liegezonen entlasten gezielt Schulter und Nacken
  • Topper aus Visco-, Gel- oder Kaltschaum verbessern die Druckverteilung und Schlafqualität

So gehen Sie vor

  • Prüfen Sie zunächst Ihre Matratze: Ist sie zu hart oder zu weich? Nutzen Sie ggf. unseren Härtegradrechner
  • Wählen Sie ein passendes Kissen je nach Schlafposition – flach für Rücken- und Bauchlage, höher für Seitenschläfer*innen
  • Ergänzen Sie Ihre Matratze mit einem geeigneten Topper für mehr Druckentlastung und ergonomisches Liegen
  • Vermeiden Sie ungünstige Schlafpositionen wie Bauchlage – fördern Sie stattdessen Rücken- oder Seitenlage
  • Achten Sie auch auf atmungsaktive, leichte Bettwaren, die Bewegungsfreiheit lassen und Verspannungen vorbeugen

Ursachen von Nackenschmerzen 

Nackenschmerzen haben selten nur eine einzige Ursache. Meist kommen mehrere Faktoren zusammen, die sich gegenseitig verstärken. Typisch sind vor allem drei Bereiche, die man im Blick behalten sollte:

  • Alltag & Haltung: Langes Sitzen, Blick nach unten aufs Smartphone/Laptop, nach vorn geschobener Kopf: Die Halswirbelsäule gerät aus der Balance, die Muskulatur hält dauerhaft gegen – Verspannungen sind die Folge.
  • Schlafumgebung:
    • Matratze: Zu hart → Druck auf Schulter/Nacken. Zu weich → Sie sinken zu tief ein, die Wirbelsäule verliert ihre natürliche Form.
    • Kissen: Zu hoch/zu flach oder nicht zur Schlafposition passend → der Hals knickt ab, die Muskulatur bleibt unter Spannung.
    • Gewohnheiten: Bauchlage verdreht den Kopf stundenlang. Mehrere Kissen übereinander („2-Pillow-Syndrome“) überstrecken den Nacken.
  • Stress & Anspannung: Psychische Belastung erhöht die Grundspannung der Muskulatur – besonders im Schulter-/Nackenbereich.

Kurz gesagt: Fehlhaltungen am Tag + unpassende Schlafunterlage in der Nacht + Stress = Nackenprobleme. Wer Matratze, Kissen und Schlafposition aufeinander abstimmt, nimmt den größten Hebel in die Hand.

Die 5 wichtigsten Kriterien gegen Nackenschmerzen

Doch was können Sie konkret tun, um Nackenschmerzen im Schlaf zu vermeiden? Im Folgenden stellen wir Ihnen die fünf wichtigsten Kriterien vor, mit denen Sie Matratze, Kissen und Schlafumgebung optimal auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und Nacken und Wirbelsäule spürbar entlasten können.

Kriterium 1: Matratze hart oder weich?

Ob Sie morgens entspannt oder mit steifem Nacken aufwachen, hängt stark vom Härtegrad der Matratze ab:

  • Zu hart → Druck auf Schulter und Nacken
  • Zu weich → zu tiefes Einsinken, die Wirbelsäule verliert ihre Linie

Ziel ist die Balance: Schultern und Becken sinken leicht ein, der Nacken bleibt stabil. Orientierung gibt der Härtegrad (Gewicht, Körpergröße, Empfindlichkeit).

Damit Sie Ihren persönlichen Wert ermitteln können, stellen wir Ihnen unseren Härtegradrechner zur Verfügung:

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Im Ergebnis sehen Sie, welcher Härtegrad für Sie in Frage kommt. Zur besseren Orientierung finden Sie hier zusätzlich eine Übersicht der gängigen Härtegrade:

HärtegradEmpfohlen fürBesonderheiten
H1bis ca. 60 kgsehr weich, seltener – meist für Kinder geeignet
H2bis ca 80 kgmittelweich, beliebt bei leichteren Personen
H380-110 kgmittelfest bis fest, für die meisten gängigen Schlaftypen
H4ab 110 kgfest, sorgt für hohe Stabilität
H5ab 130 kgsehr fest, Sonderanfertigung – im Handel selten


Die Tabelle zeigt: Welcher Härtegrad zu Ihnen passt, hängt vor allem von Gewicht und Schlafgewohnheiten ab. Genau hier setzt die Wahl der richtigen Matratze an.

Bei Matratzenschutz24.net finden Sie Modelle, die sich flexibel anpassen – etwa die Wendematratze Elli, die gleich zwei Härtegrade (H2 und H3) in einem Kern vereint. Drehen Sie die Matratze einfach, wenn sich Ihre Anforderungen ändern oder Sie testen möchten, welche Seite Ihrem Nacken besser bekommt.

Wer dagegen eher eine Kombination aus weicher Entlastung im Schulterbereich und stabiler Stützung für den Nacken sucht, profitiert von der Geli-Matratze mit Gelschaumauflage. Sie verbindet die druckentlastenden Eigenschaften von Gelschaum mit einer festen Basis – ideal für alle, die häufig unter Verspannungen im Hals- und Schulterbereich leiden.

Kriterium 2: Das richtige Kopfkissen passend zur Schlafposition

Nicht nur die Matratze entscheidet über entspannten Schlaf. Auch das Kopfkissen trägt maßgeblich dazu bei, ob die Halswirbelsäule entlastet oder überlastet wird. Ist es zu hoch, zu flach oder passt nicht zu Ihrer Schlafposition, knickt der Kopf ab und der Nacken bleibt unter Spannung. Die Folge: Verspannungen und Schmerzen direkt nach dem Aufstehen.

Welches Kissen sich eignet, hängt stark von Ihrer bevorzugten Schlafposition ab:

Bauchschläfer*innen sollten auf ein sehr flaches, weiches Kissen zurückgreifen. So bleibt der Kopf möglichst gerade, ohne dass die Wirbelsäule stark verdreht wird.

Rückenschläfer*innen profitieren von einem flachen Kissen, das den Nacken leicht stützt, ohne das Kinn auf die Brust zu drücken.

Seitenschläfer*innen brauchen dagegen ein höheres, stabileres Kissen, damit Kopf und Wirbelsäule auch in Seitenlage eine gerade Linie bilden.

Wichtig ist zudem die Kissengröße: Die klassischen 80x80 cm-Kissen sind bei Nackenschmerzen oft zu groß, da hier auch die Schultern mit auf dem Kissen liegen. Empfehlenswerter sind rechteckige Formate wie 40x80 cm, die den Nacken gezielt stützen, während die Schultern entspannt auf der Matratze bleiben.

Passende Beispiele aus unserem Sortiment:

Das Nackenstützkissen Memory 40x80 cm mit viscoelastischem Schaum passt sich Ihrer Kopfform exakt an und bietet sanfte, aber stabile Unterstützung.

Wer mehr Kühlung und punktgenaue Anpassung wünscht, findet mit dem Nackenstützkissen Gelschaum 40x80 cm eine gute Wahl.

Für Seitenschläfer*innen, die besondere Unterstützung brauchen, eignet sich das Seitenschläferkissen mit TopCool-Bezug – es stabilisiert Kopf und Schulterzone, ohne den Nacken zu überlasten.

Tipp: Je härter die Matratze ist, desto höher sollte das Kissen gewählt werden. Bei weichen Matratzen reicht meist ein flacheres Kissen, da Schulter und Becken ohnehin etwas tiefer einsinken.

Kriterium 3: Die richtige Schlafposition

Selbst die beste Matratze und das ergonomischste Kissen helfen nur begrenzt, wenn die Schlafposition nicht stimmt. Für die Halswirbelsäule ist entscheidend, dass Kopf und Wirbelsäule möglichst eine gerade Linie bilden. Schon kleine Abweichungen führen dazu, dass Muskeln über Nacht unter Spannung bleiben – Nackenschmerzen am Morgen sind die Folge.

Rückenlage: Die rückenfreundlichste Position bei Nackenschmerzen. Hier kann die Wirbelsäule entspannt ruhen, während ein flaches Nackenstützkissen den Kopf leicht anhebt, ohne das Kinn auf die Brust zu drücken. Wer regelmäßig unter Verspannungen leidet, sollte versuchen, die Rückenlage bewusst zu fördern, um das Schlafen auf dem Rücken zu lernen.

Seitenlage: Ebenfalls gut geeignet – wenn das Kissen hoch genug ist, damit Kopf und Nacken nicht abknicken. Schultern und Becken sinken in die Matratze ein, der Nacken bleibt gestützt. Ein Seitenschläferkissen kann helfen, die Position stabil zu halten.

Bauchlage: Aus Sicht der Halswirbelsäule die ungünstigste Position. Der Kopf liegt verdreht zur Seite, der Nacken ist stundenlang belastet. Wenn Sie nicht auf Bauchschlaf verzichten können, sollte das Kissen so flach wie möglich sein, um die Überstreckung zu verringern.

Kleine Tricks (z. B. ein Kissen im Rücken) erleichtern den Positionswechsel und helfen beim Umlernen der Schlafposition.

Rückenkissen entdecken

Kriterium 4: Punktelastizität & Liegezonen

Neben Härtegrad, Kissen und Schlafposition entscheidet die Bauweise der Matratze darüber, wie gut Ihr Nacken entlastet wird. Zwei Eigenschaften sind dabei besonders wichtig: Punktelastizität und Liegezonen.

  • Punktelastizität: Eine punktelastische Matratze gibt genau dort nach, wo Druck entsteht – also an Schulter oder Becken – und bleibt an den übrigen Stellen stabil. Das sorgt dafür, dass die Wirbelsäule auch in Seitenlage eine gerade Linie behält und der Nacken nicht abknickt. Für Menschen mit Verspannungen ist das ein entscheidender Vorteil: Die Muskulatur kann sich über Nacht besser erholen, weil der Körper gleichmäßig gestützt wird.

Beispiel: Die Kaltschaummatratze VT zeichnet sich durch hohe Punktelastizität aus und unterstützt den Körper gezielt an den richtigen Stellen.

  • Liegezonen: Viele hochwertige Matratzen sind in unterschiedliche Zonen unterteilt, die den Körper ergonomisch abstützen. Besonders verbreitet sind 7-Zonen-Matratzen: Kopf, Schultern, Lenden, Hüfte, Oberschenkel, Waden und Füße erhalten jeweils die passende Festigkeit. Das entlastet die schweren Körperpartien, während der Nacken sanft, aber stabil gestützt wird.

Beispiel: Die Würfelschnitt-Matratze GN bietet eine klare Zonierung, die gerade bei Schulter- und Nackenbeschwerden für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgt.

Punktelastizität und Liegezonen sind das Feintuning einer guten Matratze. Beide Eigenschaften tragen dazu bei, dass Ihr Nacken nicht überstreckt wird und die Wirbelsäule ihre natürliche Haltung beibehält – egal, ob Sie auf dem Rücken oder auf der Seite schlafen.

Kriterium 5: Ein Topper als das gewisse Extra

Ein Topper kann entscheidend dazu beitragen, Nackenschmerzen zu lindern. Er verbessert die Liegeeigenschaften der Matratze, gleicht Härteunterschiede aus und sorgt dafür, dass die Wirbelsäule in einer gesunden Position bleibt. Dabei spielt das Material eine große Rolle – besonders, wenn es um gezielte Entlastung im Hals- und Schulterbereich geht.

Kaltschaum Topper sind sehr anpassungsfähig und reagieren schnell auf Bewegungen. Das macht sie ideal für Menschen, die ihre Schlafposition häufig wechseln. Durch die gute Stützkraft bleibt der Nacken auch dann stabil, wenn Sie sich nachts oft drehen. Gleichzeitig ermöglicht die offenporige Struktur eine gute Belüftung – praktisch für alle, die zum Schwitzen neigen.

Gelschaum Topper verbinden die stützenden Eigenschaften von Kaltschaum mit einer besonders weichen, druckentlastenden Oberfläche. Schulter und Nacken sinken sanft ein, während die Wirbelsäule stabil bleibt. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Sie zu Verspannungen neigen oder sich nach einer weichen, aber gleichzeitig stabilen Unterlage sehnen.

Viscoschaum reagiert auf Körperwärme und passt sich sehr präzise an Ihre Konturen an. Dadurch werden Druckpunkte reduziert und die Halswirbelsäule optimal gestützt. Gerade Rückenschläfer*innen profitieren von der gleichmäßigen Druckverteilung, weil der Kopf sanft einsinkt, ohne dass der Nacken abknickt. Bei starken Verspannungen kann ein Visco Topper daher besonders hilfreich sein – solange Sie nicht extrem unruhig schlafen, da sich das Material langsamer zurückstellt als Kaltschaum.

Alle drei Materialien können bei Nackenproblemen helfen – je nachdem, ob Sie eher Bewegungsfreiheit (Kaltschaum), sanfte Druckentlastung (Gelschaum) oder punktgenaue Anpassung (Visco) suchen. Wichtig ist, dass der Topper zur Matratze und zur bevorzugten Schlafposition passt.

Zubehör & weitere Unterstützung

Neben Matratze, Kissen und Topper spielt auch die Bettdecke eine Rolle für entspannten Schlaf. Sie wird oft unterschätzt, kann aber Einfluss auf Schulter- und Nackenpartie haben. Eine zu schwere Decke übt vergleichsweise hohen Druck auf den Körper aus, kann die Bewegungsfreiheit einschränken und so Verspannungen begünstigen.
Leichte, atmungsaktive Bettwaren sind hier klar im Vorteil: Sie halten zuverlässig warm, ohne zu beschweren, und sorgen für ein ausgeglichenes Schlafklima. Besonders praktisch sind 4-Jahreszeiten-Modelle, die Sie je nach Temperatur anpassen können.

Die TopCool-4-Jahreszeiten-Decke lässt sich flexibel kombinieren – im Sommer leicht, im Winter kuschelig warm – und bleibt dabei angenehm leicht auf den Schultern.

Das TopCool-Steppkissen unterstützt mit feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften und einem angenehm kühlen Schlafklima.

 Extra-Tipp:Ist das Kissen zu flach und verliert mit der Zeit an Stützkraft ? Einfach nachfüllen. Erhöhen Sie das Volumen individuell – so bekommt Ihr Nacken wieder die Unterstützung, die er braucht.

So finden Sie Ihr Schlafsystem gegen Nackenschmerzen – mit Matratzenschutz24.net

Nackenschmerzen haben viele Ursachen – doch die richtige Schlafumgebung kann entscheidend dazu beitragen, Beschwerden zu lindern oder ganz zu vermeiden. Wichtig sind dabei vor allem:

5 Kriterien für Schlaf ohne Nackenschmerzen

  1. Matratze mit passendem Härtegrad
  2. Ein ergonomisches Kopfkissen
  3. Ein ergänzender Topper für mehr Entlastung
  4. Die richtige Schlafposition
  5. Matratzen mit hoher Punktelastizität und durchdachten Liegezonen

Mit leichten, atmungsaktiven Bettwaren entsteht so ein stimmiges Schlafsystem, das Nacken und Wirbelsäule entlastet. Bei Matratzenschutz24.net finden Sie Matratzen, Kissen, Topper und Decken – Made in Germany, kurze Lieferwege, starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nutzen Sie den Härtegradrechner und unsere Produktempfehlungen – und lassen Sie sich bequem nach Hause liefern.

Sie haben Fragen oder wünschen persönliche Beratung? Gerne helfen wir Ihnen weiter – telefonisch unter +49 (0) 361 5535402 oder per Mail an info@procave.de

FAQ

Welche Matratze hilft am besten bei Nackenschmerzen?
Optimal sind Matratzen mit passendem Härtegrad, hoher Punktelastizität und klaren Liegezonen. Sie entlasten Schulter und Nacken, während die Wirbelsäule ihre natürliche Linie behält. So kann die Muskulatur über Nacht entspannen.
Hilft ein Nackenstützkissen wirklich gegen Verspannungen?
Ja. Ein ergonomisches Kissen hält den Kopf in gerader Linie zur Wirbelsäule und entlastet die Halsmuskulatur. Besonders rechteckige 40x80 cm-Kissen sind bei Nackenproblemen zu empfehlen.
Lohnt sich ein Topper bei Nackenproblemen?
Ein Topper gleicht Matratzen-Schwächen aus und verbessert die Druckentlastung. Kaltschaum bietet Bewegungsfreiheit, Gelschaum sanfte Polsterung, Visco punktgenaue Anpassung – ideal bei Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich.
Kann auch Stress Nackenschmerzen verursachen?
Ja. Psychische Belastungen wie Stress oder Anspannung führen häufig zu Muskelverkrampfungen, die sich besonders im Nacken zeigen. Eine passende Schlafumgebung hilft, die Regeneration zu unterstützen und Beschwerden zu lindern.