Das Schlafzimmer ist für viele der persönliche Rückzugsort. Hier verbringen wir Zeit, um der Hektik des Alltags zu entschwinden und uns auszuruhen. Nachts verarbeiten wir die Ereignisse des vergangenen Tages und können so gut erholt in den nächsten Morgen starten. Durchschnittlich verbringt der Mensch jeden Tag sechs bis zehn Stunden im Schlafzimmer, so viel wie in keinem anderen Raum, außer dem Büro. Daher ist ein optimales Raumklima unerlässlich. Das ist nicht nur erholsam für den Körper, sondern fördert auch den gesunden Schlaf und steigert die persönliche Leistungsfähigkeit. Welche Luftfeuchtigkeit richtig für das Schlafzimmer ist, wie Sie dieses Optimum auf Dauer halten und alles Weitere zur Luftfeuchtigkeit beim Schlafen haben wir für Sie in diesem Beitrag zusammengefasst.

Luftfeuchtigkeit beim Schlafen: Gesundes Raumklima fördert guten Schlaf

Die ideale Luftfeuchtigkeit beim Schlafen liegt zwischen 40 und 60 Prozent, die optimale Schlaftemperatur zwischen 16 und 19 Grad. Liegen Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht mehr in diesem Bereich, wird sich das über kurz oder lang auf die Gesundheit auswirken. Außerdem kann bei einem falschen Raumklima der Schlaf erheblich gestört werden, da zu trockene Luft eine Belastung für die Schleimhäute in Nase und Rachen ist. Diese sind essentieller Bestandteil der Immunabwehr des Körpers, weshalb bei dauerhafter Belastung Krankheiten die Folge sein können. Zu feuchte Luft führt zu einem unangenehmen Einschlafgefühl und fördert Nachtschweiß. Außerdem bildet sich bei anhaltender Feuchtigkeit in Innenräumen Schimmel. Auch das kann gesundheitliche Folgen haben: Atemwegsreizungen, Allergien, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen und Erschöpfung sind nur einige von vielen Symptomen, die durch Schimmel hervorgerufen werden können. Besonders für Kinder und Kleinkinder kann die falsche Raumtemperatur im Schlafzimmer gefährlich sein. Achten Sie also stets auf die optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur bei Ihnen und Ihren Liebsten.

Optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer

Die Luftfeuchtigkeit sollte im Schlafzimmer im Bereich zwischen 40 und 60 Prozent bei einer Temperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius liegen. Dieses Optimum zu erreichen und zu halten, bedarf nur ein wenig Routine und kann mit einigen Tricks gut gewährleistet werden. Bevor Sie zu Bett gehen, sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 Prozent liegen, denn über Nacht verliert der menschliche Körper eine Menge Flüssigkeit durch Atmen und Schwitzen, die die Luftfeuchtigkeit wiederum erhöht. Sie haben also so noch recht viel Spielraum nach oben, ohne dass die Luftfeuchtigkeit zu Beginn zu niedrig oder hoch ist. Messen Sie die Feuchtigkeit mit einem Hygrometer und steuern Sie bei Bedarf mit Hausmitteln, Lüften oder Be- und Entfeuchtern entgegen.

Perfekte Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer für Erwachsene

Die ideale Luftfeuchtigkeit ist bei einem Erwachsenen etwas niedriger anzusetzen als bei Babys oder Kindern. Sie sollte 40 Prozent nicht unter- und 60 Prozent nicht überschreiten. Die allgemeine Angabe zur optimalen Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer gilt also vor allem für Erwachsene. Bei Werten außerhalb dieser beiden Grenzwerte kann es direkt zu schlechtem Schlaf, Schlafstörungen sowie mittel- und langfristig zu Erkrankungen kommen. Also schaffen Sie sich eine angenehme Schlafatmosphäre und genießen Sie Ihren Schlaf bei optimalen Bedingungen.

Ideale Luftfeuchtigkeit für Babys

Für Babys sollte man idealerweise eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit anstreben. Denn Babys und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf trockene Luft, und die Gefahr einer Erkältung, die für Babys durchaus gefährlich sein kann, steigt dadurch stark an. Gerade im Winter, wo trockene Heizungsluft die Schlafzimmer der Kleinsten erwärmt, sollten Sie daher besondere Vorsicht walten lassen. Das Optimum für die Luftfeuchtigkeit des Babyzimmers liegt zwischen 50 und 60 Prozent. Auch der obere Wert sollte nicht überschritten werden, damit sich Ihr Baby wohlfühlt und Schimmel im Kinderzimmer keine Chance hat.

Hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer

Im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit typischerweise zu hoch. Starke Regenfälle und hohe Temperaturen sorgen für diese erhöhten Werte. Die Kombination aus hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit trägt zu einem extremen Unwohlsein bei und stört nicht selten beim Ein- und Durchschlafen. Außerdem kann sich durch die hohen Werte schneller Schimmel in Zimmerecken oder an den Fenstern bilden. Der Schimmel ist nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsgefährdend. Lüften Sie Ihr Schlafzimmer daher als Prävention im Sommer mindestens zweimal: Einmal vor dem Zubettgehen und einmal direkt nach dem Aufstehen – Auch wenn dabei warme Luft in Ihr Schlafzimmer kommt. So stellen Sie die nötige Zirkulation und Feuchtigkeitsaustausch sicher. Ist Ihnen die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zur warmen Jahreszeit immer noch zu hoch, so können Sie auch Luftentfeuchter einsetzen, um niedrigere Werte zu erreichen.

Niedrige Luftfeuchtigkeit im Winter

Im Winter hat man hierzulande gegenteilige Sorgen: Nicht zu feuchte, sondern zu trockene Luft stellt in dieser Jahreszeit das Problem dar. Im Winter ist die Luft oft trocken, da die Heizung meist auf Hochtouren läuft und den Raum “austrocknet”, während zu wenig gelüftet wird, damit keine kalte Luft von draußen hereinströmt. Sie sollten aber auch zur kalten Jahreszeit mindestens zwei mal am Tag lüften, damit die Luft im Schlafzimmer ausreichend zirkulieren kann. Denn auch zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann mittel- und langfristig gesundheitliche Folgen haben: Trockener Mund, spröde Lippen, Kopfschmerzen, gereizte Nase und trockene Augen direkt nach dem Schlaf sind erste Anzeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu gering ist. Ist der Zustand dauerhaft, kann es zu Infekten und Krankheiten kommen, die die eigene Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden verringern. Ist die Luftfeuchtigkeit trotz Lüften zu niedrig, kann ein Luftbefeuchter helfen. Auch Zimmerpflanzen oder eine Schale Wasser im Schlafzimmer kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Achten Sie hier aber darauf, dass Wasser täglich zu wechseln und die Schale gründlich zu reinigen, um wiederum Infektionen vorzubeugen.

Luftfeuchtigkeit bei einem Schlafzimmer im Keller

Bei einem Schlafzimmer, das im Keller gelegen ist, rechnet man meist von vornherein mit erhöhter Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund sollte hier besonders darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit im empfohlenen Bereich liegt und nicht darüber. Auch durch den typischerweise geringen Lichteinfall im Keller, ist er ein perfektes Biotop für Schimmelpilze. Schaffen Sie daher unbedingt eine Möglichkeit zu lüften, wenn Sie ein Schlafzimmer im Keller einrichten. Auch hier können Sie Luftentfeuchter einsetzen, damit es trockener wird. Alternativ sind Schüsseln mit Salz oder Reis einfache Hausmittel, um erhöhter Luftfeuchtigkeit kurzfristig Herr zu werden. Ist die Luftfeuchtigkeit im Keller jedoch dauerhaft zu hoch, sollten Sie vielleicht entsprechende Umbauarbeiten in Betracht ziehen.

Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer messen

Die einfachste Methode, um herauszufinden, ob eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit vorliegt, ist die Verwendung eines Hygrometers. Dieses Gerät können Sie bei zahlreichen Händlern online oder vor Ort erwerben. Lassen Sie sich am besten beraten oder schauen Sie online genau auf die Rezensionen, da die Geräte mancher Hersteller zu großen Ungenauigkeiten neigen. Mittlerweile gibt es auch Apps für’s Smartphone, die die Luftfeuchtigkeit messen können. In neueren Smartphones sind entsprechende Sensoren meist verbaut.

Beim Messen sollten Sie zwischen der relativen und der absoluten Luftfeuchtigkeit unterscheiden. Bei der relativen Luftfeuchtigkeit wird die tatsächlich aufgenommene Luftfeuchtigkeit ins Verhältnis zur potentiell von der Luft aufnehmbaren Luftfeuchtigkeit gesetzt. Wie viel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann, ist dabei abhängig von der Temperatur. Je höher die Temperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Das bedeutet, dass bei niedriger Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit durchaus sehr hoch sein kann, obwohl die Luft absolut gesehen trocken ist (absolute Luftfeuchtigkeit). Die angegebenen Prozentwerte beziehen sich jedoch auf die relative Luftfeuchtigkeit. Diese ist auch die ausschlaggebende Angabe für das menschliche Wohlbefinden.

Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer verbessern

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer dauerhaft zu hoch (über 60 Prozent) oder zu niedrig (unter 40 Prozent) ist, kann der Schlaf extrem darunter leiden. Weitere Folgen können gesundheitliche Beschwerden und hygienische Mängel sein. Daher ist es bei einer Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent wichtig, den Wert zu senken und bei einer Luftfeuchtigkeit unter 40 Prozent, den Wert zu erhöhen. Dabei können schon sehr einfache Methoden helfen. Außerdem gibt es verschiedene kleine Hausmittel, die in der Lage sind, die Luftfeuchtigkeit zu beeinflussen. Sollte auch das nicht helfen, können Luftbe- oder entfeuchter die Lösung sein. Alle wichtigen Tipps dazu finden Sie in den nächsten zwei Abschnitten.

Zu trocken: Schlafzimmer befeuchten & Luftfeuchtigkeit erhöhen

Eine höhere Luftfeuchtigkeit kann bereits mit einfachen Maßnahmen erreicht werden. Kontrollieren Sie bei allen Maßnahmen auch tagsüber, wenn Sie sich eigentlich nicht im Schlafzimmer aufhalten, wie sich die Luftfeuchtigkeit entwickelt. Schauen Sie außerdem nicht nur vor dem Zubettgehen, sondern auch nach dem Aufstehen auf das Hygrometer. So erkennen Sie die Auswirkungen Ihrer Körperfunktionen (Schwitzen, Atmen) auf die Luftfeuchtigkeit und können bei Bedarf gegensteuern.

  • Lüften: Zu niedrige Luftfeuchtigkeit lässt sich meist schon durch geschicktes Lüften korrigieren. Ist die Luft im Schlafzimmer zu trocken, lüften Sie am besten bei Regen, in der Frühe oder abends nach dem Sonnenuntergang. Dann ist die Luftfeuchtigkeit draußen besonders hoch und die Luftmassen können ausgetauscht werden. Lassen Sie zum Lüften Ihr Fenster nicht nur angekippt, sondern öffnen Sie es komplett. Nur so kann ein tatsächlicher Luftmassenaustausch gewährleistet werden.

  • Hausmittel: Auch Hausmittel können gegen eine zu trockene Luftfeuchtigkeit helfen. Verteilen Sie im Schlafzimmer einige Schalen mit Wasser auf. Das Wasser verdunstet mit der Zeit und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft steigt. Beachten Sie jedoch: Auch diese Wasserschalen sind ein Ort, wo sich Keime sammeln können. Wechseln Sie das Wasser also einmal täglich aus und reinigen Sie die Schalen gründlich.

  • Luftbefeuchter: Auf einen Luftbefeuchter können Sie zurückgreifen, wenn Hausmittel nicht ausreichen, um die Luftfeuchtigkeit effektiv zu erhöhen. Auch hier kann es zu Keimbildung kommen. Reinigen Sie das Gerät also dementsprechend auch regelmäßig. Achten Sie außerdem vor dem Kauf auf Testberichte und legen Sie sich nur ein Gerät zu, das andere Kunden überzeugend fanden. Greifen Sie hierfür lieber einmal tiefer in die Tasche, als ein billiges Gerät zu erwerben, was dann keine Ergebnisse liefert.

Zu feucht: Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer senken

Ist das Zimmer zu feucht, kann sich Schimmel bilden, der nicht nur der Gesundheit schadet, sondern auch der Bausubstanz des Gebäudes zusetzt. Auch hier können Sie ganz einfache Maßnahmen ergreifen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.

  • Lüften: Auch bei zu feuchter Luft, können Sie durch geschicktes Lüften etwas erreichen. Versuchen Sie vor allem dann zu lüften, wenn der Luftfeuchtigkeitsgehalt draußen am niedrigsten ist. Hierzu empfiehlt es sich zwei Hygrometer einzusetzen. Eins draußen und eins im Schlafzimmer. Ist der Wert draußen geringer als im Inneren, können Sie die Fenster öffnen.

  • Heizen: Ist die Luftfeuchtigkeit innen sehr hoch, aber Lüften nicht möglich, kann es auch sinnvoll sein, die Heizung um eine oder zwei Stufen höher zu stellen. Auf diese Weise steigt die Temperatur im Schlafzimmer und die relative Luftfeuchtigkeit wird geringer. Hausmittel: Auch im Fall einer zu hohen Luftfeuchtigkeit lassen sich Hausmittel finden, die helfen. Haushaltssalz oder Reis entziehen der Luft Feuchtigkeit. Stellen Sie also ein paar Schüsseln mit den Hausmitteln auf und beobachten Sie, wie die Luftfeuchtigkeit sinkt.

  • Luftentfeuchter: Luftentfeuchter sind die letzte Möglichkeit, wenn die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu hoch ist. Auch hier sollten Sie genau darauf achten, welches Gerät Sie kaufen. Lassen Sie sich am besten beraten oder schauen Sie genau in die Rezensionen und Bewertungen, ob Ihr favorisiertes Gerät auch den Zweck erfüllt.

Luftbefeuchter im Schlafzimmer

Ein Luftbefeuchter kann zu trockene Luft gerade im Winter sehr gut ausgleichen. Der Einsatz der unterschiedlichen Geräte ist jedoch nicht unumstritten. Während die einen auf die Befeuchter schwören und von einem besserem Schlaf berichten, behaupten andere, der Luftbefeuchter könne auch gesundheitlich negative Folgen haben. Setzen Sie einen Luftbefeuchter wirklich nur dann ein, wenn es tatsächlich unumgänglich ist. Überprüfen Sie mit einem Hygrometer regelmäßig vor dem Zubettgehen und nach dem Aufstehen, welche Luftfeuchtigkeit erreicht wurde. Achten Sie außerdem darauf, die Geräte regelmäßig und gründlich zu reinigen, da sie sonst schnell zu einer regelrechten Keimschleuder werden können. Dies wirkt natürlich dem eigentlichen Zweck – nämlich Infektionen zu verhindern – entgegen.

Es gibt drei Arten von Luftbefeuchtern:

  • Verdunster: Ein Verdunster ist ein Ventilator mit einer Platte, die Wasser verdunsten lässt. Der Ventilator gibt anschließend das Wasser an die Umgebung ab. Der Verdunster hat einen relativ geringen Pflegeaufwand und ist ein sehr leiser Luftbefeuchter.

  • Verdampfer: Ein Verdampfer gibt durch das Verkochen von Wasser Dampf in die Umgebung ab. Er ist gleichzeitig auch eine leichte Heizung, aber nicht sehr energieeffizient.

  • Ultraschall: Der größte Teil der Befeuchter-Geräte auf dem Markt sind Ultraschallgeräte. Mittels Ultraschall wird Wasser in Schwingungen versetzt und dabei ein leichter Nebel erzeugt. Die Ultraschall-Technik gilt als besonders effizient und stromsparend.

Sind Luftbefeuchter im Schlafzimmer sinnvoll?

Luftbefeuchter im Schlafzimmer sind nur dann sinnvoll, wenn das Schlafzimmer eine Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent hat. In der Regel sind Schlafzimmer aber eher zu feucht als zu trocken. In Kombination mit einem Luftbefeuchter sollte also immer ein Hygrometer verwendet werden, welches überprüft, ob die Luftfeuchtigkeit auch tatsächlich unter dem Grenzwert von 40 Prozent liegt. Dabei unterscheidet sich der Wert vor dem Schlafen gehen von dem nach dem Aufstehen, da durch das Schwitzen und Atmen im Schlaf die Luft sowieso schon feuchter wird. Je mehr Personen oder eventuelle Haustiere mit im Zimmer liegen, desto stärker wird dieser Effekt. Im Sommer, wenn die Temperaturen hoch sind und damit auch die Luftfeuchtigkeit steigt, sollte man eher auf einen Luftbefeuchter verzichten.

Aroma Diffuser: Wohltuend oder ungesund?

Aroma Diffuser zaubern mit ihrem LED-Licht ein schönes Ambiente, verströmen einen ansprechenden Duft und plätschern auch akustisch angenehm vor sich hin. Der Aroma Diffuser hat zunächst zwar eine entspannende Wirkung, kann auf Dauer aber auch negative Effekte auf die Gesundheit haben. Die Nutzung der Geräte sollte also nicht übertrieben werden. So können Allergien ausgelöst oder bereits vorhandene Allergien getriggert werden. Außerdem sind die ätherischen Öle für Asthmatiker eine Belastung und sorgen auf Dauer für gereizte Schleimhäute. Menschen mit Migräne und chronischen Kopfschmerzen sollten ebenfalls auf Aroma Diffuser verzichten, da einige Duftstoffe die Kopfschmerzen hervorrufen. Auch in Haushalten mit Haustieren und Kindern sind Aroma Diffuser nicht zu empfehlen, da unverdünnte ätherische Öle bei Kindern Kehlkopfverkrampfungen und Herzstillstände auslösen können.

Alles Wichtige zu Aroma Diffusern zusammengefasst:

  • keine Verwendung bei Allergien
  • keine Verwendung bei Asthma
  • keine Verwendung bei Kopfschmerzerkrankungen
  • bei dauerhafter Nutzungen treten gereizte Schleimhäute auf
  • Kinder und Haustiere nicht in Berührung mit Aroma Diffusern kommen lassen
  • tägliche Reinigung notwendig

Schimmel im Schlafzimmer ausgelöst durch zu hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden

Zu hohe Luftfeuchtigkeit stört nicht nur die gemütliche und angenehme Atmosphäre, sondern ist auch der Hauptgrund für Schimmelbildung im Gebäude. Feuchtigkeit zieht nämlich stets an die kältesten Orte in der Wohnung. Im Schlafzimmer sind das meist die Fenster oder Ecken an Außenwänden. Dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, erkennen Sie beispielsweise daran, dass die Fenster morgens beschlagen, feucht oder sogar nass sind. Wischen Sie die Fenster gründlich ab und lüften Sie anschließend durch, um dem Schimmel keine Chance zu geben. Ist der Schimmel einmal da, erkennen Sie das an kleinen Schwarzen Punkten im Silikon der Fenster oder direkt an der Wand.

Das ist dann nicht nur schädlich für die Bausubstanz des Hauses, die von dem aggressiven Pilz angegriffen wird; Auch Ihre Gesundheit leidet unter dem Schimmel. Die Sporen des Pilzes gelangen über die Haut und die Atmung in den Körper. Dort bilden sie gefährliche Enzyme, die Atemwegsreizungen, Allergien, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen und Erschöpfung auslösen. Auch schwere Krankheiten können durch Schimmel hervorgerufen werden, eventuell sogar Krebserkrankungen. Daher ist es so wichtig, wirksam vorzubeugen und Schimmel direkt zu bekämpfen. Besonders Säuglinge, Kinder und immungeschwächte Personen können stark unter den Folgen von Schimmelbefall leiden. Ist der Schimmel einmal da, können Sie versuchen, ihn mit Chlor oder anderen speziellen Schimmelentfernern zu bekämpfen. Ist der Schimmel in der Wand, helfen aber leider meist nur Sanierungsarbeiten.

Top 9 Tipps fürs perfekte Raumklima

Das perfekte Raumklima im Schlafzimmer zu erreichen, ist nicht unmöglich. Sie können einiges dafür tun, damit Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Umgebung für einen angenehmen und erholsamen Schlaf in die richtige Richtung gehen. Zu diesem Zweck haben wir Ihnen neun Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie das perfekte Raumklima erreichen.

1. Die richtige Schlafzimmertemperatur

Die optimale Schlafzimmertemperatur liegt knapp unter normaler Zimmertemperatur. Sie ist etwas niedriger, da der Körper im Schlaf weniger Eigentemperatur benötigt. Bei einer Temperatur zwischen 15 und 19 Grad ist es unter der warmen Decke weder zu heiß noch zu kalt für einen angenehmen Schlaf bei optimaler Körpertemperatur. Sie werden also weder durch kalte Füße noch durch übermäßiges Schwitzen vom Schlafen abgehalten. Außerdem ist die Temperatur perfekt, um die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Level halten zu können.

Es gilt jedoch: Jeder hat seine eigene Präferenz, was die optimale Raumtemperatur zum Schlafen angeht. Das Temperaturempfinden ist unter anderem von Körperbau und Geschlecht abhängig. Männer sind oft empfindlicher gegenüber Wärme, während es Frauen häufig etwas wärmer mögen. Die optimale Temperatur erreichen Sie im Sommer, wenn Sie vor allem nach und vor Sonnenuntergang, wenn es bereits kühler ist, ordentlich im Schlafzimmer lüften. Schalen mit Eiswürfeln an hohe Orte im Raum gestellt, können die Temperaturen auch gut herunterkühlen. Air Conditions, Klimaanlagen und Ventilatoren erfüllen den Zweck auch, haben aber einen hohen Stromverbrauch und sind somit schlechter für die Umwelt. Muss es wärmer in Ihrem Schlafzimmer werden, kann neben der Heizung auch eine dickere Bettdecke helfen.

2. Rauchen verboten im Schlafzimmer

Ein Rauchverbot im Schlafzimmer und insbesondere im Bett hat viele Vorteile; Ganz davon abgesehen, dass Rauchen natürlich extrem gesundheitsschädigend ist und die Menschen in Ihrer Umgebung gefährdet. Auch Raucher selbst können sich durch den Geruch des kalten Zigarettenrauchs gestört fühlen, was den Wohlfühlfaktor im Bett verringert. Auch dringen Nikotin und andere Schadstoffe in die Betttextilien ein. Decken, Kissen, Matratze und Bezüge werden im Laufe der Zeit zu krebserregender Bettware und man raucht passiv im Schlaf weiter.

Nikotin ist außerdem kein – wie oft geglaubt wird – beruhigender, sondern ein aufputschender Suchtstoff. Nehmen wir Ihn beim Zubettgehen auf, ist das kontraproduktiv, und das Ein- und Durchschlafen fällt schwerer. Raucht man im Schlafzimmer, so ist auch die Versuchung größer, vor dem Schlafen noch eine Zigarette zu konsumieren. Ein letzter, aber nicht zu verachtender Punkt ist, dass auch die Brandgefahr durch das Rauchen im Schlafzimmer erhöht wird.

3. Richtig lüften: Stoßlüften statt Dauerkipp

Richtiges Lüften trägt maßgeblich zum Erhalt und der Optimierung des Raumklimas im Schlafzimmer bei. Verbrauchte Atemluft wird gegen frische Luft von draußen getauscht und die Luftfeuchtigkeit im Inneren reguliert. Mit dem richtigen Lüften geben Sie Schimmel keine Chance und schaffen angenehme Temperaturen für einen gesunden Schlaf. Wir empfehlen Ihnen bei Anwesenheit viermal täglich zu lüften. Sind Sie nicht Zuhause, bieten sich zwei Lüftungen morgens und abends an. Der richtige Zeitpunkt für das Öffnen der Fenster hängt immer vom Außenklima ab. Dafür eignen sich ein Thermometer und ein Hygrometer, mit dem Sie die Werte sowohl innen als auch außen messen können. Damit lassen sich die Werte vergleichen und ein optimales Raumklima erzielen.

Zum richtigen Lüften reicht es nicht aus, das Fenster nur zu kippen. Stattdessen sollten Sie die Methode des Stoßlüftens anwenden: Also das Fenster komplett öffnen und für 10 Minuten weit geöffnet lassen. Noch besser ist es für den Luftaustausch, wenn Sie die gegenüberliegende Fenster öffnen und so für einen Durchzug sorgen.

4. Der richtige Wandbelag

Der richtige Wandbelag kann auch ein Faktor sein, der das Raumklima beeinflusst. Optimales Raumklima kann vor allem durch Lehmwände erzielt werden, welche in der Vergangenheit extrem an Popularität verloren haben – Obwohl Wände aus Lehm den gesunden Schlaf sehr fördern können. Der Naturstoff bietet hervorragende Eigenschaften, die ein gesundes Raumklima und gute Luft zu Tage bringen. So kann beispielsweise die Luftfeuchtigkeit von Lehmwänden gut gehalten werden. Wände mit Lehm zu verputzen, ist aber kein einfaches Handwerk. Außerdem ist die richtige Dicke entscheidend, weshalb Sie ein solches Vorhaben lieber von einem Fachbetrieb vornehmen lassen sollten. Wichtig ist zudem, dass der Lehm nicht chemisch behandelt sein sollte, um eventuelle Schadstoffe von Ihrem Schlafplatz fernzuhalten. Völlig ungeeignet für ein gutes Raumklima sind hingegen Glasfaser- oder Vinyltapeten. Haben Sie ein Problem mit Feuchtigkeit im Schlafzimmer, sind eher Flüssig- und Vliestapeten eine geeignete Wahl. Auch spezielle Wandfarbe gegen Schimmelbildung ist zu empfehlen.

5. Wäscheständer raus aus dem Schlafzimmer

Ein häufiger Fehler ist es, den Wäscheständer im Schlafzimmer aufzustellen. Besonders bei kleinen Wohnungen ohne Balkon, Dachboden oder Wäschekeller neigen Menschen zu diesem Fehler. In einem Korb nassen Wäsche stecken bis zu zwei Liter Wasser. Dies wird beim Trocknen an die Luft abgegeben; die Folge ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sollten Sie den Wäscheständer im Inneren der Wohnung wenn möglich in einem gefliesten Raum aufstellen. Bestenfalls lüften Sie diesen Raum so oft wie möglich, während die Wäsche trocknet. So vermeiden Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, die unangenehm für den Schlafkomfort ist und Schimmelbildung begünstigt.

6. Perfektes Klima im Bett mit der richtigen Matratze, Bettdecke & Kleidung

Auch die passende Matratze, Bettdecke und die richtige Kleidung können das Raumklima und damit den Wohlfühlfaktor im Bett erhöhen. Bestimmte Baumwoll-Stoffe und andere Naturmaterialien fördern den gesunden Schlaf und ein angenehmes Raumklima. Achten Sie daher schon beim Kauf von Kleidung und Bettwaren auf eine gute Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung (häufig erkennbar anhand von Schlagwörtern wie “Atmungsaktiv” oder “gute Luftzirkulation”). Sie sollten außerdem an die verschiedenen Jahreszeiten angepasste Bettwaren haben. Im heißen Sommer eignen sich Ultraleicht- und Leichtbettdecken. Sie verhindern Hitze und übermäßiges Schwitzen. Für die Übergangszeit sind sogenannte Kombi-Bettdecken die beste Lösung, mit der es weder zu warm noch zu kalt wird.

In den Wintermonaten sind Daunen- und Federbetten am besten zum Warmhalten geeignet. Die Matratze sollte ebenfalls atmungsaktiv sein. Halten Sie den Bereich unter dem Bett frei und lassen Sie Ihre Decke tagsüber aufgeschlagen. Dadurch kann einsickernder Schweiß leichter wieder entweichen. Die Kleidung sollte nicht zu dick sein, da Nachtschweiß auch hier sonst zum Problem wird. Schläft man hingegen nackt, kommt der Schweiß direkt mit Matratze und Bettzeug in Berührung. Auch Topper oder Matratzenschoner können das Klima im Bett verbessern.

7. Schlafzimmer optimal einrichten & gestalten

Das Schlafzimmer optimal einzurichten und zu gestalten trägt nicht nur zum Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden bei; Mit der richtigen Dekoration und Einrichtung kann auch das Raumklima optimiert werden. Das Bett sollte möglichst frei stehen, damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann. Auch die Materialien Ihrer Schlafzimmermöbel sollten gründlich ausgewählt werden. Vor allem sollte die Einrichtung ohne Schadstoffe auskommen. Verschiedene Wandfarben, beispielsweise aus Silikat oder Kalk, nehmen Feuchtigkeit auf und sind damit ein weiteres Mittel, um das Raumklima zu verbessern. Tipps & Tricks sowie jede Menge Inspirationen zum Einrichten verschiedener Schlafzimmer finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag Schlafzimmer einrichten & gestalten » 7 gemütliche Ideen.

8. Pflanzen für eine höhere Luftfeuchtigkeit

Zimmerpflanzen sind natürliche Luftreiniger und sorgen auch ohne Lüften für neuen Sauerstoff (trotzdem sollte das Lüften natürlich nicht vernachlässigt werden). Sie fungieren zudem als Luftbefeuchter und wirken trockener Heizungsluft entgegen. Eine beliebte Zimmerpflanze ist Bogenhanf. Das Gewächs sieht nicht nur hübsch in Ihrem Schlafzimmer aus, es ist auch ein optimaler Luftfeuchtigkeitsregler. Es gibt aber auch viele andere Zimmerpflanzen, die eine nahezu perfekte Luftfeuchte ermöglichen. Gerade Pflanzen mit einer großen Blattfläche sorgen für eine höhere Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer. Fragen Sie ruhig einfach bei dem Pflanzen-Händler Ihres Vertrauens nach, vielleicht findet sich etwas Dekoratives und gleichzeitig Funktionales.

9. Hausmittel gegen Luftfeuchte einsetzen

Hausmittel gibt es unzählige – sowohl gegen eine erhöhte als auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit helfen beispielsweise Schüsseln mit Salz oder mit Reis. Stellen Sie mehrere Schüsseln auf (bestenfalls an höher gelegenen Stellen im Zimmer) und beobachten Sie mit einem Hygrometer zu unterschiedlichen Zeitpunkten, ob die Maßnahme funktioniert. Reinigen Sie die Schüsseln regelmäßig und tauschen Sie die Inhalte aus. Ist die Luft im Schlafzimmer zu trocken, ist das perfekte Hausmittel tatsächlich eine Schale mit Wasser. Auch das können Sie an erhöhte Orte im Raum stellen und beobachten, ob die Luftfeuchtigkeit steigt. Damit die Schüsseln nicht zu Keimherden werden, ist auch hier Hygiene sehr wichtig. Wechseln Sie das Wasser mindestens einmal täglich und reinigen Sie die Schüsseln gründlich.

Zusammenfassung

Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ist neben der Temperatur ein enorm wichtiger Faktor für einen angenehmen Schlaf. Auch aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen sollte die Luftfeuchtigkeit gut reguliert werden. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent, die optimale Temperatur bei 16 bis 19 Grad Celsius. Die einfachste und zugleich wirksamste Möglichkeit die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, ist das Lüften. Auch einige Hausmittel wie Salz oder Reis können die Luftfeuchtigkeit senken. Zimmerpflanzen sind ebenfalls eine Möglichkeit für ein gutes Raumklima. Mit diesen Infos haben Sie die Möglichkeit, bei perfekter Umgebung einen gesunden und erholsamen Schlaf zu genießen.

FAQ

Warum sollte die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer hoch sein?
Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sollte zwische 40 und 60 Prozent liegen. Dies ist wichtig, da trockene Luft die Schleimhäute in Mund und Rachen reizt und man somit anfälliger für Infektionen ist. Die Folge sind gerötete Augen, Schnupfen, Husten und andere Erkältungssymptome.
Was passiert, wenn die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu niedrig ist?
Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, kann das gesundheitliche Folgen haben. Zu trockene Luft greift die Schleimhäute an, was mittel- bis langfristig zu Infektionen führt. Erste Anzeichen für eine zu trockene Luft im Schlafzimmer sind ein trockener Mund, spröde Lippen, Kopfschmerzen, gereizte Nase und trockene Augen.
Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erhöhen?
Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer kann ganz einfach durch Lüften erhöht werden. Auch Hausmittel wie Schalen mit Wasser helfen gegen Trockenheit im Schlafzimmer. Bei einer Luftfeuchtigkeit unter 40 Prozent sollten Sie anfangen gegenzusteuern. Wenn Lüften oder Hausmittel nicht mehr helfen, kann auch ein Luftbefeuchter für die entsprechende Luftfeuchtigkeit sorgen.
Bei welcher Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer bildet sich Schimmel?
Eine Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent sollte im Schlafzimmer nicht überschritten werden. Ab 60 Prozent ist die Gefahr hoch, dass Schimmel entsteht, was wiederum ein Risiko für Ihre Gesundheit darstellt.