Für gesunden und erholsamen Schlaf braucht es neben einer guten Matratze auch den passenden Lattenrost. Erst mit diesem Gestell schöpfen Sie die Potenziale Ihrer Matratze voll aus. Seine individuelle Verstellbarkeit unterstützt die Matratze bei der Anpassung an Ihr Körpergewicht und an Ihre bevorzugte Schlafposition. Welcher Lattenrost ist der richtige und wie stellt man ihn für Seitenschläfer*innen oder Bauchschläfer*innen ein? Wir haben für Sie die besten Lattenroste verglichen und getestet. Außerdem zeigen wir, worauf es beim Kauf eines Lattenrostes ankommt und welche Modelle von unseren Kund*innen die besten Bewertungen erhalten haben.

Warum ein guter Lattenrost wichtig ist

“Wozu braucht es eigentlich einen Lattenrost? Kann man die Matratze nicht einfach auf den Boden legen? Die Schlafunterlage polstert doch genug.” - Sind Ihnen diese Gedanken auch schon durch den Kopf gegangen? Vor allem junge Leute verzichten oft auf das Lattengestell und legen ihre Matratze auf den Boden oder auf ein DIY-Palettengerüst. Dabei gibt es verschiedene Gründe, warum ein guter Lattenrost wichtig ist.

Der Lattenrost ist die Grundlage für körpergerechten und individuellen Schlafkomfort. Früher wurden Matratzen auf einfache Bretter oder auf einen Sprungfederrahmen bzw. -federrost gelegt. Bretter sind jedoch zu hart. Für Elastizität sorgt hier einzig die Dicke und Füllung der Matratze. Die zweite Unterlage bietet zwar eine gewisse Elastizität, sorgt jedoch nicht für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung. Kombiniert mit einer weichen Matratze, können sich hier schnell Kuhlen bilden.

Seit 1957 der deutsche Hersteller Lattoflex die ersten Holzlattenroste entwickelte, sorgt eine neue Technologie für eine hochwertige und komfortable Liegefläche. Der Lattenrost besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus parallel zueinander liegenden Latten. Durch die Zwischenräume und den Abstand zum Boden kann die Luft zirkulieren und die Matratze wird (mit ausreichend Bodenabstand) von unten gut belüftet. Somit können Sie sich das seitliche Aufstellen der Matratze sparen, wie es beispielsweise bei auf dem Boden liegenden Matratzen nötig ist. Warum sollte man überhaupt die Matratze lüften? Die tägliche Matratzenpflege ist aus hygienischen Gründen sehr wichtig. So kann zum Beispiel Feuchtigkeit, die sich nachts angesammelt hat, entweichen. Von dieser Feuchtigkeit, sei es aus der Atemluft oder aus Nachtschweiß, sondern wir zwischen 0,5 und 2 l ab.

Gute Lattenroste zeichnen sich insbesondere durch ihren anpassungsfähigen Elastizitätsgrad aus. Die einzelnen Latten sind in der Mitte flexibel und geben bei Belastung nach. Bei hochwertigen Rosten kann der Härtegrad individuell eingestellt werden. Durch diese verstellbare Elastizität können einzelne Körperpartien optimal unterstützt und entlastet werden. Auf diese Weise hilft ein guter Lattenrost der Matratze, sich den individuellen Körperkonturen anzupassen und dem oder der Schlafenden Stabilität und gleichzeitig Komfort zu bieten. So beugen Sie Druckstellen und Verspannungen vor.

Zudem erlaubt der Lattenrost eine elastische Lagerung des Menschen, mit Rücksicht auf die individuelle Körperform und das Körpergewicht. Egal ob in Rücken-, Seiten- oder Bauchlage: Ein guter Lattenrost unterstützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen, leicht gekrümmten S-Form und bereitet somit die Voraussetzungen für gesunden und erholsamen Schlaf. Durch die gleichmäßige Verteilung der Druckbelastung auf die gesamte Liegefläche helfen Lattenroste auch, die Lebensdauer von Matratzen zu verlängern. So wird verhindert, dass sich große Druckbelastungen auf einen Bereich konzentrieren und Sie Ihre Matratze “durchliegen”.

Die richtige Ausstattung für einen perfekten Lattenrost

Erst mit dem richtigen Zubehör kann der Lattenrost seine positive Wirkung zeigen und für optimalen Schlafkomfort sorgen. Welches Zubehör Sie für den perfekten Lattenrost brauchen, hängt von der Art und dem konkreten Modell ab. Allerdings gibt es ein paar grundsätzliche Ausstattungsmerkmale, an denen Sie einen guten Lattenrost erkennen können:

  • Anzahl und Breite der Querleisten: Die Leisten des Lattenrostes tragen entscheidend zum Liegekomfort bei. Je mehr Querleisten ein Lattenrost besitzt, desto besser wird die Matratze gelagert und desto punktgenauer erfolgt die Anpassung an die Matratze. Ein guter Lattenrost sollte zwischen 20 und 30 Leisten besitzen, die jeweils ungefähr 3 cm auseinanderliegen. Je breiter eine Querleiste ist, desto unflexibler ist sie und desto schlechter funktioniert wiederum die Körperanpassung der Schlafunterlage. Die Leisten sollten sich verschieben lassen, um möglichst elastisch zu sein. Fest angebrachte Leisten federn nur eingeschränkt. Dies ist zwar für Rückenschläfer*innen vorteilhaft, da sie so stabiler liegen; Seitenschläfer*innen ist von so einer festen Liegefläche jedoch abzuraten. Welche Lattenroste sich für welche Liegeposition eignen, erklären wir weiter unten in diesem Beitrag.

  • Verschiedene Liegezonen: Hochwertige Lattenroste haben mehrere Liegezonen zur Stabilisierung oder Entlastung verschiedener Körperbereiche. Die meisten haben eine Komfortzone für den Schulter-, Rücken- und Beckenbereich. Die Schulterzone besteht aus besonders flexiblen Leisten, um in der Seitenlage keine Druckbelastung zu verursachen. Auch im Beckenbereich sollten die Latten nachgiebiger sein. Die stärkere Flexibilität dieser beiden Liegezonen ist insbesondere in der Seitenlage wichtig, damit Schulter- und Hüftbereich leichter einsinken. Im Rückenbereich sollte der Lattenrost eine Mittelzonenverstärkung haben.

  • Schieber zur Regulierung des Elastizitätsgrads: Moderne Lattenroste haben in der Mittelzone im Normalfall T- oder O-Schieber, die über 5 bis 9 Leisten gezogen sind. Mit den Reglern stellt man den Elastizitätsgrad des Rostes ein. So kann das Liegegefühl individuell an die eigenen Schlafgewohnheiten angepasst werden. Welche Einstellungen für welche Liegeposition optimal sind, erklären wir weiter unten.

  • Mittelgurt: Viele moderne Lattenroste haben in der Mitte ein Textilband, das die einzelnen Querleisten verbindet. Dieses Mittelband erhöht die Stützleistung des gesamten Lattenrostes. So wird selbst bei höheren Druckbelastungen das Gewicht auf die gesamte Liegefläche übertragen, ohne dass ein Bereich stark nach unten federt.

Vielen glauben, sie bräuchten einen Lattenrostschoner, damit sich die Matratze nicht aufreibt und Schaden nimmt. Bei älteren Sprungfederrahmen ist das durchaus sinnvoll, doch für moderne Lattenroste ist diese Ausstattung nicht unbedingt notwendig. Die zusätzliche Schicht zwischen Matratze und Lattenrost kann unter Umständen sogar die Luftzirkulation einschränkt. Dann wird wieder das tägliche Aufstellen und Wenden der Matratze notwendig, damit sich keine Flüssigkeit anstaut und kein Schimmel oder Stockflecken auf Matratze, Topper oder Lattenrost entstehen. Wollen Sie Ihre Matratze schonen und schützen, gibt es als Alternative zu Lattenrostschonern die Matratzenschoner bzw. Matratzenauflagen.

Lattenrost-Arten im Überblick

Seitdem die Firma Lattoflex 1957 die ersten Lattenroste produzierte, wurden verschiedenste Lattenrost-Arten entwickelt. Welche Varianten es gibt und worin ihre jeweiligen Vorteile liegen, möchten wir im Folgenden klären.

Starrer Lattenrost

Diese Lattenroste bestehen meist aus einem stabilen, rechteckigen Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen. An diesem sind die einzelnen Latten befestigt, normalerweise in einem Abstand von 3 bis 5 cm. Sie bilden die stabile Liegefläche. Wie der Name schon verrät, ist diese Lattenrost-Art nicht verstellbar, sondern starr. Hier lassen sich keine individuellen Höheneinstellungen vornehmen. Hochwertige starre Lattenroste haben T-Schieber in der Mittelzone und flexiblere Leisten im Schulterbereich. Dies ermöglicht eine festere Einstellung in der entsprechenden Liegezone und somit mehr Liegekomfort. Zusätzliche Flexibilität kann die Matratze schaffen. Bei starren Lattenrosten muss darauf geachtet werden, dass der Leistenabstand nicht zu groß ist. Insbesondere für Schaummatratzen dürfen sie nicht weiter als 4 cm auseinander liegen, da sonst die Matratze durchsinken könnte.

VorteileNachteile
sehr stabil, hohe Stützkraftnicht höhenverstellbar
preisgünstigeingeschränkte Federung
Modelle mit Liegezonen erhältlich 

Flexibler Lattenrost

Der flexible Lattenrost ist auch bekannt als beweglicher oder verstellbarer Lattenrost. Er besteht aus mehreren Segmenten und ist sehr anpassungsfähig. Üblicherweise gibt es 5 bis 7 Zonen, die jeweils eine besondere Lagerungsform des Rückens und der Beine ermöglichen. Die flexiblen Modelle haben normalerweise sogenannte Schieber. Mit diesen können Sie die Federung individuell an verschiedene Schlafpositionen anpassen, härter oder weicher einstellen. Dank ihrer Flexibilität eignen sich diese Lattenroste optimal für bewegliche Matratze, die sich auch nach oben biegen lassen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Belastungszonen mit denen der Matratze übereinstimmen.

VorteileNachteile
mehr Liegekomfortmuss manuell eingestellt werden
ergonomische Liegezonen 
individuell verstellbar 
verschiedene Härtegrade 
mit allen Matratzen kombinierbar 

Elektrisch verstellbarer Lattenrost

Elektrisch verstellbare Lattenroste sind Weiterentwicklungen der flexiblen Lattenroste. Mit ihrem elektrischen Antrieb sind sie bequeme verstellbar, ganz ohne Muskelkraft. Da man sie einfach via Knopfdruck bedienen kann und sie Hilfestellung beim Aufstehen und Hinlegen bieten, kommen diese Lattenroste insbesondere in der Alten- und Krankenpflege, nach Operationen oder bei Menschen mit Mobilisierungsproblemen zum Einsatz. Für den privaten Gebrauch bedeuten solche Lattenroste eine größere Geldausgabe. Doch gerade für ältere Menschen und Pflegebedürftige bieten sie optimalen Komfort.

VorteileNachteile
mehr Liegekomforthohe Anschaffungskosten
ergonomische Liegepositionmehr Platzbedarf
einfache Bedienung mit Fernbedienungzusätzlicher Stromverbrauch

Tellerlattenrost

Diese speziellen Roste haben statt klassischer Querleisten sogenannte Tellermodule. Diese Module erlauben durch einen flexiblen Federzug eine individuell einstellbare Beweglichkeit in verschiedene Richtungen. So ist eine detaillierte Anpassung und Druckentlastung möglich, was wiederum für mehr Schlafkomfort sorgt. Tellerlattenroste eignen sich im Grunde für jede Matratzenart. Am besten lassen sie sich mit punktelastischen Kaltschaum-, Gelschaum- und Viscoschaummatratzen kombinieren.

VorteileNachteile
punktelastischhohe Anschaffungskosten
gleichmäßige Gewichtsverteilungpasst nicht zu jeder Matratze
sehr gute Federungaufwendige Feineinstellung/ Installation

Federholzrahmen

Diese Ausführung zählt zu den beliebtesten Lattenrost-Arten. Sie kann als Vorstufe des verstellbaren Lattenrost-Types gesehen werden. Der Federholzrahmen besteht aus einem massiven Holzrahmen, an dem 28 bis 42 Federholzleisten angebracht sind. Die einzelnen Leisten liegen entweder holmüberlappend oder innen in elastischen Kunststoff- oder Kautschuk-Kappen. Sie sind zur Mitte hin leicht gewölbt, was ihnen eine elastische Federung verleiht. Dass die Latten nicht fest vernagelt oder verleimt sind, sondern in beweglichen Trägern (Kappen) stecken, verbessert die Federung und somit die Körperunterstützung. Die einzelnen Leisten können so unabhängig voneinander schwingen und dadurch die Druckbelastung durch den Körper ausbalancieren. Je mehr Latten der Holzrahmen hat, desto besser verteilt sich das Körpergewicht.

VorteileNachteile
mehr LiegekomfortFunktionalität von Holzqualität abhängig
mit allen Matratzen kombinierbarnicht höhenverstellbar
gute Federung 
individuell verstellbar 

Hinweis: Eine Alternative zum Federholzrahmen ist der Federleistenrahmen. In Aufbau und Funktion sind sich diese beiden Varianten sehr ähnlich. Der größte Unterschied liegt im Material: Statt aus Holz besteht der Federleistenrahmen aus Kunststoff.

Rollrost

Hier sind Latten aus Schichtholz oder Vollholz mit einem flexiblen Textil- oder Kunststoffband verbunden. Rollroste sind leicht und platzsparend zu transportieren oder zu lagern, da sie sich einfach zusammenrollen lassen. Der Rolllattenrost gehört zu den einfachsten und günstigsten Lattenrost-Varianten. Allerdings ist er nicht ergonomisch. Der Rost wird direkt auf den Bettrahmen gelegt, lässt sich nicht höhenverstellen und bietet auch keine Regelschieber zur Einstellung der Elastizität. Sein Fokus liegt auf der Stabilität. Gute Rollroste haben oft Kunststoff-Abstandhalter, um ein Verrutschen der Latten zu verhindern. Das Plus an dieser Lattenrost-Art ist das Material: Üblicherweise werden die Latten aus Harthölzern, bevorzugt Buchenholz gefertigt. Diese Holzart ist sehr robust und federt gleichzeitig gut. Allerdings gibt es auch Modelle mit weicheren Federholzleisten. Diese sind dann etwas nachgiebiger in der Körperanpassung.

VorteileNachteile
preiswertkeine Liegezonen
leichter Transportnicht individuell verstellbar
kein Aufbau notwendignicht höhenverstellbar
mit allen Matratzen kombinierbarFederung von Bauart abhängig

Lattenrost in verschiedenen Größen

Ein Lattenrost sollte immer passend zum Bettrahmen und zur Matratzengröße gewählt werden. Es gibt verschiedene Standardgrößen für Erwachsenen- und Kinderbetten sowie spezielle Sondergrößen. Das gängigste Lattenrost-Maß ist 90x200 cm, also die typische Abmessung eines Einzelbettes. Daneben gibt es Lattenroste für breitere Einzelbetten, beispielsweise 100x200 cm, und für Doppelbetten in den Größen 140x200 cm, 160x200 cm und 180x200 cm. Bettrahmen ab einer Breite von 140 cm haben oft einen Mittelholm als Auflage. Damit können zwei einzelne, schmalere Lattenroste nebeneinander in das Bettgestell gelegt werden.

  • Für ein Bettgestell 140x200 cm brauchen Sie zwei Lattenroste in der Größe 70x200 cm.
  • Für ein Bettgestell 160x200 cm brauchen Sie zwei Lattenroste in der Größe 80x200 cm.
  • Für ein Bettgestell 180x200 cm brauchen Sie zwei Lattenroste in der Größe 90x200 cm.

Es gibt auch durchgängige Lattenroste für größere Bettgestelle. Wird ein Doppelbett von zwei Personen genutzt, muss ein einzelner Lattenrost die doppelte Belastung tragen. Dadurch kann er sich schneller abnutzen. Bei großen Lattenrosten muss zudem darauf geachtet werden, wie die Querleisten beschaffen sind. Bei Federleisten mit einer bogenförmigen Spannung nach oben neigen sich die Lattenenden ab. So liegt der Lattenrost in der Mitte höher als an den Seiten. Dabei kann es vorkommen, dass man seitlich etwas abrutscht. Nachteilig ist auch, dass durchgängige Lattenroste für zwei Personen nicht deren individuelle Liegebedürfnisse erfüllen können. In puncto Liegekomfort sollte niemand Kompromisse eingehen. Wir empfehlen deshalb die Anschaffung von zwei einzelnen Lattenrosten plus passender Matratze.

Lattenrost-Empfehlung für alle Schlafpositionen

Mit O-Schiebern oder T-Schiebern am Lattenrost können Sie die Elastizität optimal an Ihre bevorzugte Schlafposition anpassen. Um die Flexibilität zu verringern oder zu erhöhen, werden die Schieber entsprechend weit nach innen oder außen geschoben. Welche Einstellungen für welche Liegeposition geeignet sind, sehen Sie in den folgenden Abschnitten.

Lattenrost einstellen für Seitenschläfer*innen

Wenn Sie bevorzugt auf der Seite schlafen, liegen Sie auf einem starren Lattenrost oder einem Rollrost falsch. Für die Seitenlage braucht die Schlafunterlage einen individuell einstellbaren Härte- und Elastizitätsgrad. Für eine ergonomische Schlafposition müssen Schultern und Hüftbereich weich einsinken (jedoch nicht zu weit) können, gleichzeitig sollten der Kopfbereich und die Körpermitte gestützt werden. Diese Anforderungen erfüllen flexible und (manuell bzw. elektrisch) verstellbare Lattenroste mit verschiedenen Liegezonen. Hier sind insbesondere 5-Zonen- oder 7-Zonen-Lattenroste mit einer Mittelzonenverstärkung zu empfehlen. Sie lassen sich individuell einstellen. Kombiniert mit einer punktelastischen Matratze, bieten sie optimalen Schlafkomfort in der Seitenlage. Die meisten Lattenroste haben keinen verstellbaren Schulterbereich; hochwertige Roste bieten jedoch eine weiche Schulterkomfortzone. Auf dieses Merkmal sollten Seitenschläfer*innen unbedingt achten.

Seitenschläfer*innen schlafen allerdings nicht durchweg auf der Seite. In der Nacht drehen sie sich auch hin und wieder auf den Rücken. Daher brauchen Sie die richtigen Einstellungen für eine ergonomisch korrekte Schlafposition, und zwar die V-Position der O-Schieber oder die umgedrehte V-Position. Für eine optimale Körperunterstützung sollten die obersten O-Schieber stärker nach innen und die untersten T-Schieber stärker nach außen gerichtet sein.

Hinweis: Auch Tellerlattenroste eignen sich für die Seitenlage. Allerdings erfordert die passgenaue Einstellung hier fachmännisches Geschick. Die Installation sollte von einem Profi durchgeführt werden, da schon leichte Fehleinstellungen das Liegegefühl verschlechtern können.

Lattenroste für Rückenschläfer*innen

Rückenschläfer*innen brauchen eine Unterlage, die den Rückenbereich stabilisiert und dabei gleichzeitig den Beckenbereich weich polstert. Dies erhält die natürliche Krümmung der Wirbelsäule und ist die Voraussetzung für gesunden Schlaf. Dafür werden die O-Schieber V-förmig eingestellt; die Abstände vergrößern sich also zunehmend nach oben zum Kopfende hin. Somit zeigt die V-Spitze zu den Füßen. Diese Spitze bildet eine weiche und gut gefederte Stelle, auf der das Becken angenehm liegt. Bei den T-Schiebern ist es genau umgekehrt: Die Spitze zeigt hier zum Kopfende und die breite Öffnung zeigt zu den Füßen.

Generell empfiehlt sich für Rückenschläfer*innen ein Lattenrost mit Mittelzonenverstärkung. Diese verhindert, dass der Beckenbereich absinkt und sich verkrümmt. So beugen Sie Rückenschmerzen vor. Haben Sie Atem- oder Schnarchprobleme, empfiehlt sich außerdem die Anschaffung eines höhenverstellbaren 7-Zonen-Lattenrostes. Durch das leicht nach oben gestellte Kopfende wird verhindert, dass die Organe aus dem Bauchraum auf das Zwerchfell drücken. So wird der Brustkorb freier und das Atmen fällt leichter, sodass Sie und Ihr*e Partner*in ungestört durchschlafen können.

Lattenrost für Bauchschläfer*innen

Bauchschläfer*innen sollten ihren Lattenrost möglichst fest einstellen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Für eine feste Einstellung müssen die O-Regler nach außen und die T-Regler nach innen geschoben werden. Dadurch werden Becken und Schultern auf einer Höhe gehalten. Diese “Bauchschlaf-Brücke” verhindert, dass sich ein Hohlkreuz bildet und die Wirbelsäule sich nach unten biegt.

Hinweis: Frauen mit großer Oberweite sollten den oberen Bereich etwas weicher einstellen; also die O-Schieber leicht nach innen und die T-Schieber leicht nach außen schieben. So wird der Druck auf die Brust verringert und der Liegekomfort bleibt erhalten.

Lattenroste für verschiedene Matratzen

Mit der richtigen Kombination aus Lattenrost und Matratze erreichen Sie den optimalen Schlafkomfort. Hier zeigen wir Ihnen, welche Lattenroste sich am besten für die jeweiligen Matratzenarten eignen.

Lattenrost für Kaltschaummatratzen

Matratzen aus Kaltschaum sind mittlerweile sehr beliebt und überzeugen durch ihre guten Eigenschaften:

  • Sie sind punktelastisch, geben also an den Stellen nach, wo Druck ausgeübt wird.
  • Sie sind gleichzeitig sehr flächenelastisch, gleichen also das Gewicht über ihre gesamte Fläche aus.
  • Das Material ist sehr atmungsaktiv und wirkt daher leicht kühlend
  • Kaltschaum-Matratzen sorgen für einen guten Feuchtigkeitsaustausch.
  • Kaltschaum ist hygienisch, da sich in dem Material keine Milben ansiedeln.

Diese Eigenschaften machen Kaltschaummatratzen zur guten Wahl für Allergiker*innen, Schläfer*innen mit Rückenbeschwerden, ältere Menschen und alle, die nachts schnell schwitzen. Für Kaltschaummatratzen sollten Sie sich einen flexiblen Lattenrost anschaffen. Jeder Lattenrost mit mindestens 25 Latten und einem maximalen Leistenabstand von 4 bis 5 cm ist geeignet. Dies unterstützt die Punktelastizität der Kaltschaummatratze und verhindert, dass sie in die Zwischenräume der einzelnen Leisten einsinkt. Auch Tellerlattenroste sind für diese Matratzen sehr gut geeignet.

Lattenroste für Gelschaummatratzen

Gelschaum ist ein sehr anpassungsfähiger Hightech-Schaumstoff, der sich optimal an die Körperkonturen anschmiegt. Gelschaum-Matratzen bestehen immer aus einer Schicht stabilisierendem Kaltschaum, da sie sonst zu weich wären. Deshalb haben sie ähnliche Eigenschaften, beispielweise die hohe Punktelastizität. Es sollte nicht verwundern, dass sie auch dieselben Anforderungen an den Lattenrost stellen. Der Lattenrost sollte mehr als 22 Querlatten haben, die nicht mehr als 4 cm auseinander liegen. So wird eine ausreichend stabile Liegefläche geschaffen, die sich flexibel an die individuellen Schlafpositionen anpasst.

Lattenrost für Viscoschaummatratzen

Auch diese Schaummatratze ist eine Weiterentwicklung der Kaltschaummatratze. Reine Visco-Matratzen gibt es nicht, ihr Matratzenkern besteht häufig aus Kaltschaum (wie bei den Gelschaummatratzen). Auch Matratzen aus Viscoschaum sind sehr anpassungsfähig und können durch einen flexiblen Lattenrost mit mehreren Liegezonen ergänzt werden. Grundsätzlich bieten sich auch Tellerroste an; ob solch ein Lattenrost im Einzelfall geeignet ist, hängt von Ihren Schlafgewohnheiten und Anforderungen ab.

Lattenrost für Federkernmatratzen

Federkern- und Taschenfederkernmatratzen sind die am weitesten verbreiteten, aber auch die schwersten Matratzen auf dem Markt. Sie sind sehr robust und langlebig; das macht sie allerdings sperrig und relativ unflexibel. Aus diesem Grund sind sie für verstellbare Lattenroste eher ungeeignet. Diese Matratzenmodelle sollten lieber mit starren Lattenrosten oder Rollrosten kombiniert werden. Da das Massivholz und die Matratze selbst genug Stabilität und Festigkeit bieten, kann durch weniger Querleisten, die weiter auseinander liegen, etwas Elastizität geschaffen werden.

Lattenrost nach Körpergewicht auswählen

Bei der Wahl des Lattenrostes ist nicht nur die bevorzugte Schlafposition entscheidend, sondern auch das individuelle Körpergewicht. Dabei gilt: Je höher das Gewicht, desto fester sollte der Lattenrost eingestellt werden. Wir erklären Ihnen, welche Einstellungen sich für die jeweiligen Gewichtsklassen am besten eignen.

Lattenroste für hohes Körpergewicht

Ein überdurchschnittlich hohes Körpergewicht kann unterschiedliche Ursachen haben: einen erhöhten Körperfettanteil, eine höhere Muskelmasse oder einen schweren Knochenbau. So oder so: Die Wirbelsäule muss im Liegen korrekt stabilisiert werden. Dabei empfiehlt sich ein spezieller Lattenrost, der für höhere Belastungen geeignet ist. XXL-Lattenroste haben in der Regel verstärkte oder überdurchschnittlich viele Federleisten (zwischen 30 und 42 Stück) und tragen problemlos ein Gewicht von 120 bis 200 kg. Sie fangen die größere Druckbelastung auf und verteilen sie gleichmäßig auf die gesamte Liegefläche. Um das höhere Körpergewicht ergonomisch korrekt zu stützen, ist die Mittelzone verstärkt. Der Schulterbereich hat eine weichere Einstellung. So wird der Beckenbereich stabilisiert und die Schultern können optimal einsinken.

Damit überdurchschnittlich schwere Menschen den besten Schlafkomfort haben, brauchen sie neben dem richtigen Lattenrost eine passende XXL-Matratze. Hier gilt wie bei allen Schlafunterlagen, dass die Liegefläche weder zu weich noch zu hart sein darf. Da das höhere Körpergewicht eine höhere Belastung bedeutet, ist eine Matratze mit einem Härtegrad 4 oder 5 sowie ein Lattenrost mit niedrigem Elastizitätsgrad nötig.

Lattenroste für Normalgewichtige

Menschen mit durchschnittlicher Körpergröße und Normalgewicht müssen beim Kauf ihres Lattenrostes keine besonderen Dinge beachten. Handelsübliche Lattenroste halten normalerweise ein Gewicht bis zu 120 kg aus. Somit müssen sich Normalgewichtige weniger an ihrem Eigengewicht orientieren als vielmehr an ihrer gewohnten Schlafposition. Je nachdem, in welcher Lage Sie am besten in den Schlaf finden, gilt es die T- oder O-Schieber einzustellen. Zudem kommt es auch hier auf die richtige Matratze an.

Lattenroste für Untergewichtige

Menschen mit geringer Körpergröße und sehr niedrigem Körpergewicht – meist sind das Frauen und Kinder – sollten sich für einen besonders gut federnden und verstellbaren Lattenrost entscheiden. Hier wird eine relativ weiche Einstellung der Schieber empfohlen, um mehr Elastizität zu erreichen: die T-Schieber nach außen oder die O-Schieber nach innen einstellen. Vergessen Sie nicht, dass die Position der Schieber vor allem von Ihrer Schlafposition abhängt. Für Ihren Liegekomfort brauchen Sie neben einem guten Lattenrost eine passende Matratze mit dem richtigen Härtegrad.

Die Matratze muss sich dem Körper anpassen und ein leichtes Einsinken von Schultern und Becken ermöglichen, auch wenn Sie leicht sind und Ihr Körper weniger Druck auf die Matratze ausübt. Da kleine, leichte Menschen schneller frieren, empfiehlt sich neben einer optimalen Matratzen-Lattenrost-Kombination außerdem thermoelastischer Viscoschaum als Material für die Matratze sowie wärmende Bettwaren mit Naturdaunen- oder Kamelhaarfüllung.

Der richtige Lattenrost bei Rückenschmerzen

Schon mit der Wahl des Lattenrostes können Sie Rückenschmerzen vorbeugen. Hierfür sind stabile Lattenroste mit einer Mittelzonenverstärkung zu empfehlen. Diese Qualitäten findet man oft schon bei guten starren Lattenrosten. Sie besitzen Schieber im Zentrum der Liegefläche, die eine flexible Einstellung der Festigkeit ermöglichen. Solche starren Liegeflächen wirken vor allem bei Bandscheibenvorfällen sehr wohltuend. Allerdings sollte der Lattenrost nicht zu unflexibel sein, sondern auch weichere Zonen und federnde Querleisten haben. Insbesondere im Schulterbereich müssen die Leisten weicher gespannt sein, damit es hier nicht zu Druckstellen und Verspannungen kommt. Solche Schulterabsenkungen sind bei starren Lattenrosten eher selten zu finden. Um sich langes Suchen zu ersparen, greifen Sie besser gleich auf einen flexiblen, verstellbaren Lattenrost mit 7 Liegezonen zurück. Diese Modelle bieten in der Regel eine Schulterabsenkung, die individuell eingestellt werden kann. Auch der Rücken- und der Beckenbereich können passend eingestellt werden, um diese Körperpartien optimal zu stabilisieren und zu entlasten.

Eine falsche Einstellung des Lattenrostes kann ein Grund für Rückenbeschwerden sein. Wenn Sie sich probehalber direkt auf den Lattenrost legen, können Sie Ihre Liegeposition durch eine Begleitung analysieren lassen: Liegt Ihre Wirbelsäule gerade? Durch mehrere Probeläufe finden Sie die perfekte Lattenrost-Einstellung für sich. Passen Sie die O- oder T-Schieber entsprechend an, sodass die Wirbelsäule in ihrer entspannten, leicht gekrümmten S-Form liegt. Nachhaltige Vorbeugung von Rückenschmerzen kann also durch die ergonomisch korrekte Liegeposition erreicht werden. Dafür muss die Wirbelsäule gerade aufliegen und Becken und Schultergürtel müssen parallel zueinander liegen.

Lattenrost im Test

Bei der Suche nach dem richtigen Lattenrost spielen zwei Faktoren eine maßgebliche Rolle: Preis und Qualität. Lattenroste gibt es in allen Preiskategorien. Da stellt sich natürlich die Frage, ob teuer auch besser bedeutet. Gibt es auch günstige Lattenroste von guter Qualität? Wir haben die verschiedenen Lattenrost-Typen für Sie verglichen und stellen Ihnen hier unsere persönlichen Testsieger vor.

Günstige Lattenroste im Vergleich

Es muss nicht unbedingt ein teurer Lattenrost sein. Auch preisgünstige Lattenrost-Modelle können guten Schlafkomfort gewährleisten.

Rollroste gehören zu den günstigsten Lattenrosten. Auch diese Lattenrost-Typen haben ihre Vorteile. Beim Aufbau gehen diese Lattenroste als Vergleichssieger hervor, da die Querlatten nicht extra befestigt werden müssen, sondern bereits mit Textil- oder Kunststoffbändern verbunden sind. Die durch Abstandshalter gesicherten Hartholzleisten sorgen für stabilen Halt sowie Belüftung von unten. Auch ökologisch sind Rollroste attraktiv, da bei der Herstellung kein Kunststoff verwendet wird, sondern hauptsächlich Holz und Textilien. Allerdings sind nicht alle Matratzen für Rollroste geeignet.

Starre Lattenroste sind in ihrer Konstruktion praktisch und bieten einen sehr stabile Liegefläche. Von diesen Eigenschaften profitieren vor allem Menschen mit Rückenbeschwerden, die eine stabilisierende Unterlage benötigen. Aufgrund ihrer kompakten Form bieten starre Lattenroste in der Regel keine Möglichkeit zur individuellen Verstellbarkeit der Elastizität. Eine Federung erfolgt meistens nur durch leicht gebogene Federholzleisten, ansonsten muss eine hochwertige flexible Schaummatratze für die nötige Anpassung sorgen. Damit diese Matratzen sicher auf dem starren Lattenrost liegen, muss auf den Abstand zwischen den Holzlatten geachtet werden. Ein Abstand von 4 oder 5 cm ist zu breit, er kann zum Einsinken der Matratze führen. Federkernmatratzen lassen sich zwar gut mit diesen preiswerten Lattenrosten kombinieren, jedoch sind sie ebenfalls wenig flexibel. Leichtgewichtigen Menschen ist hiervon abzuraten.

Federholzrahmen sind auch für kleine bis mittlere Budgets erhältlich. Hier ist vor allem die Holzart für den Preis ausschlaggebend. Das Holz bestimmt auch, wie leistungsfähig der Lattenrost ist. Darüber hinaus kann dieser Lattenrost-Typ mit verschiedenen Vorteilen punkten, wie einem guten Liegekomfort und guter Federung.

LattenrosttypHöhenverstellbarkeitverschiedene LiegezonenFederungEignung für MatratzenPreis
Rollrostneinneineingeschränkt, bei gebogenen Federholzleistenmit allen Matratzen kombinierbarniedrig
starrer Lattenrostneinje nach Modelle Mittelzonenverstärkung möglicheingeschränkt, bei gebogenen Federholzleistenmit allen Matratzen kombinierbarniedrig bis mittel
Federholzrahmenneinja (Mittelzonenverstärkung)gutmit allen Matratzen kombinierbarniedrig bis mittel

Fazit: Auch günstige Lattenroste können eine gute Schlafunterlage sein. Der Kauf eines Lattenrostes sollte jedoch nicht nur Ihrem Portemonnaie gut tun, sondern vor allem Ihrem Schlaf. Überlegen Sie also im Vorfeld, welche Anforderungen Ihr Lattenrost erfüllen muss. Die Qualitätsmerkmale des jeweiligen Lattenrost-Typs müssen berücksichtigt und verglichen werden. Nur so finden Sie den Lattenrost, der sich am besten für Ihr Schlafverhalten und Ihr Körpergewicht eignet.

Testsieger-Lattenroste im Überblick

Einen Testsieger-Lattenrost zu küren ist schwierig – kommt es doch auf die persönlichen Anforderungen an, welcher Lattenrost perfekt zu Ihnen passt. Im Überblick zeigt sich jedoch, dass die flexiblen, verstellbaren 7-Zonen-Lattenroster als Vergleichssieger hervorgehen. Stiftung Warentest hat zuletzt 2015 einen Lattenrost-Test durchgeführt. Aktuelle Testberichte, beispielsweise von testberichte.de, matratzenauflagetest.com und expertenteste.de, zeigen, dass die flexiblen verstellbaren Lattenroste bei der Mehrzahl der Tester gut ankommen. Bei der Benotung des Liegeempfindens zeigt sich die allgemein positive Bewertung der individuell anpassbaren 7-Zonen-Lattenroste.

Checkliste: Lattenrost kaufen

Ein Lattenrost ist eine Investition in Ihren Schlafkomfort. Dieses Produkt sollte nicht spontan gekauft werden. Immerhin soll es Ihnen langjährig gute Dienste leisten. Um teure Fehlkäufe und nervige Umtauschaktionen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, sich genau zu informieren. Als Hilfestellung haben wir eine praktische Checkliste erstellt, was Sie beim Kauf Ihres Lattenrostes beachten sollten:

  • Schritt 1 - Budget festlegen: Die Preisfrage ist ein wichtiges Kaufkriterium. Zwar gibt es auch preiswerte Lattenroste, jedoch spielt hier die Qualität eine große Rolle. Ein Lattenrost soll über mehrere Jahre optimalen Liegekomfort bieten. Statt einen günstigen Lattenrost zu kaufen, der nach kurzer Zeit ersetzt werden muss, investieren Sie besser gleich in ein hochwertigeres, langlebiges Produkt.

  • Schritt 2 - Anforderungen definieren: Vor dem Kauf eines Lattenrostes sollten Sie überlegen, welche Ansprüche er erfüllen muss. Ihre persönlichen Schlafgewohnheiten bieten einen ersten Anhaltspunkt. Je nachdem, ob Sie Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer*in sind, stellen Sie unterschiedliche Anforderungen an den Lattenrost. Zudem muss der Lattenrost Ihr Körpergewicht optimal stützen und abfedern. Es gibt noch mehr zu beachten: Der Lattenrost muss passgenau in Ihr Bettgestell passen. Jedes Modell bietet unterschiedliche Ablagemöglichkeiten, die nicht für alle Lattenroste optimal sind. Auflagewinkel sind beispielsweise für Rollroste geeignet, Quertraversen sind für elektrisch verstellbare Lattenroste ungünstig. Bettrahmen mit durchgehender Auflageleiste sind am besten, hierauf kann jeder Lattenrost aufgelegt werden. Vor dem Lattenrost-Kauf sollten Sie prüfen, welche Auflage Ihr Bett bietet. Falls Sie Ihre Schlafstatt komplett neu errichten, achten Sie beim Kauf Ihrer kompletten Bettausstattung darauf, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

  • Schritt 3 - Material auswählen: Latten aus hochwertigem Buchenholz bieten gute Federung und Flexibilität, Esche wirkt dagegen weniger stabilisierend. Bambus wird gern als Alternative zur höherpreisigen Buche genutzt, da dieses Holz hohen Druckbelastungen standhalten kann. Es gibt auch Lattenroste aus Birkenholz. Diese wirken wegen ihres niedrigen Preises sehr attraktiv, allerdings müssen Sie hier Abstriche bei der Lebensdauer machen.

  • Schritt 4 - Flexibel oder starr?: Wenn Sie sich mit Ihrem eigenen Schlafverhalten auseinandersetzen, lernen Sie, welcher Lattenrost der richtige für Sie ist. Schlafen Sie vorwiegend in der Rückenlage, kann ein starrer Latten- oder Rollrost den nötigen Schlafkomfort bieten. Mit O- oder T-Schiebern können Sie die Querlatten so einstellen, dass Sie auch als Bauchschläfer*in bequem schlafen. Dagegen sind flexible, verstellbare Lattenroste mit mehreren Liegezonen und individueller Verstellbarkeit für Seitenschläfer*innen sehr zu empfehlen.

  • Schritt 5 - Lattenanzahl wählen: Die Lattenanzahl ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Hochwertige Lattenroste haben zwischen 25 und 30 Querleisten. Je mehr Querleisten, desto besser ist die Gewichtsverteilung. Gerade für schwergewichtige Menschen sollte ein Lattenrost mehr Querleisten (bis zu 42 Latten) bieten. So kann das höhere Gewicht gleichmäßig verteilt werden und der Körper wird optimal unterstützt.

  • Schritt 6 - Besondere Bedürfnisse berücksichtigen: Soll der Lattenrost spezielle Anforderungen erfüllen? Wenn Sie beispielsweise an Rückenschmerzen leiden oder schnarchen, können Sie diesen Problemen durch den Lattenrost entgegenwirken. Überlegen Sie im Voraus, welche Liegezonen und Einstellungen der Lattenrost bieten soll, um Ihren besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden. Kopf- und Fußstützen sind keine Standardausstattung. Solche Komfortzonen finden Sie in der Regel nur bei elektrischen oder 7-Zonen-Lattenrosten.

  • Schritt 7 - Beratung und Kundenservice nutzen: Vor dem Kauf eines Lattenrostes sollte man sich über seine persönlichen Vorlieben und Ansprüche klar werden. Welche Lattenrost-Art und -Einstellung zu Ihnen passt, kann am besten eine professionelle Beratung im Fachgeschäft klären. Kommen Sie bei Fragen am besten gleich auf uns zu; die erfahrenen Berater*innen von Matratzenschutz24.net helfen Ihnen gern bei der Wahl des passenden Lattenrostes für Ihre Bedürfnisse.

Zusammenfassung

Ein guter Lattenrost trägt maßgeblich zum Gesamtergebnis eines gesunden, erholsamen Schlafes bei. Er unterstützt die Matratze dabei, die Druckbelastungen und Bewegungen des Körpers im Schlaf aufzufangen und auszugleichen. Auf diese Weise wird die Wirbelsäule in einer entspannten, ergonomisch korrekten Position gehalten. Erst ein guter Lattenrost bringt die Vorzüge einer hochwertigen Matratze vollständig zum Tragen. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen Lattenrosten mit Querleisten und Tellerlattenrosten. Bei den ersteren Lattenrosten gibt es noch verschiedene Unterkategorien: starr, flexibel oder elektrisch verstellbar. Welche Variante zu Ihnen passt, hängt maßgeblich von Ihrem Körpergewicht und Ihren individuellen Schlafvorlieben ab. Vor dem Kauf und Einstellen Ihres Lattenrostes sollten Sie also Ihre persönlichen Voraussetzungen klären. Wenn Sie sich an unsere Checkliste halten, kann bei der Wahl des perfekten Lattenrostes nichts schiefgehen.

FAQ

Wie sinnvoll sind Lattenroste?
Gute Lattenroste sind eine sinnvolle Anschaffung. Sie entscheiden, ob die Qualitäten einer Matratze voll ausgeschöpft werden können oder nicht. Mit manueller und elektrischer Verstellbarkeit kann der Lattenrost zusätzlich stabilisierend und entlastend wirken. Zudem ist es möglich, den Lattenrost an die individuellen Schlafgewohnheiten anzupassen und so für eine bessere Schlafqualität zu sorgen.
Ist ein Tellerlattenrost gut?
Tellerlattenroste zählen zu den hochwertigsten Varianten auf dem Markt. Die einzelnen Teller können sich dreidimensional bewegen und sich so optimal an den Körper anpassen. Kombiniert mit einer manuellen oder elektrischen Verstellbarkeit der Zonen wird eine sehr gute Unterstützung sowie Entlastung des Körpers gewährleistet. Die hohe Flexibilität ermöglicht ein äußerst bequemes Liegegefühl in jeder Schlafposition. Deshalb ist ein Tellerrost deutlich teurer als ein herkömmlicher Lattenrost.
Welcher ist der beste Lattenrost?
Der beste Lattenrost ist derjenige, der sich gut mit Ihrer Matratze kombinieren lässt und gemeinsam mit ihr für eine hohe Schlafqualität sorgt. Testberichte bieten eine gute Orientierungshilfe, um den am besten bewerteten Lattenrost zu finden. Aktuelle Tests bewerten flexible, verstellbare 7-Zonen-Lattenroste mit guten bis sehr guten Noten.
Wie erkennt man einen guten Lattenrost?
Ein guter Lattenrost hat verschiedene Zonen (optimalerweise 5 bis 7), die sich individuell anpassen lassen. Er sollte eine Schulter- und Beckenabsenkung sowie eine Mittelzonenverstärkung bieten. So können verschiedene Härte- und Elastizitätsgrade eingestellt werden, die in jeder Liegeposition einen angenehmen und gesunden Schlaf ermöglichen.