Viele Menschen wachen morgens mit Nackenverspannungen auf. Ursachen dafür kann es viele geben. Doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass eventuell Ihr Kopfkissen der Auslöser für die Beschwerden im Nackenbereich sein könnte? In diesem Text wollen wir den Ursachen für Nackenbeschwerden auf den Grund gehen sowie verschiedene Arten von Kopfkissen besprechen, mit denen Sie endlich wieder erholsam schlafen können.

Ursachen für Nackenschmerzen, Schulterschmerzen & Kopfschmerzen

Die Ursachen für Nackenschmerzen sind sehr vielfältig. Eine exakte Ursache für die Beschwerden zu ermitteln, ist häufig schwierig. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um temporäre Verspannungen der Muskulatur. Diese Verspannungen kann man sich auf verschiedene Arten zugezogen haben. Eine schlechte Haltung am Tag ist dabei der wohl häufigste Grund für Nackenschmerzen: Wir verbringen sehr viel Zeit am Tag vor dem PC, im Auto oder an unserem Smartphone. Meist führen wir diese Tätigkeiten in einer fürchterlichen und ungesunden Sitzhaltung aus. Für die Nackenmuskulatur ist dies besonders anstrengend; in der Folge fängt sie an zu schmerzen.

Auch in der Nacht können Schmerzen im Nackenbereich ausgelöst werden. Oft sind sie Folge eines zu hohen oder zu flachen Kissens. Ist das Kissen zu niedrig, knickt der Kopf nach unten ab. Ist das Kissen zu hoch, wird der Kopf und vor allem der Hals nach oben gedrückt. Aber auch das Schlafen in Bauchlage kann zu Nackenverspannungen führen, da der Kopf die gesamte Nacht zu Seite gedreht ist und die Hals- bzw. Nackenmuskulatur so keine Chance hat, zur Ruhe zu kommen. Doch Nackenschmerzen können auch dann entstehen, wenn man man bei kalter Außentemperatur mit offenem Fenster schläft und sich einen “Zug” holt. Auch Sportverletzungen und Zerrungen können genauso wie psychischer Stress die Ursache für Nackenschmerzen sein. Das Problem: Schmerzen im Bereich des Nackens können auf die umliegenden Gegenden ausstrahlen, beispielsweise auf die Schultern und den Kopf. Nackenverspannungen können daher auch der Auslöser für Kopf- oder Schulterschmerzen sein.

Nackenschmerzen – mit oder ohne Kissen schlafen

Wacht man morgens mit Nackenverspannungen auf, denkt man womöglich erst einmal daran, dass man die falsche Matratze hat. Doch das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Ebenso kann das falsche Kissen Nackenschmerzen der Auslöser dafür sein. Um noch einmal kurz klarzustellen: ungesund ist ein Kissen natürlich nicht. Ein falsches Kissen kann es aber sein. Die Ausgangsfrage bei der Suche nach einem neuen Kissen muss immer sein: Welche ist meine bevorzugte Schlafposition?

  • Rückenschläfer*innen: Hier ist es wichtig, dass der Kopf gerade zwischen den Schultern liegt, damit die Wirbelsäule und die Muskeln entspannen können. Von Vorteil ist es, wenn der Kopf dabei etwas erhöht liegt, zum Beispiel durch ein flaches Kissen. Das Kissen darf nicht zu hoch sein, damit der Nackenbereich nicht überstreckt wird. Dies würde zu Verspannungen am nächsten Morgen führen. Gerade bei härteren Matratzen brauchen Sie unbedingt eine flache Kopfunterlage, um die Wirbelsäule zu entlasten. Wenn Sie ohne Kissen schlafen möchten, ist hier eine mittelfeste Latexmatratze zu empfehlen.

  • Bauchschläfer*innen: In dieser Position kann man bei Bedarf auf ein Kissen verzichten. Wichtig ist beim Schlafen auf dem Bauch vor allem, frei atmen zu können und den Nackenbereich so gut es geht zu entspannen. Da man seinen Kopf in dieser Lage zwangsläufig auf die Seite drehen muss, stört ein Kissen hier eher. Der Nacken steht zudem während der gesamten Nacht unter Anspannung. Eine Erhöhung des Kopfs durch ein Kissen kann dies noch verstärken. Für Bauchschläfer*innen ist daher vor allem der Kauf einer richtigen Matratze entscheidend. Matratzen mit variablem Härtegrad und hoher Punktelastizität sind hier ideal. Durch beispielsweise Kaltschaummatratzen wird das Becken gestützt und die Wirbelsäule kann sich entspannen.

  • Seitenschläfer*innen: In dieser Position sollte das Schlafen ohne Kissen unbedingt vermieden werden. Denn in dieser Position liegt der Kopf nicht direkt auf der Matratze, sondern hängt frei in der Luft. Wichtig ist hier, dass man ein etwas höheres Kissen nimmt, damit der Bereich zwischen Matratze, Schulter und Kopf ausgefüllt ist und die Halswirbelsäule so entlastet wird. Somit stellen Sie eine gerade Linie für einen gesunden Schlaf sicher.

Ob Sie nun mit oder ohne Kissen schlafen sollten, ist also eine Frage der Liegeposition. Möglichst nicht auf ein Kissen verzichten, sollten Rücken- und Seitenschläfer*innen. Wenn Sie in der Bauchlage schlafen, ist das Schlafen ohne Kissen aber manchmal sogar empfehlenswert. 

Richtiges Kissen bei Nackenproblemen - darauf sollten Sie achten

Um Nackenproblemen vorzubeugen, sollten Sie bei der Wahl Ihres Kissens einige Punkte beachten. Die wichtigsten Faktoren hierfür sind die richtige Größe, die passende Form, das geeignete Material und der optimale Härtegrad des Kissens. Hinzu kommt das Zusammenspiel von Kissen und Matratze. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über diese Faktoren, sodass Sie garantiert das passende Kissen für sich finden.

Die richtige Größe

Die Standard-Kissengröße beträgt üblicherweise 80 x 80 cm. Dies ist allerdings viel zu groß und deshalb bei Nackenproblemen nicht zu empfehlen, da bei diesen Kissen auch die Schultern mit auf dem Kissen liegen, sodass die unteren Halswirbel abknicken. Verspannungen sind die Folge. Mit einem länglichen Nackenkissen passiert Ihnen das nicht. Das Nackenkissen passt sich ergonomisch dem Körper an und sorgt dafür, dass nur der Kopf und der Nacken auf dem Kissen liegen. Die Schultern liegen ganz bequem auf der Matratze, auch Rückenschmerzen werden minimiert. Der Schlafkomfort ist so viel höher und Sie starten ausgeruht in den neuen Tag.

Die passende Form

Die Aufgabe des Kopfkissens besteht darin, die Wirbelsäule während der gesamten Nacht in einer geraden Linie zu halten. Der Kopf sollte weder nach oben noch nach unten abknicken. Das erreichen Sie mit einem Kissen, das den Zwischenraum zwischen Matratze und Kopf/Nacken so gut es geht ausfüllt. Die Form des auszugleichenden Hohlraums zwischen Matratze und Halsbereich variiert je nach Schlafposition. Deshalb sollte das Kissen in seiner Form an die jeweilige Schlafposition angepasst sein.

Die passende Kissenform für Seitenschläfer

Der Abstand zwischen Matratze und Kopfbereich ist in der Seitenlage am größten. Das Kopfkissen darf nicht bis unter die Schulter reichen, damit diese komplett in die Matratze einsinken kann. So wird lediglich der Kopf und Nacken abgestützt und die Wirbelsäule kann eine gerade Linie bilden. Empfehlenswert ist eine Größe von 40 x 80 cm oder 40 x 60 cm. Die Höhe kann in Abhängigkeit Ihrer Körperkontur variieren. Sehr bequem in der Seitenlage sind ergonomisch geformte Nackenstützkissen oder Kissen in “Seifenform”.

Die passende Kissenform für Rückenschläfer

Wichtig ist in der Rückenlage, dass das Kissen nicht zu hoch ist. Ein flaches Kissen ist meist ausreichend, um den Kopf waagerecht zu lagern. Ein zu hohes Kissen führt dazu, dass der Kopf nach oben geneigt ist - und das sollte auf jeden Fall verhindert werden. Die Aufgabe des Kissens in dieser Position ist es vor allem, die Lordose im Halswirbelbereich korrekt zu stützen. Ein flaches Nackenstützkissen mit einer ergonomischen Erhöhung im unteren Kissenbereich ist daher die die beste Lösung, da so die Halswirbel gestützt werden und die Schulter nicht auf das Kissen gelangt.

Die passende Kissenform für Bauchschläfer

Die Bauchlage ist die am wenigsten gesunde Schlafposition: Die Nackenwirbel werden in hier stark verdreht und der Halswirbelsäulenbereich steht dauerhaft unter Anspannung. Falls Sie ein Kissen verwenden möchten, sollte dies sehr flach sein, damit der Kopf nicht nach oben überstreckt und die Wirbelsäule nicht in Richtung Hohlkreuz gebogen wird. Zudem sollten Sie in das Kissen möglichst nicht einsinken, damit Sie atmen können, ohne den Kopf noch stärker drehen zu müssen. Es gibt teilweise speziell geformte Bauchschläferkissen, die eine Mulde im Nasen- und Mundbereich ausweisen.

Geeignetes Material

Einen hohen Komfort bieten weiche und kuschelige Daunenkissen. Allerdings sind sie bei Nackenschmerzen weniger geeignet. Die Oberfläche ist zu weich und bietet nicht die erforderliche Stützfunktion beim Schlafen. Ebenso behindert die Wärmeisolation in beheizten Räumen eine optimale Temperaturregulierung. Passender sind daher eher Kissen aus Memory-Schaum. Kissen mit dieser Füllung passen sich der Kopfform an und stellen ihre ursprüngliche Form nach Belastung schnell wieder her. Die Schaumstoff-Kissen besitzen eine gute Atmungsaktivität und eine hohe Punktelastizität. Durch eine anatomisch korrekte und druckentlastende Lagerung der Wirbelsäule kann die Schulter- und Nackenmuskulatur gut entspannen. Somit ist für einen guten Komfort und erholsamen Schlaf gesorgt.

Zu unseren Kissen

Gleichermaßen sind Kissen aus natürlichen Materialien wie Dinkel, Hirse oder Naturlatex für Personen mit Nackenbeschwerden geeignet, da sie ebenfalls eine hohe Atmungsaktivität und gute Klima-Eigenschaften (z. B. luftdurchlässig und wärmeregulierend) aufweisen. Gerade Naturlatex-Kissen stützen den Nacken gut und verhindern Verspannungen. Weiterer Pluspunkt solcher Naturkissen: Das starke Schwitzen in der Nacht wird unterbunden, und sie sind anti-allergen.

Der optimale Härtegrad

Der Härtegrad eines Kissens hängt auch wieder zum Großteil mit der Schlafposition zusammen: Seitenschläfer*innen weisen den größten Hohlraum zwischen Matratze und Kopf/Hals auf. Deshalb benötigen sie die höchsten Kissen. Damit der Kopf und die Wirbelsäule im Schlaf durchgängig gestützt werden, muss das Kissen relativ fest sein. Somit sinkt der Kopf nicht in das Kissen ein und die Wirbelsäule bleibt gerade. Das Kissen für Rückenschläfer*innen kann sowohl etwas weicher sein als auch eine mittlere Festigkeit aufweisen – hier kommt es auf die individuellen Bedürfnisse an. Ein weiches Kissen sollten derweil Bauchschläfer*innen verwenden.

Zusammenspiel von Kissen & Matratze

Die Wahl des Kissens hängt immer auch mit der Unterlage, also mit der Matratze zusammen. Hier gilt: Je härter die Matratze ist, desto höher sollte das Kissen sein. Ist die Matratze eher weich, genügt ein flacheres Kissen. Das liegt daran, dass man stärker in die Matratze einsinkt, je weicher sie ist. Damit der Kopf nicht zu sehr nach oben überstreckt wird, sollte das Kissen deshalb etwas flacher sein. Des weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die Schultern nur auf der Matratze und nicht auf dem Kissen liegen, damit eine optimale Stützkraft gewährleistet ist. Wichtig ist zudem, dass stets der Zwischenraum von Matratze und Kopf/Hals vom Kissen ausgefüllt ist, damit die Wirbelsäule in der richtigen Position bleibt. Der Härtegrad und die Höhe des Kissens müssen somit immer auf die Eigenschaften der Matratze abgestimmt sein.

Richtige Matratze finden

Spezialkissen & Stützkissen bei Nackenproblemen

Um Nackenproblemen vorzubeugen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Arten von Kissen entwickelt. Diese zeichnen sich durch spezielle Eigenschaften aus, um den Schlaf angenehmer zu gestalten. Im Folgenden wollen wir Ihnen eine Auswahl dieser Kissen vorstellen.

Gesundheitskissen

Gesundheitskissen zeichnen sich durch eine spezielle Form aus, die sich an der Ergonomie des Körpers orientiert. Unangenehme Belastungen, die sich langfristig nachteilig auf die Gesundheit auswirken könnten, werden dadurch reduziert. Vor allem der Rücken wird im Schlaf beansprucht. Durch ein spezielles Gesundheitskissen wird die Wirbelsäule ausreichend gestützt, was zu einem erholsamen Schlaf führt. Es fördert zudem eine optimale Lage, sodass die Muskulatur entspannen kann. Eingeklemmte Nerven, Verspannungen oder chronische Kopfschmerzen können durch ein Gesundheitskissen vermieden werden.

Zu unseren Gesundheitskissen

Stützende Kopfkissen

Nackenstützkissen bestehen meistens aus einem speziellen Schaumstoff. Sie werden daher oft auch als viskoelastische Kopfkissen bezeichnet. Dieses Material ist sehr elastisch, gleichzeitig aber auch relativ fest. Dies bringt einige Vorteile mit sich:

  • hohe Elastizität und Anpassungsfähigkeit
  • Förderung des Schlafkomforts
  • keine Druckstellen oder Verklumpungen im Kissen
  • ausgezeichnete Stützfunktion
  • keine “durchgelegenen” Kissen
  • gute hygienische Eigenschaften, geeignet für Allergiker*innen

Nackenstützkissen besitzen standardmäßig zwei Mulden, die den Nacken während des Schlafs stützen. Mittlerweile gibt es auch flache Varianten, die auf diese Mulden verzichten und einem normalen Kissen sehr ähnlich sind. Dennoch passen sie sich durch den elastischen Schaum dem Nacken an.

Wasserkissen

Eine weitere spezielle Form des Kopfkissens stellen Wasserkissen dar. Sie besitzen eine gefüllte Wasserkammer, die von einer Polsterung umhüllt ist. Diese speichert Wärme und macht das Kissen angenehm weich. Wasserkissen zeichnen sich durch ihre besondere Stützwirkung und einen individuell einstellbaren Härtegrad aus. Wasserkopfkissen sind bei Nackenbeschwerden sehr zu empfehlen. Die Halswirbelsäule wird gestützt, wodurch der Kopf nicht in das Kissen einsinkt und die Halswirbelsäule nicht abknickt. Eine Überstreckung der Halswirbelsäule wird so verhindert und Verspannungen vorgebeugt. Wasserkissen bieten einen hohen Komfort und können die Schlafqualität verbessern.

Das richtige Kopfkissen bei Nackenverspannungen

Die Wahl des richtigen Kissens kann dabei helfen, den Nackenverspannungen ein Ende zu setzen. Nachfolgend haben wir aufgeführt, welche Kissen für die jeweilige Schlafposition geeignet sind und welche Eigenschaften die Kissen im Allgemeinen aufweisen sollten.

Das perfekte Kopfkissen gegen Nackenschmerzen für Bauchschläfer

Das Schlafen auf dem Bauch ist eher ungesund. Doch mit speziellen Kissen ist es möglich, den Schlaf in dieser Position so angenehm und schonend wie möglich zu gestalten. Auch vorbeugend können Bauchschläferkissen gegen Nackenbeschwerden und Verspannungen im Wirbelsäulenbereich eingesetzt werden. Durch ihre Struktur (klein und flach) wird die Wirbelsäule beim Schlafen nicht zu sehr nach hinten gedehnt.

  • Bauchschläferkissen: Ein spezielles Kissen in Sternform, das insgesamt sehr schmal ist. Hier kann man die Arme unter das Kissen schieben und erhält eine zumutbare Schlafhaltung. Durch Aussparungen an den Seiten wird Bauchschläfer*innen die Atmung erleichtert. Meist bestehen diese Kissen aus Daunen, Naturhaar oder viskoelastischem Schaumstoff.

  • Wasserkissen: Ein mit Wasser gefülltes Kissen, das sich der Körperform anpasst. Die Wassermenge kann je nach Kissenstärke variieren und an die individuelle Schlafposition angepasst werden. Bei Bauchschläfer*innen sollte die Füllmenge entsprechend gering sein, da sehr dünne und flache Kissen erforderlich sind.

Das richtige Kopfkissen bei Nackenverspannungen für Seitenschläfer

Vor allem Seitenschläfer*innen sollten sich für ein gutes Nackenkissen entscheiden, um die Lücke zwischen dem Kopf und der Matratze möglichst gut auszufüllen. Je härter die Matratze ist, desto höher muss das Kissen sein, damit der Körper nicht so weit in die Matratze einsinken kann. Der Kopf wird durch das Nackenkissen sehr gut und gleichmäßig gestützt. Die Nackenstützkissen für Seitenschläfer*innen sind meistens dicker als herkömmliche Kissen, um den Höhenunterschied zwischen Kopf und Schultern optimal auszugleichen. So kann der Kopf nicht abknicken und der Nacken bleibt locker. Die Kissen sind normalerweise klein und rechteckig und besitzen eine ergonomische Form (oft mit zwei charakteristischen Wellen).

Alternativ werden auch nackenfreundliche Kissenvarianten für den gesamten Körper angeboten. Diese Seitenschläferkissen sind meist U- oder S-förmig und schmiegen sich regelrecht an den Körper an. Das Kopfteil besteht oft aus Schaumstoff und besitzt eine Aussparung für die Nackenpartie. Sämtliche Körperbereiche werden durch die Form und Anpassungsfähigkeit stabilisiert und entlastet. Diese Kissen benötigen jedoch sehr viel Platz (meist sind diese Kissen 160 cm lang). Zudem sind sie in der Anschaffung teurer als normale Nackenstützkissen.

Das beste Kissen gegen Nackenprobleme für Rückenschläfer

Das typische Problem der Rückenlage beim Schlafen: Man bewegt sich relativ wenig. Schläft man auf dem Rücken ein, erwacht man meistens auch wieder auf dem Rücken. Deshalb ist es wichtig, dass bei der Wahl des richtigen Kissens auf die Kopf- und Nackenhaltung geachtet wird. Die Wirbelsäule sollte während des Schlafens in ihrer natürlichen S-Form gelagert werden. Ein häufiger Fehler ist dabei, dass der Kopf zu hoch gelagert wird und die Wirbelsäule so in eine Bogenform verfällt. Um das zu verhindern, bieten sich auch hier Nackenstützkissen an. Durch seine charakteristische Form hält das Nackenstützkissen den Kopf in der für die Wirbelsäule optimalen Lage. Wie üblich bestehen auch diese Nackenkissen aus Viscoschaum. Sie lassen sich bei 60° waschen und sind bei Hausstaubmilbenallergien geeignet. Ebenso können Nackenstützkissen auch aus Latex bestehen. Auch diese sind sehr elastisch und für den Nacken sowie die Wirbelsäule bequem.

Infos für Allergiker*innen

Nackenschmerzen durch das Kopfkissen - was tun?

Wachen Sie mit Nackenschmerzen auf, die jedoch im Laufe des Tages wieder langsam abklingen? Dies kann ein Hinweis dafür sein, dass die Nackenschmerzen von dem falschen Kissen kommen. Generell entstehen Nackenschmerzen durch ständige Fehlhaltungen: das Sitzen vor dem PC, gebeugt über dem Handy oder im Auto. Kommt nun eine falsche Haltung im Schlaf dazu, werden die Halswirbel durch die Fehlhaltung überstreckt und weiter unter Spannung gehalten. Das Resultat: Der Körper kann sich auch im Schlaf nicht ausreichend erholen.

Um Nackenschmerzen vorzubeugen, ist demnach eine Kombination aus verschiedenen Dingen nötig: Tagsüber sollten sie beispielsweise auf eine ergonomische Haltung achten und dafür sorgen, dass Sie genug Bewegung haben. Aktiv gegen Nackenschmerzen vorzugehen, zum Beispiel durch Dehnen, hilft ebenso gut. In der Nacht kommt man am besten mit ergonomischen Schlafprodukten zur Ruhe, die für Entspannung sorgen. Jedoch nützt das beste Kissen nichts, wenn die Matratze alt und durchgelegen ist. Das Zusammenspiel zwischen Matratze und Kopfkissen ist enorm wichtig. Grundsätzlich können Sie sich merken: Je härter die Matratze, desto höher sollte das Kissen sein. Bei einer weicheren Matratze ist ein flacheres Kissen von Vorteil. So wird verhindert, dass der Kopf nach oben überstreckt und Spannung auf die Nackenmuskulatur ausgeübt wird.

Zusammenfassung

Die Wahl des richtigen Kissens kann dazu beitragen, Nackenschmerzen zu lindern und den Schlaf erholsamer zu gestalten. Einen generellen Produkt-Tipp gibt es dabei nicht. Welches Kopfkissen Sie wählen sollten, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Gewohnheiten sowie körperlichen Eigenschaften und der Schlafposition ab. Schlafen Sie auf dem Rücken, ist ein flaches Kissen am besten geeignet. Der Bereich zwischen Hinterkopf und Schulter sollte so ausgefüllt sein, dass der natürliche Bogen des Nackens unterstützt wird. In der Seitenlage ist ein ausreichend hohes Kissen notwendig, sodass die Lücke zwischen Kopf, Schulter und Matratze ausgefüllt wird, um die Wirbelsäule von der Hüfte bis zum Hinterkopf gerade zu lagern. Da Bauchschläfer*innen den Kopf stets drehen und so eine Überstreckung herbeigeführt wird, sollten sie in dieser Position auf ein flaches, festes Kissen zurückgreifen. Somit wird die Wirbelsäule nicht zu stark überstreckt und das Atmen kann Ihnen leichter fallen. Auch die Größe des Kopfkissens ist entscheidend. Das Standard-Kissen mit einer Größe von 80 x 80 cm ist keine gute Wahl, wenn Sie unter Nackenschmerzen leiden. Denn nur der Kopf und der Nacken sollen auf dem Kissen liegen, nicht aber die Schultern. Bei einem derart großen Kissen ist die Gefahr groß, dass die Schultern auf das Kissen rutschen, wodurch die Stützfunktion des Kissens zunichte gemacht wird. Das ideale Schlafkissen hat eine Größe von beispielsweise 40 x 80 cm oder 50 x 70 cm. Beachten Sie diese Hinweise und stimmen Sie Kopfkissen und Matratze aufeinander ab, sollte es kein Problem sein, das richtige Kissen zu finden und den lästigen Nackenschmerzen damit endlich ein Ende zu setzen.

FAQ

Welches Kopfkissen ist gut bei Nackenschmerzen?
Das passende Kopfkissen bei Nackenbeschwerden setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: es sollte nicht so groß sein, dass die Schultern auf das Kissen rutschen; Form und Höhe sollten dafür sorgen, dass die Lücke zwischen Matratze + Kopf und Schultern geschlossen wird, um die Wirbelsäule in einer geraden Linie lagern zu können + angepasster Härtegrad je nach Schlafposition Abstimmung auf Matratze (je härter die Matratze, desto höher das Kissen)
Welches Kopfkissen bei Spannungskopfschmerzen?
Kopfschmerzen können oft durch Verspannungen im Nackenbereich hervorgerufen werden. Diese Verspannungen kann man mit dem richtigen Kissen, einem sogenannten Nackenstützkissen lösen. Solch ein Kissen besteht meist aus einem speziellen Schaumstoff, was es sehr elastisch macht. Damit passt es sich der natürlichen Form des Körpers an und stützt ihn zusätzlich. Durch zwei Mulden im Kissen wird auch der Nacken gestützt. Es gibt jedoch auch Nackenstützkissen ohne Mulden. Diese Varianten sind flacher und ähneln normalen Kissen.
Gibt es Spezialkissen für Nackenverspannungen?
Ja, die gibt es. Besonders drei Arten von Kissen sind bei Nackenverspannungen weit verbreitet: Gesundheitskissen: Die Form dieser Kissen orientiert sich an der Ergonomie des Körpers. Die Wirbelsäule wird durch das Gesundheitskissen ausreichend gestützt und es wird eine optimale Lage im Schlaf gefördert. Die Muskulatur kann dadurch entspannen und eingeklemmte Nerven sowie Verspannungen werden so vermieden. stützende Kopfkissen aus Schaumstoff: Diese Kissen sind sehr elastisch und schmiegen sich somit dem Körper an. Der Kopf und die Wirbelsäule werden durch die Stützkraft des Kissens im Gleichgewicht gehalten. Wasserkissen: Diese Kissen enthalten eine mit Wasser gefüllte Kammer, die von einer Polsterung umhüllt ist. Durch die Füllmenge des Wassers kann der Härtegrad individuell angepasst werden. Auch hier wird die Halswirbelsäule gut gestützt, sodass sie nicht abknickt.
Sollte man bei Nackenschmerzen mit oder ohne Kopfkissen schlafen?
Ob man das Kissen beim Schlafen das Kissen weglassen kann, hängt von der Schlafposition ab. Generell kann man sagen, dass Bauchschläfer am ehesten auf ein Kissen verzichten können. Rückenschläfer können das Kissen weglassen, wenn die Matratze weich genug ist. Seitenschläfer dürfen auf keinen Fall auf ein Kissen verzichten, da der Kopf sonst nach unten abknickt und dies zu weiteren schmerzhaften Verspannungen im Nackenbereich führen kann. Wichtig ist, dass die Wirbelsäule dauerhaft in einer geraden Linie gelagert wird.