Die meisten von uns wünschen sich, dass das lästige Umstellen der Uhr endlich ein Ende hat. Das dem so ist, hat eine Umfrage aus dem Jahr 2018 gezeigt, in der sich eine deutliche Mehrheit der EU Bürger für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen hat. Gründe hierfür sind zahlreich: Die meisten prangern an, dass das Vor- bzw. Zurückstellen der Uhr negative Auswirkungen auf Ihr Leben hätte, wie z.B. Angespanntheit, Tagesmüdigkeit und Depressionen. Andere sind der festen Überzeugung, dass die Winterzeit der Grund dafür ist, dass sie mehr essen und zunehmen. Ob und wann die Sommer- / Winterzeit abgeschafft wird und ob die Uhrumstellung im Winter tatsächlich daran schuld ist, dass wir zunehmen, klären wir im Folgenden.


Die meisten wünschen sich eine Abschaffung der Zeitumstellung

Es war wohl die am deutlichsten wahrgenommene Online-Umfrage in den letzten Jahrzehnten. Die Europäer wurden gefragt, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll oder nicht. Dabei hatte es wohl weniger damit zu tun, dass die EU endlich einmal die Meinung der Menschen hören wollte. Vielmehr war es das Thema selbst, dass die Gemüter beschäftigte.

So war es auch nicht verwunderlich, dass mehr als 4,6 Millionen Europäer ihre Stimme abgaben und damit ein eindeutiges Zeichen setzten. Denn das Prozedere, bei dem zweimal im Jahr die Uhren vor- beziehungsweise zurückgestellt werden, empfinden sehr viele als unnötig und mit einem negativen Einfluss auf ihr persönliches Wohlbefinden verknüpft.

Was bedeutet der Begriff Winterzeit eigentlich?

Im Prinzip handelt es sich bei der sogenannten Winterzeit um jene Normalzeit, die dem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus entspricht. Daraus lässt sich ganz leicht schlussfolgern, dass Menschen häufig unter der jährlichen Zeitumstellung leiden.

Sie fühlen sich in den ersten Tagen nach der Umstellung der Uhren:

  • müder
  • abgespannter
  • teilweise depressiver
  • unkonzentrierter

Dabei ist dieses Gefühl nicht nur subjektiv, sondern durchaus in vielen Studien bereits nachgewiesen worden. Vor allem Menschen mit Schlafstörungen oder chronischen Organerkrankungen tun sich schwer, in den neuen Zeitenrhythmus hineinzufinden.

Darüber hinaus ist es nachgewiesen, dass am ersten Werktag nach der jährlichen Uhrenumstellung deutlich mehr Unfälle passieren, als an anderen Montagen im Jahr.

Warum und seit wann gibt es die Zeitumstellung überhaupt?

Grund für die dauerhafte Zeitumstellung und die Unterteilung in Winter- und Sommerzeit war die Ölkrise im Jahre 1973. Aus dieser weltweiten Ölkrise resultierten der Wunsch und auch die Notwendigkeit, wo es nur geht, Energie zu sparen.

Obwohl es bereits Anfang des 20. Jahrhunderts bereits einmal die Sommerzeit gab, wurde sie so, wie wir sich jetzt kennen, erst 1980 wiedereingeführt. Damit wurde das Ziel verfolgt, das Tageslicht besser und länger nutzen zu können.

Winterzeit – Sommerzeit, sie sind schon immer umstritten

So gut sich das Ziel der jährlichen Zeitumstellung anhören mag, so umstritten ist das ganze Thema von Anbeginn. Natürlich spart man in der Sommerzeit gerade abends Energie, da es draußen länger hell ist. Doch in den kalten Monaten mit der Sommerzeit muss dafür am Morgen mehr geheizt werden.

So haben Statistiken des Bundesumweltamtes ergeben, dass die Energiekosten durchaus noch weiter angestiegen sind.

Somit sieht kaum einer einen wirklichen Nutzen darin, die Uhren zweimal im Jahr umzustellen.

Bringt die Winterzeit unseren Biorhythmus durcheinander?

Alle Jahre wieder, könnte man im Hinblick auf die Zeitumstellung sagen. Das Umstellen auf die Winterzeit bringt bei vielen tatsächlich den Biorhythmus gehörig durcheinander. Der veränderte Tag-Nacht-Rhythmus bringt eben nicht immer nur eine Stunde mehr Schlaf, sondern auch Tagesmüdigkeit und Schlafstörungen.

Wer mit der Zeitumstellung zu kämpfen hat, wird genau wissen, wie sich die damit einhergehenden Veränderungen auf den Biorhythmus auswirken.

Für einige Tage, bei manchen sogar für einige Wochen, kommt es verstärkt zu den folgenden Effekten:

  • die Einschlafzeiten verschieben sich ebenso wie die natürlichen Aufwachzeiten
  • Schlafstörungen
  • verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
  • sehr viel häufiger treten Stresssituationen und aggressives Verhalten auf
  • Tagesmüdigkeit
  • Appetitlosigkeit

Darüber hinaus führt die Zeitumstellung dazu, dass nahezu jeder Mensch entgegen seiner inneren Uhr aktiv sein oder zur Ruhe kommen muss. Am stärksten wirkt sich das auf die Teilnahme am Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen aus. Denn kurz nach der Zeitumstellung auf die Winterzeit kommt es, wie bereits angesprochen, statistisch gesehen sehr viel häufiger zu schweren Unfällen.

Wer denkt, dass die Zeitumstellung also lediglich eine Stunde mehr Schlaf bedeutet, sieht sich in der Regel einem Problem gegenüber: Denn die wenigsten können tatsächlich eine Stunde länger schlafen. Der Grund liegt an unserer inneren Uhr, die sich eben nicht auf Knopfdruck einfach so umstellen lässt.

Ganz besonders bei Frühaufstehern ist hier eher eine Schlafzeitverkürzung festzustellen. Menschen, die indes ohnehin eher erst sehr spät ins Bett gehen und morgens länger schlafen, bemerken erst einmal weitaus weniger von der Zeitumstellung.

Doch es gibt noch mehr Merkmale, an denen wir merken können, dass unsere Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt wurden:

  • morgens ist es, zeitlich gesehen, früher hell
  • abends demnach faktisch früher dunkel

Diese so abrupt veränderten Lichtverhältnisse sind es im Grunde, die uns in so ziemlich allem aus dem Tritt bringen. Plötzlich werden wir früher müde, werden morgens erst später richtig wach, haben wir zu anderen Zeiten Hunger oder Lust nach draußen zu gehen.

Im Grunde verschiebt sich der komplette Tagesablauf, was nicht bei jedem Menschen vorteilhaft ist oder auf positive Resonanz stößt.

Was kann man gegen den Mini-Jetlag tun?

Um es vorwegzunehmen: Vorschlafen ist nicht immer eine gute Lösung. Erstens, weil es nur bei den wenigsten wirklich hilft oder machbar ist.

Zweitens lässt sich Schlaf nicht speichern. Allerdings kann man ein wenig dafür sorgen, dass man bereits im Vorfeld der Zeitumstellung auf die Winterzeit für ausreichend Erholung und Schlaf sorgt.

Damit kann man den Widrigkeiten und Auswirkungen auf den Biorhythmus ein klein wenig den Wind aus den Segeln nehmen.

Ebenso wenig ist es ratsam, die entstehende Schlaflosigkeit mit Schlafmitteln medikamentös anzugehen und die auftretende Tagesmüdigkeit mit Aufputschmitteln zu bekämpfen.

Beides ist wenig zuträglich für die Gesundheit, zumal sich der Schlaf-Wach-Rhythmus dadurch noch weiter verschlechtert. Wenngleich für die meisten Menschen die herbstliche Zeitumstellung weitaus leichter zu verkraften ist, als jene im Frühjahr, könnte man die anfänglichen Störungen im Biorhythmus durchaus als Jetlag bezeichnen.

Vor allem die recht frühen und langandauernden Phasen der Dunkelheit sind es, die uns dann müde, abgespannt, lustlos machen oder auch körperliche Beschwerden auslösen können.

Gegen den Mini-Jetlag können die nachfolgenden Tipps gute Wirkung erzielen:

  1. Bereiten Sie sich und ihren Körper auf die zukünftigen neuen Zeiten vor. Das bedeutet, dass man kurz vor dem Ende der Sommerzeit den gesamten Tageablauf weitestgehend um eine halbe Stunde vorverlegen sollte. Das lässt sich gut steigern, denn nicht immer wird es gleich machbar sein, schon 30 Minuten früher zu essen oder schlafen zu gehen.
  2. Versuchen Sie die Essenszeiten in Ihrem Tagesablauf nicht ständig in Stein zu meißeln, sondern essen sie wenigstens eine Kleinigkeit, wenn Sie der kleine Hunger überkommt. In den meisten Fällen tritt dieses Hungergefühl zu für Sie ungünstigen Zeiten ohnehin nur in der Eingewöhnungsphase auf.
  3. Ebenso verhält es sich mit den Schlafenszeiten. Wobei es in puncto Schlaf ganz hilfreich sein kann, wenn man in der Winterzeit das Schlafzimmer nicht zusätzlich abdunkelt. Das erschwert nämlich das Wachwerden ungemein.
  4. Sorgen Sie für genügend Abwechslung am Abend, so können Sie die frühzeitige Ermüdung aufgrund des fehlenden Tageslichtes gut ausgleichen und Ihren Körper langsam an die veränderten Zeiten gewöhnen.

Ganz wichtig ist jedoch, nicht ständig darüber nachzudenken, welche Beeinträchtigungen die Winterzeit nun mit sich bringen könnte. Wer ständig daran denkt, wie müde er doch ist, wird kaum einen wachen Moment erleben, um das Tagespensum munter zu absolvieren. Stattdessen sollten Gewohnheiten durchaus beibehalten werden. Verzichten Sie also nicht auf den Treff mit Freunden oder das persönliche Fitnessprogramm nach Feierabend.

Gerade wenn bei der Umstellung auf die Winterzeit so einiges aus den Fugen zu geraten scheint, ist es gut, die eigene Schlafhygiene, die Schlafumgebung und die Schlafgewohnheiten inklusive der abendlichen Rituale wieder genauer zu überdenken.

Sind diese Punkte immer noch aktuell auf das persönliche Wohlergehen und einen gesunden Schlaf ausgerichtet? Oder könnte das eine oder andere etwas verbessert werden, um zeitlich begrenzt auftretenden Schlafstörungen gut entgegenwirken zu können?

Mitunter kann eine neue Matratze oder eine generell verbesserte Schlafumgebung schon wahre Wunder bewirken. Wen stört dann schon die eine Stunde, die man zwar mehr hat, die aber dennoch ganz schön für Wirbel sorgen kann?

Hinweis: Der menschliche Körper gewöhnt sich in der Regel recht schnell daran, dass etwas anders läuft. Natürlich ist es zwar niemals gut, entgegen der inneren Uhr zu leben, doch wann bitte ist es uns in unserer heutigen Gesellschaft möglich, immer akkurat dem eigenen Biorhythmus zu folgen?

Wird die Winterzeit nun bald abgeschafft?

Irgendwie war nach der Abstimmung zunächst alles klar, und doch scheint nun wieder einiges in der Schwebe zu hängen. Auch wenn es wohl von den allermeisten EU-Bürgern so gewünscht ist und befürwortet wird, liegt es nun an Brüssel, eine endgültige Entscheidung zu fällen.

Chronologie der Debatte:

  1. Anfang Juli 2018 – Online-Befragung der EU-Bürger durch die EU-Kommission freigegeben
  2. August 2018 – mit einer Teilnahme von über 4,6 Millionen EU-Bürgern wird die Umfrage beendet. Es wird deutlich, dass nahezu alle dafür sind, die Zeitumstellung abzuschaffen
  3. September 2018 – Jean-Claude Junker drängt aufgrund der Umfrage dazu, die Zeitumstellung abzuschaffen
  4. Oktober 2018 – Mitgliedsstaaten der EU sträuben sich noch gegen die Abschaffung der Zeitumstellung ab 2019
  5. 2020 – Die Debatte scheint komplett ins Stocken geraten zu sein. Ein Grund ist sicherlich die Coronakrise.

So gern es wohl die meisten begrüßen würden, dass irgendwann einmal letztmalig die Uhren umgestellt werden müssen, so ungewiss scheint es derzeit, ob es wirklich irgendwann soweit sein wird.

Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass es durchaus einige Probleme im staatlichen Miteinander geben könnte. Da jedes EU-Land selbst darüber entscheiden soll, ob es zukünftig dauerhaft die Winterzeit oder doch die Sommerzeit nutzt, kann es durchaus zu chaotischen Zuständen kommen.

Zudem sind aktuell die Staaten der EU mit der Coronakrise befasst. Im Augenblick erscheint nicht der richtige Zeitpunkt, um über im Vergleich lapidare Themen wie Sommerzeit / Winterzeit zu diskutieren.

Es gilt darüber hinaus zu bedenken, dass unterschiedliche Zeitzonen in der EU auch generell weitreichende Konsequenzen mit sich bringen würden:

  • zeitlichem Chaos im Bahn- und Luftverkehr
  • zeitlichen Verschiebungen bei internationalem Handel

Doch Wirtschaftsexperten sehen auch Vorteile in der Abschaffung der Zeitumstellung:

  • weniger Ausstoß von Emissionen
  • deutlich weniger Zeit- und Personalaufwand für Unternehmen
  • weit weniger Eingriffe in Software nötig, da Schaltsekunden nicht mehr aller paar Jahre eingefügt werden müssen

Ist es nun sinnvoll, die Winterzeit abzuschaffen?

Um es kurz zu machen: Nein. Vorteilhafter ist es tatsächlich, wenn die Sommerzeit abgeschafft wird und dauerhaft auf Normalzeit umgestellt wird. Denn diese Zeit entspricht unserem natürlichen Biorhythmus am besten.

Wenn jedoch Kritiker es als problematisch bezeichnen, die Zeitumstellung abzuschaffen, so muss an dieser Stelle gesagt werden, dass es wohl mehr die sozialen Zeitbestimmungen in unserem Leben sind, die uns Menschen häufig ans Leistungslimit bringen können.

Denn das frühe Aufstehen, um rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein, kann ebenso schädlich für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus sein wie dauerhafter Schichtbetrieb. Darüber hinaus ist es für den menschlichen Organismus tatsächlich schwieriger in der dauerhaften Sommerzeit zu leben.

Durch das spätere Dunkelwerden wird im Körper erst spät das Schlafhormon Melatonin produziert. Das hat zur Folge, dass man später müde wird und am Ende vielleicht nicht genügend Schlaf bekommt, weil man früh wieder raus muss.

Doch zu wenig Schlaf führt schnell zu Schlafproblemen sowie zu Depressionen und anderen Erkrankungen. Von daher ist die Abschaffung der Zeitumstellung generell zu begrüßen. Aber wenn, dann bitte dauerhaft die Winterzeit, da sie für den menschlichen Organismus einfach die gesündere Alternative ist.

Zeitumstellung abschaffen – ja bitte! Winterzeit abschaffen – nein danke!

Auf die hoffnungsvolle Frage, ob die Winterzeit bald tatsächlich abgeschafft werden soll, gibt es nur eine Antwort: Nein, bitte nicht. Zumindest nicht, wenn man daran interessiert ist, auch in Zukunft ausreichend und gut schlafen zu können, ohne den eigenen Körper zu stark dieser zeitlichen Belastung auszusetzen.

Ein gesunder Schlaf sorgt dafür, dass wir uns am nächsten Tag fit und ausgeruht fühlen, Aufgaben konzentriert und leistungsstark in Angriff nehmen können und das Risiko an Schlafstörungen, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden, minimiert wird.

Ja, natürlich bringt die Winterzeit unseren Biorhythmus durcheinander. Doch in der Regel nur vorübergehend und selten mit bleibenden Folgen.Es versteht sich jedoch von selbst, dass die plötzlich veränderten Lichtverhältnisse und der gefühlt andere Tagesablauf zu Lasten der eigenen Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit gehen können.

Allerdings treten diese Beschwerden oder Ausfallerscheinungen bei einem gesunden Menschen nur vorübergehend auf. Eben nur so lange, bis sich der Körper auf die Winterzeit eingestellt hat und der anfangs etwas chaotisch wirkende Biorhythmus wieder ausgeglichen ist.

Darüber hinaus ist eine gesunde Nachtruhe sehr wichtig, damit sich unser Körper über Nacht ausreichend regenerieren kann. Daraus ergibt sich: Zeitumstellung abschaffen – ja bitte! Winterzeit abschaffen – nein danke!

Doch egal, ob nun die Winter oder die Sommerzeit dauerhaft beibehalten wird oder ein Wechsel der Uhrzeit zwei Mal im Jahr erfolgt, eines ist klar: In jedem Fall folgt auf die trüben, kalten Wintermonate irgendwann der Frühling. Und dann sind die allermeisten mit einem ganz anderen Problem konfrontiert, nämlich mit den überflüssigen Pfunden, die sie im Laufe der Wintermonate zugelegt haben.

Ist die Winterzeit schuld an einer Gewichtszunahme?

Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Nein, die Winterzeit ist nicht dafür verantwortlich, dass wir mehr Essen. Vielmehr sind die Hauptgründe, dass wir uns in der kalten Jahreszeit generell weniger bewegen als in den anderen Monaten des Jahres.

Wir nehmen außerdem instinktiv mehr Zucker zu uns, denn Zucker erhöht den Spiegel des Gute-Laune-Hormons Serotonin in unserem Gehirn, der in der dunklen Jahreszeit ohne viel Sonnenlicht zurückgeht. Zudem liegen in den Wintermonaten die Zeiten, zu denen viel geschlemmt wird, sprich Weihnachten.

Die Uhr eine Stunde zurückzustellen, das ist also nicht der Grund dafür, dass im Winter viele von uns zunehmen. Ein dauerhaftes Plus auf der Waage muss allerdings nicht sein. Eine gute Frühjahrsdiät hilft, die angefressenen Pfunde wieder loszuwerden und fit in den Frühling zu starten.


Frühlingsdiät – wie Sie die Pfunde purzeln lassen

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen alles wieder zu neuem Leben erwachen lassen, steht den meisten Menschen der Sinn danach, auch körperlich etwas Neues zu starten. Zudem ist es der optimale Zeitpunkt, um die im Winter zugelegten Pfunde wieder abzuspecken.

Häufig wird der Frühling also als guter Zeitpunkt gesehen, mit einer Frühlingsdiät leicht und fit die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Denn was kann einem mehr gesunde Leichtigkeit und Lebensfreude verschaffen, als der Verlust einiger übergebliebener Weihnachtspfunde?

Die richtige Frühlingsdiät finden

Diäten gibt es mittlerweile fast so viele, wie Sand am Meer. Nicht alle sind sinnvoll. Um für sich dir richtige Frühlingsdiät zu finden, kommt es zunächst darauf an, welches Ziel man verfolgt. Danach ist es natürlich entscheidend, in welcher persönlichen Situation man sich befindet.

Das betrifft sowohl die eigenen Lebensumstände als auch die gesundheitlichen Aspekte.

Hinweis: So verlockend die Bezeichnung Frühlingsdiät auch klingen mag: Die Diät sollte gesund und gut sein!

Erkennen kann man eine gute Diät an den folgenden Merkmalen:

  • die durch die Diät erreichbaren Ziele sind realistisch und umsetzbar
  • die Ernährung bei der Frühlingsdiät ist nicht einseitig
  • die Diät macht keine Versprechungen hinsichtlich von Heilungsmöglichkeiten
  • die Vorschriften für die Diät sind nicht in zu starren Grenzen gegeben, sondern lassen sich an den individuellen Lebens- und Alltagsablauf gut anpassen

Tipp: Bei einer guten und gesunden Frühlingsdiät sind bei einer generelleren Ernährungsumstellung in der Woche etwa 0,5 bis 1 Kilogramm Gewichtsverlust realistisch.

Im Übrigen sollten Sie sich bei der Auswahl der richtigen Frühlingsdiät immer bewusst machen, dass das Wort Diät aus dem Griechischen kommt und übersetzt so viel wie Lebensweise bedeutet.

Eine Diät hat demzufolge nicht allein etwas mit der Ernährung zu tun, sondern auch mit einer gesunden Lebensweise. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass körperliche Bewegung und geistiges Wohlbefinden immer dazu gehören sollten.

Gesund abnehmen – aber wie?

Egal, für welche Frühlingsdiät Sie sich schlussendlich entscheiden: Wichtig ist dabei immer, dass das auf gesundem Wege passiert. Hungerkuren zum Beispiel sind der denkbar schlechteste Weg, Gewicht zu reduzieren. Immerhin sollte die Gewichtsreduktion ja auch nachhaltig sein, also langfristig Erfolge bringen.

Zudem wird es Ihnen nicht wirklich Vorteile verschaffen, wenn Sie nach der Hungerkur aussehen, als ob Sie gleich zusammenbrechen würden. Darüber hinaus folgen aus diesen negativen Diäten häufig gesundheitsschädliche Mangelerscheinungen. Das also wäre der falsche Weg! Setzen Sie lieber bei Ihrer Frühlingsdiät auf Leichtigkeit.

Neben sehr viel Bewegung an der frischen Luft, kommt es also auf eine ausgewogene und leichte Ernährung an. Schon ein leichtes Absenken der Kalorienzufuhr von 500 Kcal pro Tag kann eine Gewichtsabnahme von 0,5 Kilogramm pro Woche bedeuten.

Darüber hinaus sind folgende Aspekte für ein gesundes Abnehmen wichtig:

  • viel frisches Obst und Gemüse in den Speiseplan aufnehmen
  • fettarm ernähren
  • verstärkt echte Vollkornprodukte essen, da diese besonders reich an Ballaststoffen sind
  • ausreichend Eiweiß in Form von proteinreichen tierischen Lebensmitteln und Hülsenfrüchten zuführen
  • etwa 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeitszufuhr am Tag, am besten in Form von ungesüßten Tees und Wasser

Tipp: Für den kleinen oder großen Heißhunger zwischendurch empfehlen sich kleine Sticks von frischem Obst und Gemüse oder auch einmal ein gekochtes Ei. Das ist nicht nur gesünder als Chips und Co, sondern versorgt den Körper zudem auch noch mit den nötigen Vitaminen und Mineralien sowie Proteinen.

Suchen Sie nach Alternativen

Die Ernährung auf gesunde Weise richtig umzustellen, ist mitunter gar nicht so einfach. Denn jeder weiß, dass Zucker zum Beispiel dick macht. Trotzdem braucht unser Gehirn ab und an etwas Süßes, um den nötigen Energieschub zu bekommen. Hier kann aber durchaus auch die natürliche Süße, die beispielsweise im Obst oder im Honig steckt, genutzt werden.

Anstatt sich möglicherweise am Morgen den Bauch voll zu schlagen, nur um dann den Rest des Tages keinen Hunger zu verspüren, ist hingegen auch nicht sonderlich sinnvoll. Hier können Ballaststoffe die bessere Alternative sein, denn diese sättigen sehr viel länger und machen nicht dick.

Tipp: Generell sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel darauf achten, dass die Energieabgabe an den Körper durch das Essen langsam vonstattengeht. Lebensmittel, die zwar schnell viel Energie spenden, bauen sich meist auch schnell wieder ab. Die Folge ist oft eine Heißhungerattacke, die sich gewaschen hat.

Wie können Sie die Frühlingsdiät unterstützen?

Natürlich ist es wie immer: Nur auf einen Schwerpunkt verlagert, funktioniert nichts optimal. So ist es auch bei der Frühlingsdiät. Die gesunde Lebensweise inklusive der optimalen Ernährung bringt nur dann dauerhaft Erfolg beim Kampf gegen die Pfunde, wenn auch für ausreichend Schlaf und sportliche Betätigung gesorgt wird.

In sportlicher Hinsicht sind es vor allem Ausdauersportarten wie Joggen, Walken, Schwimmen und Radfahren, die ideal sind. Auch hier spielt die gesunde Lebensweise und Einstellung natürlich eine große Rolle. Warum also jeden Weg mit dem Auto zurücklegen, wenn es beispielsweise zu Fuß oder mit dem Rad ebenso gut geht?

Tipp: Wer beispielsweise mit den Gelenken gesundheitliche Probleme hat, sollte besser walken, anstatt zu joggen. Auch Schwimmen kann hier die bessere Möglichkeit sein, um sich sportlich zu betätigen.

Immer wichtig, auch bei einer Diät, ist der ausreichende Schlaf. Denn, wer nur sehr wenig schläft oder gar von Schlafstörungen geplagt wird, nimmt ganz automatisch zu. Hier sollte insbesondere auf ein leichtes Abendessen, auf den übermäßigen Alkoholkonsum am Abend und auf ideale Schlafgewohnheiten inklusive einer optimierten Schlafhygiene geachtet werden.

Natürlich wird es nicht unbedingt sinnvoll, wenn Sie sich für die Dauer Ihrer Frühlingsdiät bei Ihrem Chef abmelden und zu einem verspäteten Winterschlaf aufbrechen. Auch wenn in puncto Frühjahrsmüdigkeit vielleicht das Verlangen danach groß ist. Mit einem ausreichenden Schlaf ist gemeint, dass die ideale Dauer von 7 bis 9 Stunden nicht unterschritten werden sollte.

Hinweis: Ob Sie tatsächlich ausgeschlafen sind, merken Sie am besten daran, dass Sie morgens ohne Wecker aufwachen und sich fit und ausgeruht fühlen.

Eine ausgewogene Frühlingsdiät ist optimal, um fit in den Frühling zu starten!

Um leicht und fit in den Frühling zu starten, ist eine gute Frühlingsdiät durchaus optimal. Doch sie sollte zum einen auch einfach in den Alltag zu integrieren und umsetzbar sein und auf der anderen Seite gesund für Körper und Seele sein.

Jeder Jo-Jo-Effekt bringt Frust, statt Lust! Bei der Auswahl einer entsprechenden Ernährungsumstellung für die Frühlingsdiät sollte darauf geachtet werden, ob diese Umstellung auch nach der Diät noch sinnvoll und durchführbar ist. Denn das wäre dann die gesündeste Art, abzunehmen.

Neben der Ernährungsumstellung kommt es bei der Frühlingsdiät aber immer auch darauf an, dass man sich viel an der frischen Luft bewegt und sportlich betätigt. Darüber hinaus ist auch hier ein gesunder Schlaf unabdingbar.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, dann werden nicht nur die Pfunde purzeln, sondern Sie werden auch gut den Mini-Jetlag, der durch die Zeitumstellung verursacht wird, bewerkstelligen.