Während der Schwangerschaft kämpfen viele damit, eine bequeme Schlafposition zu finden. Der wachsende Bauch, Rückenschmerzen und Sodbrennen können den Schlaf stören und zu Tagesmüdigkeit und Unwohlsein führen. Wir von Matratzenschutz24.net wissen, wie wichtig guter Schlaf ist – vor allem für werdende Mamas. Deshalb möchten wir Ihnen hier wertvolle Tipps und Empfehlungen geben, wie Sie in der Schwangerschaft richtig liegen, typische Schlafprobleme vorbeugen und so eine gesunde Schwangerschaft zu fördern. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie eine erholsame Nachtruhe genießen können!

 

Die richtige Schlafposition in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen, sowohl körperlich als auch emotional. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass die werdende Mutter ausreichend Schlaf bekommt, um sowohl für sich selbst als auch für das wachsende Baby zu sorgen. Doch die Suche nach einer bequemen Schlafposition kann eine Herausforderung sein. Während manche Schwangere weiterhin ihre gewohnte Schlafposition beibehalten können, müssen andere diese möglicherweise anpassen, um Schmerzen zu vermeiden oder den wachsenden Bauch zu unterstützen.

Aber in welcher Liegeposition sollten Schwangere am besten schlafen, um eine ruhige und entspannte Nacht zu verbringen? Wir stellen Ihnen hier die vier möglichen Schlafpositionen vor – Rücken, Bauch, Seitenlage links und Seitenlage rechts – und verraten Ihnen, welche davon während der Schwangerschaft gar nicht, nur bedingt und am besten geeignet ist.

 

Schwanger schlafen in Rückenlage

Viele von uns schlafen gerne auf dem Rücken. Diese Schlafposition gilt allgemein als sehr gesund, aber ist das während einer Schwangerschaft auch der Fall? Tatsächlich sollten Schwangere im letzten Drittel der Schwangerschaft (ungefähr ab der 20. SSW) vermeiden, auf dem Rücken zu schlafen oder diese Position zumindest stark einschränken. Der wachsende Bauch beeinträchtigt in dieser Position die Durchblutung und übt zusätzlichen Druck auf wichtige Blutgefäße aus. Dies kann ernsthafte Kreislaufprobleme für die Schwangere verursachen und auch die Gesundheit des ungeborenen Babys beeinträchtigen.

Für Schwangere ist es wichtig, auf ihre Schlafposition zu achten, insbesondere im letzten Drittel der Schwangerschaft. Wer normalerweise auf dem Rücken schläft, sollte bereits zu Beginn der Schwangerschaft das Schlafen in der Seitenlage üben, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Aber keine Sorge: Während der ersten Monate der Schwangerschaft ist das Schlafen in Rückenlage noch unproblematisch. Auch kurze Verschnaufpausen auf dem Rücken sind unbedenklich, beispielsweise beim Dehnen der Rückenmuskulatur.

Um mögliche gesundheitliche Probleme für Mama und Baby zu vermeiden, empfiehlt es sich, spezielle Rücken- oder Keilkissen zu verwenden, die den Oberkörper etwas anheben und so den Druck auf den unteren Rücken und die Blutgefäße reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Kissen das Problem der Durchblutungsstörungen in Rückenlage nicht vollständig lösen können.

 

Bauchlage: schwanger auf dem Bauch schlafen

Während der ersten Monate der Schwangerschaft ist das Schlafen in der Bauchlage eigentlich noch kein Problem. Indem spezielle, elastische Kissen unter den Bauch geschoben werden, wird dieser gut gestützt und die werdende Mama kann komfortabel einschlummern. Allerdings sollte klar sein, dass das Schlafen auf dem Bauch im Verlauf der Schwangerschaft sehr unangenehm werden kann. Ab etwa der 12. SSW wird dringend davon abgeraten, auf dem Bauch zu schlafen, denn das Gewicht des Bauches kann die Blutzufuhr und Versorgung des Babys erheblich beeinträchtigen. Außerdem kann das Liegen auf dem Bauch zu Schmerzen im Bauch- und Brustbereich führen und das Atmen erschweren.

Verständlicherweise ist es aber nicht so einfach, die bevorzugte Liegehaltung aufzugeben. Und viele Schwangere schlafen am Anfang der Schwangerschaft noch gerne auf dem Bauch und fühlen sich damit auch besonders wohl. Um ihnen einen erholsamen Schlaf in dieser Position zu ermöglichen und gleichzeitig das heranwachsende Baby im Bauch zu schützen, gibt es spezielle Matratzen, Topper und Kissen, die speziell auf die Bedürfnisse von Schwangeren abgestimmt sind. Diese Produkte bieten eine gezielte Unterstützung und können dabei helfen, den Druck auf Bauch und Brüste zu reduzieren.

Die Matratze sollte eine ausreichende Stützwirkung haben und gleichzeitig weich genug sein, um sich den Körperkonturen anzupassen. Und durch die Verwendung eines passenden Toppers kann der Liegekomfort zusätzlich verbessert werden und eine angenehme Polsterung bieten. Kaltschaumtopper und Gelschaumtopper sind hier eine beliebte Wahl, da sich diese Materialien schnell anpassen, wenn man die Liegeposition ändert. Es gibt auch spezielle Kissen für Schwangere, wie zum Beispiel:

  • Bauchkissen
  • Taillenstützkissen (auch Schmetterlingskissen genannt)
  • Seitenschläferkissen in U-, C- oder L-Form.

Diese Lagerungskissen können den Bauch und den Rücken optimal stützen und so ein angenehmes Liegen ermöglichen, ohne dass man zu sehr auf den Bauch rollt oder unbewusst in die Rückenlage fällt.

Eines sollte jedoch klar sein: Trotz der Verwendung von speziellen Matratzen, Toppern und Kissen muss genau auf die Signale des eigenen Körpers geachtet werden. Wenn das Schlafen auf dem Bauch unangenehm wird oder Schmerzen verursacht, ist es besser, auf eine andere Schlafposition umzusteigen. Letztendlich sollte immer das Wohlbefinden von Mutter und Kind im Vordergrund stehen.

Linke Seitenlage in der Schwangerschaft

Schwangerschaft kann eine Herausforderung sein, besonders wenn es um den Schlaf geht. Viele Schwangere haben Schwierigkeiten, eine bequeme Schlafposition zu finden, die ihren wachsenden Bauch und ihren Rücken nicht belastet. Die Folgen sind Schlafprobleme, Schmerzen und Unwohlsein. Doch das muss nicht sein!
Eine Schlafposition, die sich für Schwangere als besonders bequem und vorteilhaft erwiesen hat, ist die linke Seitenlage. Durch das Liegen auf der linken Seite wird der Druck auf den Bauch reduziert und die Durchblutung des Körpers verbessert. Auf diese Weise wird der empfindsame Körper der werdenden Mutter entlastet und das heranwachsende Baby gleichzeitig optimal versorgt. Denn wenn die Mama gut schläft, geht es auch dem Baby gut.

Während der Schwangerschaft gilt das Schlafen auf der linken Seite als die ideale Schlafposition – sowohl für die werdende Mutter als auch für das heranwachsende Baby. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Mütter, die ab der 28. Schwangerschaftswoche auf der linken Seite schlafen, ein geringeres Risiko für eine Fehlgeburt haben. Aber nicht nur das: Durch das Schlafen auf der linken Seite wird das Gewicht des wachsenden Babys von der unteren Hohlvene genommen, die das Blut aus den Beinen und Füßen zum Herzen zurückführt. Dadurch wird der Blutfluss zum Plazenta-Gewebe erhöht, was wiederum die Versorgung des Babys mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff verbessert.

Magen und Darm werden in dieser Lage auch optimal entlastet, was Verdauungsproblemen und Sodbrennen vorbeugt. Darüber hinaus kann die Seitenlage dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und Schwellungen in den Beinen, Knöcheln und Füßen zu reduzieren, die häufig während der Schwangerschaft auftreten.

Und auch das Lymphsystem, ein entscheidender Teil unseres Immunsystems, kann in der Seitenlage ungehindert arbeiten. Dies ist wichtig, um den Abtransport von Giftstoffen aus unserem Körper zu gewährleisten. Zudem kann diese Schlafposition helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren, die oft mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden.

Damit jedoch ein erholsamer Schlaf in der Seitenlage möglich ist, müssen eine entsprechende Matratze und Kissen gewählt werden, die diese Position sowie den wachsenden Babybauch unterstützen. Stillkissen oder Seitenschläferkissen können zum Beispiel den Bauch stützen, indem sie seitlich unter den Bauch und zwischen die Beine geklemmt werden. Diese Kissen sind nicht nur während der Schwangerschaft eine tolle Unterstützung, sondern können auch später beim Stillen oder Fläschchen geben eingesetzt werden.

Rechte Seitenlage in der Schwangerschaft

Wenn das Schlafen auf der linken Seite sehr gut für Schwangere ist, dann doch bestimmt auch die rechte Seitenlage – oder? Das stimmt leider nicht. Das Schlafen auf der rechten Seite kann sogar unangenehme, körperliche Beschwerden hervorrufen. Beispielsweise erhöht sich in dieser Schlafposition das Risiko von Sodbrennen und saurem Reflux.

Diese Beschwerden sind vor allem in der Nacht sehr unangenehm und halten viele von einem entspannten Durchschlafen ab. Da sich der Magen auf der rechten Seite des Körpers befindet, kann die Magensäure leichter in die Speiseröhre gelangen, was zu saurem Reflux und Sodbrennen führen kann. Dies kann insbesondere in den späteren Stadien der Schwangerschaft ein Problem sein, wenn der wachsende Uterus zusätzlichen Druck auf den Magen ausübt.

Ein weiterer Grund, warum Schwangere das Schlafen auf der rechten Seite vermeiden sollten, ist, dass in dieser Lage der Blutfluss zur Plazenta beeinträchtigt wird. Und das schränkt wiederum die Versorgung des Babys mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff ein. Daher wird empfohlen, dass Schwangere auf der linken Seite schlafen. Diese Schlafposition fördert den Blutfluss zum Herzen – was sowohl der Gesundheit der Mutter als auch des Babys zugutekommt.

Ist schwanger auf dem Rücken schlafen gefährlich?

Wenn wir uns an das frühere Kapitel zurückerinnern, dann wird klar: Ja, das Schlafen auf dem Rücken wird vor allem zum Ende der Schwangerschaft für Mutter und Baby gefährlich. Vor allem in den letzten Schwangerschaftsmonaten erhöht die Rückenlage das Risiko für das Vena-Cava-Syndrom. Diese wichtige Vene verläuft entlang des Rückens und kann durch das große Gewicht des Bauches gequetscht werden, wodurch das Blut schlechter zirkulieren kann. Und das hat große Folgen für die werdende Mama und das Baby.

Der gestörte Blutfluss kann bei der Schwangeren diese Probleme verursachen:

  • Kreislaufstörungen
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Ödeme an den Beinen
  • Schlimmstenfalls Bewusstlosigkeit

Außerdem wird das Baby nur mangelhaft mit Sauerstoff versorgt, was es in große Gefahr bringt.

Unser Rat an Schwangere und werdende Mamas lautet: Versuchen Sie so oft wie möglich auf der linken Seite zu schlafen und im Fall einer Rückenlage schnellstmöglich die Position zu ändern, um mögliche Komplikationen im Zusammenhang mit dem Vena-Cava-Syndrom zu vermeiden. Wenn die Vena Cava durch das Gewicht des Bauches zusammengedrückt wird, wird Ihr Körper automatisch darauf reagieren und Sie werden aufwachen. Machen Sie sich also keine Sorgen, falls Sie versehentlich auf dem Rücken einschlafen – solange Sie schnell darauf reagieren und die Position ändern, können Sie das Risiko für das Vena-Cava-Syndrom minimieren.

Tipp: Wer dazu neigt, sich im Schlaf auf den Rücken oder die rechte Seite zu drehen, sollte ein Still- oder Seitenschläferkissen verwenden. Dieses hilft, eine bequeme Schlafposition beizubehalten und stützt gleichzeitig den empfindlichen Babybauch.

 

Ab welcher SSW Sie nicht mehr auf dem Rücken schlafen sollten

Ab der 20. Schwangerschaftswoche, spätestens aber ab dem letzten Drittel der Schwangerschaft, sollte nicht mehr auf dem Rücken geschlafen werden. Das hat mehrere Gründe, wie wir bereits besprochen haben. Zum einen kann es zu einer Unterversorgung des Babys mit Sauerstoff kommen, zum anderen kann das Gewicht der Gebärmutter auf den Blutgefäßen lasten und zu einer verminderten Durchblutung führen. Die Folge davon sind unangenehme Symptome für die werdende Mama – etwa Schwindel und Übelkeit.
Um eine optimale Versorgung des Babys zu gewährleisten und Beschwerden zu vermeiden, wird daher dringend geraten, auf der linken Seite zu schlafen.

Wenn sich die Rückenlage bereits vor der 20. Schwangerschaftswoche unangenehm anfühlt, sollte die Schlafposition umgehend geändert werden. Falls die Beschwerden anhalten, wird dringend empfohlen, den Gynäkologen bzw. die Gynäkologin zu konsultieren, um die Ursache abzuklären.

 

Bequem schlafen in der Schwangerschaft

Um sich in der Schwangerschaft rundum wohlzufühlen, ist ein bequemer Schlaf besonders wichtig. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am besten ist es, auf der linken Seite zu schlafen, da diese Position am wenigsten Druck auf Bauch, Rücken und Brüste ausübt. In dieser Lage wird auch die Durchblutung am besten gefördert und der Druck von der Hohlvene genommen. So zirkuliert das Blut frei, man hat keine geschwollenen Beine mehr am Morgen und das Wichtigste: das Baby wird optimal versorgt.

Für Schwangere ist es oft schwierig, eine bequeme Schlafposition in der Seitenlage zu finden und beizubehalten. Zum Glück gibt es spezielle Lagerungskissen, die dabei helfen können. Weiche Stützkissen können beispielsweise zwischen den Beinen platziert und oder vor den Bauch gelegt werden. Einige bevorzugen auch zusätzliche Kissen für den Rücken, um den Druck von den Muskeln rund um Hüfte und Becken zu nehmen.

Statt vieler kleiner Kissen kann man sich alternativ auch für ein langes, biegsames Seitenschläferkissen entscheiden. Dieses schmiegt sich der Länge nach an den Körper der Schwangeren, stützt den Bauch und verhindert gleichzeitig ein ungewolltes Rollen in die problematische Bauchlage.

Stillkissen eignen sich ebenfalls hervorragend während der Schwangerschaft. Und das Beste: Sie können auch nach der Geburt genutzt werden:

  • zum Stillen
  • als sichere Umrahmung, damit das Neugeborene nicht wegrollt
  • als Seitenschläferkissen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schwangere vermehrt schwitzen. Dies liegt hauptsächlich an den hormonellen Veränderungen im Körper, die zu einer erhöhten Körpertemperatur führen können. Auch das zusätzliche Gewicht und der gesteigerte Stoffwechsel können dazu beitragen, dass Schwangere schneller ins Schwitzen geraten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, eine Decke zu wählen, die leicht und atmungsaktiv ist, um Überhitzung und nächtliches Schwitzen zu vermeiden.

Bettdecken aus Baumwolle, Leinen oder Seide eignen sich beispielsweise sehr gut, da sie Feuchtigkeit zuverlässig aufnehmen und ableiten. Es ist jedoch immer empfehlenswert, die persönlichen Vorlieben und Allergien zu berücksichtigen.
Die Wahl der Matratze ist ebenfalls entscheidend für einen erholsamen Schlaf. Eine zu harte Matratze kann Druckpunkte erzeugen und die Durchblutung beeinträchtigen, während eine zu weiche Matratze möglicherweise nicht genügend Unterstützung bietet.

Eine ausreichende Schlafmenge ist auch ein wichtiger Faktor für eine gesunde Schwangerschaft. Es ist normal, dass einige Schwangere während dieser Zeit eine Veränderung in ihrem Schlafverhalten feststellen, da der Körper sich anpassen muss, um sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.

Gut zu wissen: Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr Schlaf benötigen als gewöhnlich und sich tagsüber trotzdem erschöpft fühlen, ist das noch kein Grund zur Sorge. Sollten jedoch zusätzlich Symptome wie Übelkeit, Benommenheit oder Schwindel auftreten, ist es ratsam, Ihren Gynäkologen oder Ihre Gynäkologin zu konsultieren. Sie können Ihnen helfen, herauszufinden, ob es sich um normale Schwangerschaftsbeschwerden handelt oder ob weitere Untersuchungen notwendig sind, um Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihres Babys zu gewährleisten.

Tagsüber auf dem Rücken liegen in der Schwangerschaft

Es ist nicht bedenklich, tagsüber in kurzen Phasen auf dem Rücken zu liegen. Die Zeit in dieser Liegeposition sollte aber auf etwa eine halbe Stunde begrenzt werden, um die Chance auf unerwünschte Nebenwirkungen für Mutter und Baby so gering wie möglich zu halten. Wenn man tagsüber auf dem Rücken liegen muss, hilft es, ein Kissen unter den Knien und ein weiteres unter Ihrem Rücken zu platzieren, um den Körper zu entlasten und eine gute Blutzirkulation aufrechtzuerhalten. So fühlt sich nicht nur die Mama wohler, sondern auch die Versorgung des Babys mit Sauerstoff und Nährstoffen wird verbessert.

 

Schlafprobleme in der Schwangerschaft

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schwangere Schlafprobleme haben. Während der Schwangerschaft durchlaufen die werdenden Mütter viele körperliche und hormonelle Veränderungen, die sich auch auf ihre Schlafqualität auswirken können. Häufige Schlafprobleme bei Schwangeren sind:

Zusätzlich können auch körperliche Beschwerden wie Sodbrennen, Rückenschmerzen, Krämpfe und Übelkeit den Schlaf beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass Schwangere ausreichend Schlaf bekommen, um sich selbst und das heranwachsende Baby gesund zu halten.

Auch der regelmäßige Gang zur Toilette ist üblich, da das Baby auf die Blase drückt, was gerade in der Nacht das Durchschlafen erschweren kann. Wachsende Mutterinstinkte und nervöse Gedanken können Schwangere ebenfalls wach halten. Gerade die erste Schwangerschaft ist eine lebensverändernde Erfahrung und kann Ängste hervorrufen, etwa Sorgen, wie die Geburt verlaufen wird oder ob man bereit ist, Verantwortung für ein Neugeborenes zu übernehmen. In dieser Zeit ist die Unterstützung durch Familie, Freund*innen oder den bzw. die Partner*in ungeheuer wichtig.

Neben diesen emotionalen Faktoren können auch körperliche Veränderungen der Schwangeren zusetzen und es schwer machen, sich zu entspannen und auszuruhen. Während das Baby wächst, dehnt sich der Bauch der werdenden Mutter aus, was es schwierig macht, eine bequeme Schlafposition zu finden. Auch Sodbrennen und Rückenschmerzen können in den späteren Stadien der Schwangerschaft auftreten und die dringend benötigte Nachtruhe stören.

Schlafstörungen können gerade für werdende Mütter sehr belastend sein. Und obwohl es keine garantierte Behandlung gibt, gibt es dennoch einige Tipps und hilfreiche Strategien, die zu einer besseren Nachtruhe beitragen können. Hier sind einige der häufigsten schwangerschaftsbedingten Schlafprobleme und was man dagegen tun kann:

Körperteile schlafen nachts ein

Es ist keine Seltenheit, dass in der Nacht bestimmte Körperteile einschlafen. Dies ist in der Regel auf eine schlechte Durchblutung zurückzuführen. Wenn der Blutfluss blockiert ist, kann der Körperteil taub werden und sogar Schmerzen verursachen. Dieses Gefühl ist eine Parästhesie, ein seltsames, unangenehmes Gefühl, das oft schwer zu erklären ist. Es kann ein

  • Kribbeln,
  • Prickeln,
  • Jucken oder
  • Brennen

verursachen und sehr lästig sein.

Das Bewegen des betroffenen Körperteils kann helfen, die Durchblutung wiederherzustellen und das Taubheitsgefühl loszuwerden. Sind beispielsweise die Hände oder Beine eingeschlafen, hilft es, sie zu beugen und zu strecken, mit den Fingern und Zehen zu wackeln oder die Gliedmaßen sanft zu massieren.
In der Schwangerschaft entstehen Parästhesien oft aufgrund von einer ungünstigen Schlafposition oder Druck auf Gliedmaßen. Auch hier helfen stützende Kissen wie spezielle Seitenschläferkissen, um diesem Problem vorzubeugen.

 

Kreislaufprobleme in der Nacht

Während der Schwangerschaft können vermehrt Kreislaufprobleme auftreten – auch in der Nacht. Dies liegt daran, dass sich das Blutvolumen und die Herzleistung erhöhen, um das wachsende Baby zu versorgen. Damit der erhöhte Blutfluss bewältigt werden kann, weiten sich die Blutgefäße, was zu einem niedrigeren Blutdruck führen kann.

In der Nacht können diese Kreislaufprobleme durch verschiedene Faktoren verschlimmert werden. Wir haben bereits festgestellt, dass das Liegen auf dem Rücken negative Auswirkungen auf die Gesundheit der werdenden Mutter und des Babys haben kann. Dies liegt daran, dass das Gewicht des Babys auf die Hohlvene drückt, die das Blut zum Herzen zurückführt und somit den Blutfluss beeinträchtigen kann. Dadurch können Symptome wie Schwindel, Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein auftreten.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist während der Schwangerschaft besonders wichtig. In der Nacht kann der Körper durch das Schwitzen viel Wasser verlieren, wodurch die Gefahr einer Dehydration steigt. Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls dazu beitragen, Kreislaufproblemen entgegenzuwirken, insbesondere bei Eisenmangel.

Unsere Ernährungstipps, um einer Mangelernährung während der Schwangerschaft vorzubeugen:

  1. Lebensmittel reich an Eisen: rotes Fleisch, Fisch, Geflügel, Bohnen, Spinat und angereicherte Getreideprodukte.

  2. Lebensmittel reich an Vitamin C: Vitamin C kann helfen, die Aufnahme von Eisen zu verbessern, deshalb sollten Schwangere genügend Vitamin-C-haltige Lebensmittel wie Orangen, Grapefruits, Erdbeeren, Paprika und Brokkoli essen.

  3. Lebensmittel mit hohem Flüssigkeitsgehalt: Nicht nur durch viel Trinken, sondern auch durch wasserhaltige Lebensmittel wie z. B. Wassermelonen, Gurken, Tomaten und Salat kann einer Dehydration vorgebeugt werden.

  4. Lebensmittel mit Magnesium: Magnesium kann helfen, den Blutdruck zu regulieren, daher sollten Schwangere auch Lebensmittel essen, die reich an Magnesium sind, wie z. B. Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Bananen.

  5. Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren können helfen, den Blutfluss zu verbessern, daher sollten Schwangere auch Lebensmittel essen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie z. B. Lachs, Makrele, Thunfisch, Chiasamen und Leinsamen.

Wichtig: Gekochter, gegarter oder gebratener Fisch liefert wichtige Nährstoffe für die werdende Mama und das Baby. Der Verzehr von rohem Fisch oder Meeresfrüchten ist während der Schwangerschaft allerdings gefährlich, da sie ein höheres Risiko für Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien oder Parasiten wie Listerien, Salmonellen oder Toxoplasmose tragen. Diese Mikroorganismen können schwerwiegende Komplikationen für das ungeborene Baby verursachen, einschließlich Hirnschäden, Blindheit und sogar Tod.

Bei Schwindelgefühlen ist es wichtig, sich als Erstes auf die Bettkante zu setzen und zu warten, bis der Schwindel vorbei ist. Übereiltes Aufstehen kann den Schwindel noch verschlimmern. Wenn solche Beschwerden jedoch öfter auftreten und der Kreislauf trotz ausgewogener Ernährung schwächelt, sollte ein*e Ärzt*in um Rat gefragt werden.

 

Ruhelose Beine in der Schwangerschaft

Viele Schwangere leiden unter dem Phänomen der ruhelosen Beine. Restless Legs Syndrom (RLS) nennt man diese Beschwerden offiziell, die vor allem in den letzten Monaten der Schwangerschaft auftreten. Dieses Syndrom macht sich vor allem nachts bemerkbar – die Beine schmerzen, kribbeln oder ziehen. Betroffene haben den enormen Drang, die Lage der Beine zu verändern, um dieses unangenehme Gefühl zu vertreiben.
Sie stehen nachts auf und laufen rastlos herum. Legt man sich dann wieder hin, sind die Beschwerden jedoch oftmals wieder da und hindern die Schwangeren am Ein- und Durchschlafen. Daraus resultieren Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsstörungen, was die Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Etwa 10 bis 34 % der Schwangeren leiden an Restless Legs. Die Ursachen der Krankheit sind bislang aber noch unklar. Man vermutet jedoch, dass ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, tageszeitlichen Schwankungen des Dopaminspiegels sowie einem Eisenmangel im zentralen Nervensystem das Syndrom auslöst. Dabei steigt das Risiko für ein RLS mit jeder Geburt. Das liegt daran, dass während der Schwangerschaft der Bedarf an Eisen und Folsäure zur Blutbildung und Sauerstoffversorgung des Fötus steigt. Die Eisenspeicher im Körper, einschließlich des Gehirns, werden somit vermehrt beansprucht. Nach mehreren Geburten hintereinander sind die Eisenspeicher dann ausgeschöpft und werden nicht schnell genug wieder aufgefüllt.

Um dem Restless Legs Syndrom entgegenzuwirken, sollte man genügend Eisen und Magnesium zu sich nehmen. Ebenso kann es helfen, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten. Ausreichend Bewegung und Entspannungstechniken wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training helfen ebenfalls dabei, die Beschwerden zu lindern.

 

Schwangerschafts-Rückenschmerzen beim Schlafen

Viele Schwangere klagen über Rückenschmerzen während der Schwangerschaft. Ausgelöst werden diese Schmerzen oft durch die körperlichen Veränderungen und das zunehmende Gewicht des Bauches. Dadurch kann es schwierig sein, eine Sitz- oder Liegeposition zu finden, die entspannt und komfortabel ist.

Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie die beharrlichen Rückenschmerzen gelindert werden können. Eine gute Idee ist es, ein Kissen unter die Knie zu legen – vor allem in der Rückenlage. Dies hilft, die Wirbelsäule zu stützen und die Muskeln zu entspannen, was den Stress auf den Rücken reduziert. Beim Schlafen auf der Seite ist es wichtig, ein Kissen in der Taille einzusetzen, um den Rücken zu stützen. Außerdem sollten Kissen unter den Beinen platziert werden, um den Beckenbereich in einer geraden Linie zu halten.

Regelmäßige Bewegung und Dehnung können ebenfalls dazu beitragen, die Muskeln zu stärken und zu entspannen. Es gibt zahlreiche spezielle Kurse für Schwangere, in denen sie verschiedene Entspannungsübungen ausprobieren können. Einige Methoden beinhalten einfache Handbewegungen und Muskelanspannungen, während andere spezielle Atemtechniken und Entspannungsübungen erfordern. Viele dieser Übungen können auch bequem von zuhause aus durchgeführt werden.

 

Zusammenfassung: Die perfekte Liegeposition für Schwangere

Mit fortschreitender Schwangerschaft durchläuft der Körper einer werdenden Mutter verschiedene Veränderungen, die es schwierig machen, komfortablen Schlaf zu finden. Es ist wichtig, eine Liegeposition zu wählen, die sowohl bequem als auch unterstützend für den Körper ist. Die beste Liegeposition für Schwangere ist die linke Seite. Diese Position hilft, den Druck auf Rücken, Bauch und Gebärmutter zu verringern. Außerdem fördert sie die Durchblutung des Babys und hilft, Sodbrennen und Verdauungsstörungen zu reduzieren. Darüber hinaus können spezielle Bettwaren als zusätzliche Unterstützung verwendet werden, um die Bauch- und Rückenmuskulatur zu entlasten. Eine gute Schlafunterlage sowie hochwertige Lagerungskissen sind unverzichtbare Must-haves für jede werdende Mama, die sich und ihrem Baby etwas Gutes tun möchte.

Bei Matratzenschutz24.net finden Sie verschiedene Seitenschläfer- und Rückenkissen, mit denen Sie endlich entspannt und sicher liegen können. Darüber hinaus bieten wir auch weiche Stillkissen, die Sie sogar noch nach der Geburt als wertvollen kleinen Helfer nutzen können – entweder als Kuschelkissen oder als Unterstützung während des Stillens. Stöbern Sie gleich einmal durch unser Sortiment!

Wenn Sie Fragen zu unseren Bettwaren haben, stehen Ihnen unsere Expert*innen selbstverständlich gerne persönlich zur Seite. Rufen Sie einfach an unter 0361/5535402 oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Lassen Sie uns helfen, damit Sie endlich gut schlafen und die Vorfreude auf Ihr kleines Wunder genießen können!

FAQ

Ist schwanger auf dem Rücken schlafen gefährlich?
Ja, auf dem Rücken zu schlafen ist gefährlich, da dies zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Das Schlafen auf dem Rücken verursacht Rückenschmerzen, verringert die Blutzufuhr zur Gebärmutter und stellt somit ein Risiko für das ungeborene Kind dar. Schlafen Sie am besten auf der linken Seite, um Ihnen und Ihrem Baby gesundheitliche Probleme zu ersparen.
Ab welcher SSW darf man nicht mehr auf dem Rücken schlafen?
Spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche sollten Sie nicht mehr auf dem Rücken schlafen. Der Babybauch ist nun soweit gewachsen, dass sein Gewicht die Durchblutung stört und zusätzlichen Druck auf Nerven und wichtige Blutgefäße ausübt. Schlafen Sie lieber auf der linken Seite, denn diese Position fördert nicht nur den Blutfluss, sondern beugt auch körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen und Sodbrennen vor.
Welche Schlafposition ist die beste, wenn man schwanger ist?
Die beste Schlafposition in der Schwangerschaft ist auf der linken Seite. Diese hilft, Rückenschmerzen zu verringern und die Durchblutung zu fördern. Außerdem ist es wichtig, dass Sie ein Schwangerschaftskissen verwenden, um Ihren Bauch und Rücken zu stützen. Wenn Sie mit erhöhtem Kopf schlafen, können Sie außerdem Sodbrennen verringern.
Darf man schwanger tagsüber auf dem Rücken liegen?
Schwangere können tagsüber für etwa eine halbe Stunde auf dem Rücken liegen, solange sie sich dabei wohl fühlen und keine Beschwerden haben. Es wird jedoch empfohlen, ab der 20. Schwangerschaftswoche auf die linke Seite zu wechseln, um den Druck auf die Vena Cava, die größte Vene im Körper, zu reduzieren und die Durchblutung von Mutter und Kind zu verbessern.