Fällt es Ihnen oft schwer, einzuschlafen, obwohl Sie sich müde fühlen? Das sind Sie nicht allein. Schlaflosigkeit betrifft Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, und sie kann sich erheblich auf Ihr tägliches Leben auswirken. Doch was sind die Gründe dafür, trotz Müdigkeit nicht schlafen zu können? In diesem Ratgeber von Matratzenschutz24.net erhalten Sie eine umfassende Übersicht über mögliche Ursachen von Schlafproblemen sowie wertvolle Tipps, um zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden.
Weshalb braucht der Körper Schlaf?
Guter und gesunder Schlaf ist für die Gesundheit jedes Menschens essentiell. Denn im Schlaf erholt sich unser Körper nicht nur von den Anstrengungen des Tages, e führt gleichzeitig lebenswichtige Prozesse durch, wie beispielsweise:
- die Stärkung der eigenen Abwehrkräfte
- das Bilden von Wachstumshormonen zur Zellerneuerung
- den Abtransport von Abbauprodukten des Stoffwechsels
Zusätzlich werden in der Nacht die am Tag gesammelten Eindrücke und Informationen im Gehirn verarbeitet und Platz für weitere Lernprozesse geschaffen.
Zu wenig Schlaf kann auf Dauer verheerende gesundheitliche Folgen haben. Wer über eine längere Zeit nicht ausreichend schläft, riskiert beispielsweise ein Hormonungleichgewicht, ein geschwächtes Immunsystem oder eine Stoffwechselerkrankung. Ein Mangel an Schlaf kann außerdem zu Reizbarkeit, Angstzuständen und Depressionen führen. Doch wie viel Schlaf ist zu wenig Schlaf?
Generell wird oft über die berühmten sieben Stunden Schlaf, die als ideal gelten sollen, gesprochen. Ganz so ideal sind diese allerdings nicht immer. Denn hierbei handelt es sich lediglich um einen statistischen Durchschnittswert. Es gibt also Menschen, die weniger als sieben Stunden Schlaf benötigen und auch solche, die deutlich mehr brauchen. Wie viel Schlaf letztendlich ausreicht, hängt ganz und gar vom eigenen Körper ab. Hierbei spielen meist auch Geschlecht und Alter eine Rolle.
Kinder brauchen in der Regel deutlich mehr Schlaf als Erwachsene. Die Menge an Schlaf, die ein Kind benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, körperlicher Aktivität und individuellen Bedürfnissen ab. Generell brauchen:
- Neugeborene (bis 3 Monate) 14 bis 17 Stunden pro Tag
- Säuglinge (bis 11 Monate) 12 bis 15 Stunden pro Tag
- Kleinkinder (bis 2 Jahre) 11 bis 14 Stunden pro Tag
- Vorschulkinder (bis 5 Jahre) 10 bis 13 Stunden pro Tag
- Kinder im Schulalter (bis 12 Jahre) 9 bis 12 Stunden Schlaf pro Tag
Im Alter nimmt der Schlafbedarf dann tendenziell ab. Ab dem mittleren Lebensalter empfehlen Schlafexpert*innen dann die durchschnittlichen sieben Stunden täglich.
Auch Frauen haben einen höheren Schlafbedarf. Dieser ist zwar bei weitem nicht so hoch wie bei einem Kind, dennoch lässt sich im Vergleich mit Männern ein kleiner Unterschied erkennen. Pro Nacht brauchen Frauen etwa 20 Minuten mehr Schlaf als Männer. Grund dafür ist, dass Frauen Untersuchungen zufolge tendenziell mehr Aktivität im Gehirn haben als Männer. Um das Gehirn zu regenerieren und die kognitive Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, brauchen Frauen entsprechend mehr Schlaf. Ein höherer Schlafbedarf kann allerdings auch hormonelle Schwankungen oder eine schlechtere Schlafqualität zur Grundlage haben.
Sehr müde aber kann nicht schlafen – Die Symptome & Folgen einer Insomnie
Quasi jede*r von uns hatte schon einmal eine Nacht, in der der Schlaf nicht so gut war wie gewöhnlich. Entweder hatte man Probleme beim Einschlafen, wachte mehrmals in der Nacht auf oder war viel zu früh wach und ein erneutes Einschlafen stellte sich als unmöglich heraus. Solche Nächte sind zwar unschön, bedeuten aber nicht zwangsläufig, dass eine Schlafstörung wie beispielsweise Insomnie vorliegt. Wird der Schlaf trotz Unterbrechungen und kurzer Dauer insgesamt als erholsam empfunden, stellt das in der Regel kein Problem dar.
Einschlafhilfe & Einschlaftipps
Anders ist es, wenn über eine längere Zeit aufgrund von Ein- oder Durchschlafproblemen der Schlafbedarf nicht gedeckt werden kann. Auf Dauer wird es hier zu gesundheitlichen Problemen kommen. Eine solche Schlafstörung sollte daher niemals einfach ignoriert werden, da sie selten von alleine wieder verschwindet. Doch woher weiß man, ob wirklich eine Schlafstörung wie Insomnie vorliegt? Nachfolgend haben wir Ihnen die häufigsten Symptome von Insomnie aufgelistet.
Leiden Sie unter mehreren dieser Symptome und das an drei oder mehr Tagen die Woche, liegt bei Ihnen höchstwahrscheinlich Insomnie vor. Ist das der Fall, sollten Sie die Schlafstörung in jedem Fall ärztlich abklären. Denn eine unbehandelte Insomnie kann langfristige Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben. Zu den möglichen Folgen einer Insomnie zählen:
- erhöhtes Risiko für Depressionen und Angstzustände
- beeinträchtigte kognitive Funktionen wie Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis
- geschwächtes Immunsystem, das das Risiko für Infektionen erhöht
- erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall
- gestörte Hormonproduktion, insbesondere von Hormonen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren
- erhöhtes Risiko für Unfälle und Verletzungen aufgrund von Müdigkeit und Schläfrigkeit während des Tages
- Verschlechterung der Lebensqualität und der Fähigkeit, tägliche Aktivitäten auszuführen
Herzrasen in der Nacht: Ursachen & Tipps
Wichtig: Wenn bei Schlafproblemen wie Insomnie über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten hinweg keine Maßnahmen ergriffen werden, besteht die Gefahr, dass die Erkrankung chronisch wird. Chronische Insomnie ist eine Form von Schlafstörung, die dauerhaft bestehen bleibt und schwer zu behandeln sein kann. Es ist daher wichtig, Schlafprobleme frühzeitig zu erkennen und aktiv dagegen anzugehen.
Ich kann nicht einschlafen, obwohl ich müde bin – Ursachen von Schlafproblemen
Viele Menschen leiden unter Schlafproblemen und haben Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen, obwohl sie müde sind. Die Ursachen von Schlafproblemen sind vielfältig und können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben. In den nachfolgenden Abschnitten werden wir uns mit den häufigsten Ursachen von Schlafproblemen befassen und angeben, wann es Zeit ist, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.
Die Ursachen für nächtliche Schlaflosigkeit
Eine erholsame Nachtruhe ist essentiell für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Leider haben viele Menschen Einschlafschwierigkeiten trotz Müdigkeit. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Zu den häufigsten Ursachen von nächtlicher Schlaflosigkeit gehören Stress und Angst. Denn wenn wir gestresst oder besorgt sind, kann unser Geist nicht abschalten und wir haben Schwierigkeiten einzuschlafen.
Auch können schlechte Schlafgewohnheiten wie zu viel Koffein, Zigarettenkonsum und Alkohol oder Umweltfaktoren wie Lärm, Licht oder Temperatur unseren Schlafzyklus stören und Schlafprobleme verursachen. Unregelmäßige Schlafzeiten oder das Verwenden von Mobiltelefonen, Tablets oder Computern im Bett können unseren Schlaf ebenfalls negativ beeinträchtigen.
In einigen Fällen kann eine zugrundeliegende Erkrankung die Ursache für Schlafprobleme sein. Körperliche Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, chronische Schmerzen und Herzprobleme können den Schlaf stören.
Schlafapnoe, eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs unterbrochen wird, das Restless-Legs-Syndrom, das durch ein unangenehmes Kribbeln oder Jucken in den Beinen gekennzeichnet ist, oder Schlafwandeln führen oft zu nächtlichem Erwachen und sorgen so auch für einen unzureichenden Schlaf. Werden für diese oder andere Krankheiten dann Medikamente eingenommen, können allerdings auch diese als Nebenwirkung Schlafstörungen verursachen.
Es ist wichtig, die Ursache für die nächtliche Schlaflosigkeit zu ermitteln, um geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafqualität ergreifen zu können. Eine gesunde Schlafhygiene, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressabbau können dazu beitragen, einen gesunden Schlaf zu fördern. Auch die Konsultation einer medizinischen Fachkraft kann dabei helfen, zugrundeliegende Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln, die möglicherweise zu dem Problem beitragen.
Die Ursachen für Schläfrigkeit tagsüber
Exzessive Tagesschläfrigkeit kann schnell zu einem Problem werden und die eigene Lebensqualität stark beeinträchtigen. Denn ist man im Alltag müde und unkonzentriert, kann das negative Auswirkungen haben. So auch im Berufsleben, etwa wenn man während wichtiger Meetings oder bei der Arbeit am Computer einschläft.
Zusätzlich kann Schläfrigkeit tagsüber das Risiko für Unfälle im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz erhöhen, da man in einem schläfrigen Zustand nicht ausreichend aufmerksam und reaktionsfähig ist. Es ist daher wichtig, die Ursachen für exzessive Tagesschläfrigkeit abzuklären und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu reduzieren. Zu möglichen Ursachen für Schläfrigkeit tagsüber zählen:
Schlafmangel: Die häufigste Ursache für Tagesschläfrigkeit ist ganz klar Schlafmangel. Denn wenn Sie nicht genug Schlaf bekommen, fühlen Sie sich am nächsten Tag logischerweise müde und schläfrig. Versuchen Sie mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen, um ausgeruht zu sein.
Schlafstörungen: Eine der häufigsten Ursachen für Schläfrigkeit tagsüber sind Schlafstörungen wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom und Insomnie. Diese Störungen führen dazu, dass Sie während des Schlafs nicht genug Sauerstoff bekommen oder dass Ihr Schlaf gestört wird, was zu Müdigkeit am nächsten Tag führt.
Stress und Angst: Sind Sie sehr gestresst oder besorgt, bleibt Ihr Körper im “Kampf-oder-Flucht-Modus” und steht ständig unter Spannung. Dies führt bei vielen Menschen zu Schlafstörungen und infolgedessen auch zu Schläfrigkeit tagsüber.
Autogenes Training für mehr Ausgeglichenheit
Medikamente: Einige Medikamente, einschließlich Antidepressiva, Beruhigungsmittel und Blutdruckmedikamente, können Schläfrigkeit als Nebenwirkung haben. Wenn Sie eine neue Medikation einnehmen und Schläfrigkeit bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.
Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung oder das Überspringen von Mahlzeiten hat einen gesenkten Blutzuckerspiegel und resultierend daraus Müdigkeit zur Folge. Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten kann dazu beitragen, Schläfrigkeit zu reduzieren.
Mangel an körperlicher Aktivität: Wenn Sie einen sitzenden Lebensstil haben und wenig körperlich aktiv sind, kann dies zu Schläfrigkeit tagsüber führen. Werden Sie also aktiver, um Ihre Energie zu steigern und Müdigkeit zu reduzieren.
Wenn Sie regelmäßig unter Schläfrigkeit tagsüber leiden, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden. Durch Änderungen der Lebensgewohnheiten, wie regelmäßiger körperlicher Aktivität und einer gesunden Ernährung, sowie das Vermeiden von Stress und die Behandlung von Schlafstörungen können Sie dazu beitragen, Schläfrigkeit tagsüber zu reduzieren.
Warnsignale: Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Wenn Sie unter anhaltender Schlaflosigkeit leiden oder seit mehreren Wochen oder länger Schlafprobleme haben, sollten Sie bestenfalls einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Denn Schlaflosigkeit kann ein Anzeichen für eine zugrundeliegende medizinische oder psychische Erkrankung sein, deren Ursache ermittelt werden sollte.
Auf jeden Fall sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen, wenn Sie unter chronischer Schlaflosigkeit leiden, d. h. wenn Sie seit drei Monaten oder länger mindestens drei Nächte pro Woche nicht schlafen können. Auch kann das Einnehmen von verschreibungspflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten den Schlaf beeinträchtigen. Klären Sie ärztlich ab, ob Ihre Medikamente eine Ursache für Ihre Schlaflosigkeit sein könnten. Zusätzlich können auch – ohne die Einnahme von Medikamenten – andere Krankheiten oder Beschwerden wie chronische Schmerzen, Asthma oder Depressionen möglicherweise Ihre Schlaflosigkeit beeinträchtigen. Lassen Sie sich von einem Arzt oder einer Ärztin beraten, wie Sie Ihren Schlaf trotz Krankheit verbessern können.
Wenn Ihre Schlaflosigkeit Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sprechen, um die Ursache zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.
Risikogruppen: Schlaflosigkeit bei Kindern und im Alter
Schlafprobleme können in jeder Altersgruppe auftreten, aber es gibt zwei Gruppen, bei denen sie besonders häufig vorkommen: Kinder und ältere Menschen. Bei Kindern können Schlafprobleme auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel:
- eine unregelmäßige Schlafroutine
- Schlafstörungen wie Schlafapnoe
- psychologische Faktoren wie Angst und Stress
Auch Schlafstörungen, die in der Familie vorkommen, können eine Rolle spielen. Es ist wichtig, dass Eltern darauf achten, dass ihre Kinder genug Schlaf bekommen, da Schlafmangel zu einer Beeinträchtigung der Entwicklung, des Wachstums und des Verhaltens führen kann. Bei schwerwiegenderen Schlafproblemen ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um eine mögliche Schlafstörung zu diagnostizieren und zu behandeln.
Schlafstörungen bei Kindern: Was tun?
Im Gegensatz dazu können ältere Menschen aufgrund altersbedingter Veränderungen des Körpers und des Gehirns an Schlaflosigkeit leiden. Ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten, tief und lange genug zu schlafen und wachen häufiger auf als jüngere Menschen. Darüber hinaus können altersbedingte Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Herzkrankheiten auch Schlafprobleme verursachen. Ältere Personen sollten daher darauf achten, eine regelmäßige Schlafroutine zu entwickeln und sich an eine angenehme Schlafumgebung zu gewöhnen. Auch kann eine Anpassung der Medikation in ärztlicher Absprache helfen, Schlafprobleme zu reduzieren.
Einschlafprobleme trotz Müdigkeit – Was Sie gegen Schlaflosigkeit tun können
Nicht schlafen zu können trotz Müdigkeit, kann die eigene Lebensqualität schnell stark beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, der Schlaflosigkeit auf den Grund zu gehen und sie entsprechend zu behandeln. Um Ihnen dabei zu helfen, Ihre Einschlafprobleme in den Griff zu bekommen, verraten wir Ihnen hier einige hilfreiche Tipps und Strategien für einen besseren Schlaf. Von Änderungen des Lebensstils über Entspannungstechniken bis hin zu medizinischen Eingriffen gibt es viele Möglichkeiten, um Schlaflosigkeit zu überwinden und einen besseren Schlaf zu finden.
10 Tipps für einen besseren Schlaf
Gegen Ein- und Durchschlafprobleme gibt es viele einfache Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Entdecken Sie unsere 10 Tipps für besseren Schlaf, die Sie schon heute umsetzen können! Diese sollen Ihnen helfen, endlich die Ruhe zu finden, die Sie brauchen, um erfolgreich zu schlafen.
Etablieren Sie eine Schlafenszeit-Routine: Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie am Morgen zur gleichen Zeit auf – auch an Wochenenden.
Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung: Sorgen Sie für eine ruhige und dunkle Schlafumgebung und halten Sie sie auf einer angemessenen Temperatur.
Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen: Schweres Essen kann die Verdauung stören und den Schlaf beeinträchtigen.
Treiben Sie regelmäßig Sport: Regelmäßige Bewegung kann den Schlaf verbessern.Treiben Sie aber keinen Sport kurz vor dem Schlafengehen.
Vermeiden Sie Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können den Schlaf stören, daher sollten Sie Lebensmittel mit diesen Inhaltsstoffen vor dem Schlafengehen vermeiden.
Entwickeln Sie eine Entspannungsroutine: Entspannungstechniken wie Tiefenatmung, progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern.
Begrenzen Sie die Bildschirmzeit: Vermeiden Sie kurz vor dem Schlafengehen lange Bildschirmzeiten, einschließlich Fernsehen, Computer und Telefon.
Verwenden Sie Ihr Bett nur zum Schlafen: Vermeiden Sie es, im Bett zu arbeiten oder fernzusehen, um das Gehirn auf eine schlafbezogene Aktivität zu konditionieren.
Nehmen Sie ein warmes Bad vor dem Schlafengehen: Ein warmes Bad kann helfen, den Körper zu entspannen und besser auf den Schlaf vorzubereiten.
Finden Sie die richtige Matratze: Eine bequeme Matratze ist wichtig für einen guten Schlaf. Finden Sie eine Schlafunterlage, die Ihren Bedürfnissen entspricht, um eine erholsame Nacht zu gewährleisten.
Achten Sie auf Ihre Schlafhygiene
Wenn Sie müde sind, aber nicht schlafen können, ist dies sehr frustrierend und belastend. Eine mögliche Ursache hierfür könnte eine schlechte Schlafhygiene sein. Diese bezieht sich auf die Praktiken und Gewohnheiten, die unsere Schlafqualität beeinflussen. Indem Sie Ihre Schlafhygiene verbessern, können Sie Ihre Schlafprobleme lindern und eine bessere Nachtruhe erreichen.
Tipps für eine gute Schlafhygiene
Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Schlafhygiene zu verbessern. Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Schlafzimmer eine angenehme Umgebung bietet. Das bedeutet, dass Sie auf eine bequeme Matratze und Kissen achten sollten, die Ihnen eine gute Unterstützung bieten. Eine angenehme Raumtemperatur zwischen 16 und 20 Grad Celsius und eine ausreichende Belüftung tragen ebenfalls dazu bei, eine optimale Schlafumgebung zu schaffen. Dunkeln Sie den Raum am besten ab, um unnötige Störungen durch Lichtquellen zu vermeiden. Auch sollten Sie auf eine ausreichende Ruhezeit achten und nicht zu lange wach bleiben.
Es ist auch wichtig, elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer aus dem Schlafzimmer zu verbannen, da diese Geräte das Schlafverhalten beeinträchtigen. Das Blaulicht, das von diesen Geräten abgegeben wird, kann den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören und das Einschlafen erschweren. Lesen Sie stattdessen ein Buch oder hören Sie entspannende Musik, um zur Ruhe zu kommen.
Schließlich ist auch die Schlafroutine von Bedeutung. Versuchen Sie, regelmäßige Schlafenszeiten und Aufwachzeiten einzuhalten. Eine konsistente Routine kann helfen, Ihren Körper auf einen besseren Schlafrhythmus einzustellen und Ihr Einschlafen zu erleichtern.
Verschreibungspflichtige & frei verkäufliche Schlafmittel
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, kann die Einnahme von Schlafmitteln eine verlockende Option sein. Es ist jedoch wichtig, zwischen verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Schlafmitteln zu unterscheiden und sich bewusst zu sein, dass die Einnahme auch Risiken bergen kann.
Verschreibungspflichtige Schlafmittel, wie beispielsweise Benzodiazepine, sedierende Antidepressiva oder Antipsychotika, sind in der Regel stärker als frei verkäufliche und werden nur von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben. Sie sind oft wirksam bei der Behandlung von schweren Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und können helfen, den Schlafzyklus zu regulieren. Diese Medikamente sollten jedoch nur kurzfristig eingenommen werden, da sie süchtig machen und das Risiko von Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust und Schwindel erhöhen können.
Frei verkäufliche Schlafmittel, wie beispielsweise Antihistaminika oder Phytotherapeutika (pflanzliche Präparate), sind in der Regel schwächer und können bei kurzfristigen Schlafproblemen wie Jetlag oder vorübergehendem Stress helfen. Beachten Sie aber, dass auch diese Medikamente Nebenwirkungen haben können, einschließlich Schläfrigkeit und Benommenheit am nächsten Tag.
Es ist also immer ratsam, vor der Einnahme von Schlafmitteln einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren, um die Ursache Ihrer Schlafstörungen abzuklären. Darüber hinaus können diese Expert*innen Ihnen auch alternative Methoden zur Verbesserung Ihrer Schlafqualität empfehlen, wie beispielsweise eine Änderung Ihrer Schlafhygiene oder Verhaltensweisen.
Zusammenfassung: Warum kann ich nicht schlafen, obwohl ich müde bin?
Schlafprobleme trotz Müdigkeit können viele verschiedene Gründe haben. Stress, Angst, schlechte Schlafgewohnheiten, Erkrankungen wie Schlafapnoe oder das Restless-Legs-Syndrom, sowie Medikamente können alle dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Daher ist es wichtig, auf die eigene Schlafhygiene zu achten, um die Chancen auf eine erholsame Nachtruhe zu erhöhen. Dazu gehören regelmäßige Schlafenszeiten, ein ruhiges Schlafumfeld und das Vermeiden von stimulierenden Aktivitäten wie Fernsehen oder Telefonieren im Bett. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine ärztliche Behandlung oder der Einsatz von Schlafmitteln erforderlich sein.
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